Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Februar 2021

Verzögerung bei der Impfung des Rinderbestandes: Darüber schreibt die Wirtschaftszeitung Cinco Días. Die Impfung der Rinder Paraguays schreitet nur mit Verzögerungen voran. Das hindert Schlachthöfe daran, reguläre Schlachtungen durchführen können. Die Viehzüchter sehen die Schuld bei den Wetterbedingungen. Der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Santiago Moises Bertoni, bestätigte, dass die Impfkampagne nur langsam voranschreitet und es daher einen Mangel an Schlachtvieh gibt. (5Días)

 

Höchste Alarmstufe in Gefängnissen im ganzen Land nach Aufruhr in Tacumbú: Das Justizministerium hat angesichts möglicher neuer Aufstände in den Gefängnissen im ganzen Land höchste Alarmstufe ausgerufen. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Die Direktoren und Leiter der Gefängnisse ergreifen die notwendigen Maßnahmen, um einen neuen Aufstand zu verhindern. Der stellvertretende Minister Ruben Maciel Guerreño sagte heute, dass der Grund dafür darin liegt, dass die Insassen der verschiedenen Gefängnisse Kontakt miteinander haben. Er betonte, dass das Justizministerium das Leben der Häftlinge schützen wolle, da sie sich unter der Obhut des Staates befinden. (Última Hora)

Die Firma Imedic will einem Gerichtsverfahren durch eine Schenkung von Atemschutzmasken entgehen. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Die geschenkten Masken sollen erwirken, dass die Firma, die sich selbst für schuldig erklärt, keinem Gerichtsverfahren ausgesetzt ist. Diesbezüglich wurde der Direktion für Kriminalpolitik des Staatsministeriums ein Schreiben vorgelegt, in dem der Verteidiger Andrés Casati erklärt, dass die Firma sich im Fall der Produktion von nicht authentischen Dokumenten zwischen Imedic und der Firma Eurofarma schuldig bekennt. Der Fall ist vom Jahr 2018 und hat nichts mit der aktuellen Covid-19-Pandemie zu tun. Falls der Antrag genehmigt wird, soll Imedic 600.000 Masken an das Bildungsministerium spenden. Der Antrag liegt in den Händen der Staatsanwaltschaft, die noch nicht über den Fall entschieden hat. (Última Hora)

Neuer Leiter der Personalabteilung kündigt strengere Kontrolle der Beamten im Abgeordnetenhaus an: Darüber schreibt ABC Color. Der neue Generaldirektor der Personalabteilung des Abgeordnetenhauses, Víctor Antonio Attis Sánchez, teilte eine Reihe von Maßnahmen mit, die zur strengeren Kontrolle auf diesem Gebiet dienen sollen. In einem Rundschreiben wurden diese auch heute noch an die Beamten weitergeleitet. Die Anweisung kam vom Präsidenten der Abgeordnetenkammer, wie die Zeitung schreibt. ABC Color)

Anlage soll Kraftstoffe auf Basis von Plastiktüten raffinieren: Darüber schreibt die Wirtschaftszeitung 5 Días. Die erste Kraftstoffraffinerieanlage, die Plastiktüten als Rohstoff verwenden wird, ist im Bau. Das Projekt wird in der Nähe von Ciudad del Este, im Departement Alto Paraná, errichtet. Es soll in 30 Tagen in Betrieb genommen werden und die Projektverantwortlichen sprechen von 840.000 US-Dollar an Investitionen in der ersten Phase. Die Firma Ingeniería Ambiental S.A. ist federführend bei der Initiative, die nicht die Kommerzialisierung der Kraftstoffe vorsieht, sondern deren Einsatz innerhalb des Unternehmens mit seinen Maschinen und Fahrzeugen, heißt es. (5Días)

Experten fordern eine bessere Sexualerziehung in Paraguay. Angesichts der steigenden Fälle von Gewalt und Mord an Frauen sei vor allem eine integrale Erziehung auf dem Gebiet wichtig, sagte Lourdes Ostertag heute in einem Interview mit Radio Monumental. Frau Ostertag ist Psychologin und Fachfrau in Sachen Geschlechtsspezifische Gewalt. Sie äußerte sich in diesem Zusammenhang besorgt über die Zahl der Fälle von Gewalt an Frauen, die in diesem Monat wieder deutlich ansteigt. Vorbeugen könne man das mit einer integralen Sexualerziehung, die schon früh beginnen sollte, so die Psychologin. Sie lobte das Regierungsprogram “Noviazgo sin violencia”, zu Deutsch “Liebesbeziehung ohne Gewalt”, verlangte aber, dass die Sexualerziehung früher beginnen müsse. Im vergangenen Jahr wurden in Paraguay 15 tausend Anzeigen wegen Gewalt gegen Frauen erstattet. (Última Hora)