Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Juli 2022

In Filadelfia soll Menschen mit Behinderung der Zugang zu staatlicher Unterstützung ermöglicht werden. Wie das Bürgermeisteramt informierte, können sich direkt Betroffene im Büro für soziale Entwicklung im Rathaus einschreiben, oder ihre Angehörigen das für sie erledigen. Dafür ist die Kopie des Personalausweises und des Behindertenausweises mitzubringen, beziehungsweise die ein ärztliches Attest einer vorhandenen Behinderung. Wie der Leiter des Munizipalitätsrates Filadelfia, Holger Bergen, im Gespräch mit Radio ZP-30 erklärte, haben Eingeschriebene die Möglichkeit, vom Staat eine Beihilfe zu bekommen. Über die Behörde zum Schutz der Rechte von Behinderten, Senadis, kann dann finanzielle Unterstützung für Medikamente, Krankenfahrten und die Anschaffung von Hilfsmitteln, wie zum Beispiel einen Rollstuhl, beantragt werden. (ZP-30)

Der Bürgermeister von Asunción kündigt die endgültige Schließung der Mülldeponie Cateura an. Laut einem Bericht der Zeitung Última Hora kündigte Bürgermeister Óscar Rodríguez an, dass die Abfälle von Cateura ab sofort außerhalb von Asunción lagern und dort entsorgt werden sollen. Davor war in einem Eilverfahren eine Ausschreibung für den Bau einer Umschlaganlage und die Endlagerung von Abfällen genehmigt worden. Das Verfahren ist aber bei einer Diskussion im Stadtrat hinterfragt worden. Es soll nach dem Willen der Stadträte überprüft werden. Nach Ansicht des Stadtrates handelt es sich bei der Ausschreibung um einen der wichtigsten Aufträge, den die Stadt Asunción für die nächsten 20 Jahre vergeben wird. Da er 170 Millionen US-Dollar umfasst, soll das Thema besser untersucht werden. (Última Hora)

Eine Gruppe Krimineller überfällt ein Haus und entführt Teenager. Mutmaßliche Mitglieder der selbsternannten Gruppe Unión del Pueblo Paraguayo, UPP, raubten gestern Abend ein Haus aus und entführten einen 14-jährigen Teenager. Dies geschah laut Angaben der Zeitung Última Hora im Bezirk San Pedro del Paraná im Departament Itapúa. Die unbekannten Täter erbeuteten 2 Millionen Guaraníes und entführten auf ihrer Flucht einen 14-jährigen, erklärte Staatsanwalt Éver García. Polizei und Staatsanwaltschaft suchen nach dem Teenager, aber bisher gibt es keine Informationen über seinen Verbleib. Die Täter haben sich noch nicht bei der Familie gemeldet. Laut der Polizei verließen die Täter das Haus durch die Hintertür und flohen in Richtung eines Waldgebiets. (Última Hora)

Auch heute Früh hat es einen ähnlichen Vorfall gegeben. Mutmaßliche Mitglieder der selbsternannten Gruppe Unión del Pueblo Paraguayo UPP, haben im Bezirk San Pedro del Paraná, Itapúa, heute um 8 Uhr früh einen Überfall verübt. Dabei haben sie angeblich versucht, ein junges Mädchen gewaltsam zu entführen, wie Última Hora berichtet. Der Staatsanwalt Éver García teilte mit, dass es der jungen Frau gelungen sei, den unbekannten Angreifern zu entkommen, indem sie in ein Waldgebiet lief. Dieser Fall zeigt, dass es sich durchaus um dieselbe Gruppe handeln könnte, die in der Nacht zum Mittwoch ein Haus überfiel und auf ihrer Flucht einen 14-jährigen Jugendlichen mitnahm, dessen Verbleib noch unbekannt ist. (Última Hora)

Die Transportunternehmen im Landesinneren fordern die Einsetzung eines Tarifbeirats. Die Unternehmer des Kurz-, Mittel- und Langstreckentransports behaupten, dass es für den Sektor durch die hohen Kraftstoffpreise schwierig geworden ist, weiter zu arbeiten, wie Última Hora schreibt. Sie fordern nun die Einrichtung eines Tarifbeirats, wie der Geschäftsführer der Vereinigung, Humberto Rodas sagte. Er meint, dass der Sektor die Einsetzung eines Beirats für technische Tarife braucht, um die echte Preislage richtig einschätzen zu können. Falls das nicht passieren sollte, geht ein Großteil der Beschäftigten in der Branche ab kommenden Mittwoch in den Streik. Damit werden große Bereiche des Nah-, Mittel- und Fernverkehrs gelähmt werden.  Die Verbände verschiedener Transportunternehmer werden sich am kommenden Dienstag treffen, um eine Lösung zu finden, um den angekündigten Streik abzuwenden. (Última Hora)

Dürre trifft abgelegene Siedlungen im paraguayischen Chaco hart. Stellenweise regnet es schon seit März nicht mehr. Deshalb haben Bewohner einiger Siedlungen große Schwierigkeiten, Wasser zu finden, wie ABC Color schreibt. Denn die Wasserstellen, aus denen sie das Wasser beziehen, sind praktisch ausgetrocknet. Im Departament Alto Paraguay ist der Bezirk Fuerte Olimpo eines der am stärksten von dieser Situation betroffenen Gebiete, da mittlerweile mehr als 2 Tausend Siedler ausschließlich vom Wassertransport aus dem Paraguayfluss abhängig sind. Teilweise ist der Wassermangel so kritisch, dass das Wasser, welches der Tankwagen bringt, nur als Trink und Kochwasser benutzt wird.  Wasser für weitere Zwecke wird den stark verschlammten Wasserlöchern entnommen. (ABC Color)


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