Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Februar 2022

Der bewaffnete Konflikt zwischen Russland und der Ukraine wird sich auf die Kraftstoff- und Gaspreise in Paraguay auswirken. Das hat Wirtschaftswissenschaftler Manuel Ferreira laut der Zeitung Última Hora gesagt. Er erklärte zudem, dass der bewaffnete Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sich aber auch auf den Fleischsektor auswirken werde, da Russland einer der wichtigsten Absatzmärkte Paraguays sei. Der Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige Finanzminister sagte, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine eine Kapitalflucht in Rohstoffe ausgelöst habe. Er schätzt die Umsatzeinbußen auf 200 bis 250 Millionen US-Dollar. Ferreira sagte auch, dass man jetzt auf andere Märkte ausweichen müsse, da das für Russland bestimmte Fleisch nicht dorthin verkauft werden kann. Eine andere Möglichkeit sei, das Fleisch auf dem lokalen Markt zu einem niedrigeren Preis anzubieten, so Ferreira. Russland und Chile sind die größten Abnehmer von paraguayischem Fleisch. Ferreira erläuterte weiter, dass Russland einen Anteil von 10 bis 12 Prozent am Rohölmarkt hat und Europa mit Erdgas zum Heizen versorgt. Er wies darauf hin, dass die europäischen Länder nach Alternativen zum Gas suchen und deshalb auf Erdöl und Erdölderivate als Ersatz zurückgreifen werden, was die Verteuerung derselben erklärt. (Última Hora)

Statement der ukrainischen Vereinigung in Paraguay. Andrés Baranski, der Vorsitzende der ukrainischen Vereinigung in Paraguay sagte in einem Interview mit Reportern von ABC-Color wörtlich: „Es ist unvorstellbar, dass Russland kommt und die Freiheiten, die uns gegeben wurden, wegschmilzt.“ In dem Interview äußerte sich Baranski über die jüngsten Spannungen zwischen den beiden Ländern und bedauerte die Entscheidung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, ukrainischen Boden zu betreten. Er betonte, dass die Geschehnisse in der Ukraine auch in Paraguay lebende Ukrainer betreffen, da viele von ihnen in der Ukraine noch Verwandte haben. (ABC Color)

Die paraguayischen Stipendiaten in Russland sind in Sicherheit. Das Nationale Programm für Auslandsstipendien Becal gab heute eine Erklärung ab und stellte klar, dass alle paraguayischen Stipendiaten in Russland wohlauf sind und sie sich nicht in der Konfliktzone befinden. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. In der Ukraine gibt es keine Landsleute, die von dem Programm profitiert haben. Die Stipendiaten, die derzeit in Russland studieren, teilten mit, dass es ihnen in Moskau, der Hauptstadt des Landes, gut gehe, heißt es in einem Teil der von Becal veröffentlichten Erklärung. (La Nación)

Der Außenminister schlägt eine gemeinsame Sicherheitspolitik im Mercosur gegen das organisierte Verbrechen vor. Der nationale Außenminister Euclides Acevedo hat laut La Nación die Einrichtung einer gemeinsamen Datenbank auf der Ebene der Mercosur-Mitgliedsländer vorgeschlagen, mit der Absicht, die Zunahme der organisierten Kriminalität in der Region einzudämmen. Darüber schreibt La Nación. Der Minister sagte, dass das, was jetzt passiere, die Folge des tiefen Eindringens des organisierten Verbrechens in die Institutionen sei. Das wiederum sollte zu einer Änderung der Sicherheitspolitik des Landes führen, so Acevedo. Er fügte hinzu, dass der Kampf gegen das organisierte Verbrechen und die Sicherheitspolitik strategisch geplant werden müsse. (La Nación)

Würdigung der Frau im vierten Jahr des Bestehens von „Ciudad Mujer“. Heute früh wurden die Teilnehmerinnen von Kursen und Arbeitsgemeinschaften des Zentrums unter dem Namen „Ciudad Mujer“ in Villa Elisa geehrt. Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Das Zentrum hat sich zum Ziel gesetzt, den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen zu ermöglichen, wobei der Schwerpunkt auf eine umfassende Betreuung liegt, um die Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der Frauen zu fördern, heißt es in dem Artikel. Der heutige 24. Februar, der Tag der paraguayischen Frau, sei ein wichtiges Datum, um an die Frauen zu erinnern, die in Paraguay Geschichte geschrieben hätten und die es heute noch tun würden, heißt es weiter. Die Frauenministerin Celina Lezcano betonte in diesem Zusammenhang, wirtschaftliche Selbstständigkeit sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Unabhängigkeit, nach der sich Frauen immer sehnen würden. (La Nación)

Bezirksverwaltung von Boquerón beruft eine Versammlung in Virgen de Fátima ein. Das geht aus einer Einladung hervor, die Radio ZP-30 vorliegt. Der relativ neue Bezirk Boquerón im gleichnamigen Departement im Chaco lädt die Bewohner der Zone von Línea Treinta y Dos zu einer Versammlung ein, die in der Ortschaft Virgen de Fátima stattfinden soll. Es sollen neue Mitglieder gewählt werden, die die Junta Comunal vorort bilden werden. Laut der Einladung des Vorstandes soll die Versammlung am kommenden Samstag, den 26. Februar stattfinden. (Presseschreiben Radio ZP-30)


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