Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 21. September 2022

Mehr als 50 Prozent der Steuerzahler in Asunción sind im Rückstand. Wie Última Hora berichtet, hat der Bürgermeister von Asunción, Óscar Nenecho Rodríguez, nach einer Reihe von Kritiken wegen der strukturellen Probleme in Asunción die Regierung und die Steuerzahler konfrontiert. In dem Zusammenhang veröffentlichte die Stadtverwaltung von Asunción gestern eine Liste von rund Fünftausend Steuerzahlern, die mit ihren Steuern, Abgaben und Gebühren im Rückstand sind. Unter den säumigen Zahlern befinden sich laut der Liste mehrere staatliche Einrichtungen, die etwa 7 Prozent des Gesamtbetrags ausmachen. Nach Angaben der Stadtverwaltung belaufen sich die angehäuften Schulden auf 1,5 Milliarden Guaraníes. Diese Summe würde fehlen, um größere Arbeiten durchzuführen und weiterhin Dienstleistungen zu erbringen, so die Stadtverwaltung. Andererseits belaufen sich die gesamten Zahlungsrückstände auf mehr als 5 Milliarden Guaraníes. Die Leiterin für Steuererhebung, Agustina Román, erklärte, dass in der Liste Schuldner von den letzten 10 Jahren verzeichnet sind. (Última Hora)

Guaraniaklänge auf der Plaza Uruguaya. Das Open-Air-Konzert der Osca gestern Abend, unter der Leitung von Luis Szarán bildete den Auftakt zu einer Konzertreihe in Gedenken an José Asunción Flores. Gastauftritte hatten Ricardo Flecha und José Antonio Galeano. Die Konzertreihe des Symphonieorchesters von Asunción ist eine Hommage an den Schöpfer der Guarania, dessen Todestag sich 2022 zum 50. Mal jährt. Die Philharmonie reiht sich mit vier Konzerten ein, in die Veranstaltungen, die in diesem Jahr aus dem Anlass stattfinden. Als Schauplätze für die Konzertreihe im Guarania-Stil dienen der Osca vier Standorte aus dem Lied „Paraguaype“: Die Plaza Uruguaya und die Escalinata – das ist das große Treppengebilde an der Straße Antequera mit der Siegesstatue. Ferner wird die Osca im Park Carlos Antonio López, der Dreibundkriegs-Gedenkstätte Mangrullo auftreten, und in der Bucht von Asunción. Besucher kamen gestern unter freiem Himmel und mit besonderem Altstadtflair in den Genuss von Guarania-Hits wie „Soy de la Chacarita», «Paraguaype“ und „Mi país». Der Eintritt in alle Konzerte der Reihe ist kostenfrei. (IP-Paraguay/bienvenidosaparaguay.com/Youtube)

Kunstliebhaber können ab heute in Asunción die Van-Gogh-Ausstellung besuchen. Es handelt sich um die Galerie „Un sueño inmersivo“, diedie Kunstwerke von Vincent Van Gogh virtuell begehbar macht, wie die Organisatoren gegenüber ABC-Color erklärten. 75 Werke des Künstlers werden demnach per Video in einen Raum projiziert, die dem Besucher direkt in die Welt des Gemäldes hineinzieht. Indem die Gemälde in 360 Grad auf die Wände übertragen werden, entsteht der Eindruck, dass der Zuschauer selbst Teil des Kunstwerkes ist. Um das Erlebnis zu vervollständigen, wird die Ausstellung musikalisch untermalt. Darüber hinaus verfügt die Ausstellung über einen didaktischen Bereich. In einem der Räume lässt man Van Gogh selbst seine Geschichte erzählen, und in einem Spiegelraum kommt der Betrachter in den Genuss einer weiteren besonderen Kunstreise. Vincent Van Gogh gilt als einer der Begründer der modernen Malerei. Besuchen kann man die Van-Gogh-Ausstellung vom 21. September bis zum 8. Oktober auf der zweiten Ebene des Einkaufszentrums Paseo La Galería. Karten bekommt man über die Tickethotline Passline. Sie kosten zwischen 65.000 und 80.000 Guaraníes. (ABC Color/Passline/Kunst-Zeiten.de/Wikipedia)

Eine Studie zeigt einen Rückgang bei der Verwendung von Bargeld. Das Abwicklungsunternehmen Bancard ist laut dem Wirtschaftsmagazin Cinco Días der Ansicht, dass die paraguayischen Verbraucher ihre Einkaufsgewohnheiten geändert haben. Das habe dazu geführt, dass weniger Bargeld verwendet wird, heißt es in der Studie. Das ist darauf zurückzuführen, dass sich in den letzten Jahren die Technologie stark weiterentwickelt hat und es immer mehr Online-Dienste gibt, mit denen der Kunde bezahlen kann. Dadurch fühle sich der Verbraucher sicher und nutze den Komfort der Online-Zahlungen aus, so der Generaldirektor von Bancard, Anibal Corina. Er erwähnte, dass der Wert der Debitkarten im Vergleich zum Jahr 2021 um 33 Prozent gestiegen sei, was sich vor allem in Einkäufen in Geschäften widerspiegelt. (5Dias)


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