Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 20. April 2022

Geschäftsleute der UIP unterstützen einen Gesetzentwurf, der Straßensperrungen unter Strafe stellt. Und zwar auf einer heute stattgefundenen Pressekonferenz, wie Última Hora schreibt. Vertreter des paraguayischen Industrieverbandes UIP forderten den Kongress auf, den Vorschlag zu prüfen und zu genehmigen. Sie argumentierten, dass die Bürger nicht in ständiger Angst leben könnten aufgrund willkürlich gesperrter Straßen. Der Industrieverband meint, dass in Anbetracht der Situation, in der sich das Land befindet, es notwendig ist, die Wirtschaft zu reaktivieren. Straßensperren würden das verhindern. Der Verbandsvorsitzende, Enrique Duarte, machte die Position des Sektors deutlich und bekräftigte, dass er den Gesetzentwurf zur Bestrafung von Straßensperrungen befürworte. (Última Hora)

Das Gesundheitsministerium will Vertrag mit dem Bündnis Covax „gütlich“ beenden. Gesundheitsminister Julio Borba erklärte laut Última Hora, dass das Ministerium die Covid-19-Impfstoffe aus dem gescheiterten Covax-Verfahren nicht mehr benötigt. Borba sagte, dass sie in Kontakt stünden, um eine einvernehmliche Beendigung des Vertrags zu erreichen. Der Covax-Mechanismus wurde von Ländern gegründet, um Covid-19-Impfstoffe auch für weniger bemittelte Länder zur Verfügung zu stellen und war ursprünglich das vielversprechendste für einen großflächigen und kostengünstigen Zugang zu Impfstoffen gewesen. Das Konzept funktionierte aber nur auf Papier. Die paraguayische Regierung hat mehr als 4 Millionen an Impfdosen vom Staatenbund Covax gekauft, von denen bis Oktober letzten Jahres nur etwas mehr als 10 Prozent geliefert wurden. (Última Hora)

Das paraguayische Gesundheitsministerium und die Universität von Córdoba verstärken ihre Zusammenarbeit. Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Eine Delegation der argentinischen nationalen Universität von Córdoba hat sich in diesen Tagen mit hochrangigen Mitarbeitern des Gesundheitsministeriums getroffen. Dabei ging es vor allem um die Stärkung eines schon bestehenden Abkommens zwischen beiden Institutionen. Das paraguayische Gesundheitsministerium exportiert Blutplasma nach Argentinien und erhält im Gegenzug Medikamente, die aus Blut-Bestandteilen gewonnen werden. (La Nación, Wikipedia, sciencedirect.com)

Die Drillinge aus dem IPS-Krankenhaus sind wohlauf nach Hause entlassen worden. Das gab das Nachrichtenportal Paraguay.com bekannt. Die drei Mädchen waren am 23. März nach 34 Schwangerschaftswochen zur Welt gekommen. Aufgrund ihrer Besonderheit war die Schwangerschaft riskant gewesen. Die eineiigen Drillinge Isabella, Lucía und Camila waren im Mutterleib von einer Plazenta versorgt worden, aber in 3 verschiedenen Fruchtblasen gewachsen. Solche Drillingsschwangerschaft soll es nur in einem von 200 Millionen Schwangerschaftsfällen geben. (Paraguay.com/Archiv ZP-30)

Die Steuerbehörde sieht ein besseres Wirtschaftswachstum vor als vom IWF geschätzt. Der Vizeminister der Steuerbehörde Set, Óscar Orué, teilte der Exekutive laut ABC Color heute mit, dass der April im Vergleich zu April 2021 mit einem Überschuss von ca. 2 Milliarden Guaraníes abschließen wird. Darüber hinaus schätzte er, dass sich das Wirtschaftswachstum in der zweiten Jahreshälfte verbessern werde. Orué ist der Ansicht, dass das Jahr mit besseren Zahlen abschließen wird als vom IWF vorhergesagt. Heute Morgen traf sich der stellvertretende Finanzminister mit Präsident Mario Abdo Benítez, um einen Bericht über die Geschäftsführung abzugeben. (ABC Color)

José Luis Chilavert bereitet sich auf eine mögliche Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2023 vor. Der ehemalige Torhüter der paraguayischen Nationalelf sagte, dass er die Gründung einer politischen Partei vorbereite. Mit dieser Partei schließe er eine Kandidatur für das Präsidentenamt nicht aus, wie Última Hora Chilavert zitiert. Er habe keine Geschäftsleute, die ihn gängeln würden – er sei unabhängig, so Chilavert. Von der roten Partei hat er sich strikt getrennt. Er lehnte es ab, Einzelheiten über seine mögliche Präsidentschaftskandidatur zu nennen oder den Namen seiner Partei zu bestätigen, die er lediglich als jung bezeichnete. (Última Hora)


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