Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Juli 2021

Die Ursache für den Brand im Arbeitercamp der Bioceánica wird untersucht. Das Bauunternehmen Consorcio Corredor Vial Bioceánico hat gestern eine Erklärung abgeben, in der es mitteilte, dass es die Ursache des Brandes im Baulager im Bezirk Carmelo Peralta untersucht und den Behörden für Ermittlungen zur Verfügung steht. Darüber schreibt Última Hora. In einem Teil des Dokuments hieß es, dass überprüft werden soll, ob das Camp die für alle Mitarbeiter erforderlichen Sicherheits- und Hygienestandards erfüllt. Am Dienstagabend war in einem Arbeitercamp der biozeanischen Fernstraße ein Feuer ausgebrochen. Der Schlafraum, in dem mehrere Arbeiter geschlafen hatten, wurde in nur wenigen Minuten komplett zerstört. Es wird vermutet, dass der Ursprung des Feuers ein Kurzschluss eines Thermoheizers sein könnte. Das Arbeitercamp der Firma „Corredor Vial Bioceanico“ liegt etwa 65 Kilometer entfernt von Carmelo Peralta. (Última Hora, Archiv Radio ZP-30)

 

Gestern ist Leidy Lunas Begräbnis gewesen und heute sind die sterblichen Überreste der Familie Petengill eingetroffen: Wie die Zeitung La Nación berichtet, fand die Beerdigungsfeier von Leidy Luna gestern auf dem Friedhof von Ciervo Cua im Bezirk General Eugenio A. Garay im Departament Guairá um die Mittagszeit statt. An der Abschiedszeremonie nahmen schätzungsweise etwa 1 Tausend Menschen teil, darunter die Eltern und Verwandten der jungen Frau.  Leidy Luna Villalba war bei dem Einsturz des Champlain Towers South in Miami in USA ums Leben gekommen. Sie war als Kindermädchen der Familie Petengill mit in die Staaten gereist. Die sterblichen Überreste der Familie sind heute in Paraguay angekommen, wie die Zeitung Última Hora schreibt. (La Nación, Última Hora)

Senat ernennt Pedro Santa Cruz zum Vertreter im Magistratur-Rat: Die Senatoren haben heute diese Wahl getroffen, wie Última Hora schreibt. Dieses Gremium ist die Bildung von Auswahllisten für den Obersten Gerichtshof, Richter und Staatsanwälte zuständig. Mit 31 Stimmen wurde Santa Cruz gewählt und wird nun zusammenarbeiten mit Repräsentanten des Obersten Gerichtshofes, der Exekutive und der Abgeordnetenkammer. Als sein Ersatz wurde Senator Martin Arévalos gewählt. (Última Hora)

Richter verleiht dem Haftbefehl gegen Dalia López zum dritten Mal Nachdruck: Sie wird im Fall Ronaldinho der Dokumentenfälschung und der Zusammenarbeit mit Kriminellen beschuldigt, wie die Zeitung Última Hora schreibt. Sie soll maßgeblich dazu beigetragen haben, dass der Ex-Fußballer Ronaldinho aus Brasilien nach Paraguay einreisen konnte. Hier wollte dieser sein neues Buch vorstellen und eine Kampagne in Zusammenarbeit mit der Stiftung von Dalia López starten. Kurz nachdem alles aufflog, verschwand López spurlos und ist nun schon etwas mehr als ein Jahr vor der Justiz auf der Flucht. (Última Hora)

Alte Computer reparieren und damit kostenlos Informatikkurse geben: Das machen drei junge Männer aus der Zone des Bañado Sur in Asunción, wie die Zeitung ABC Color schreibt. Alejandro Meza, Miguel González und Daniel Barrios kennen sich schon aus der Schule und sind alle mittlerweile Informatiker geworden. Aus der Not heraus, die sie selbst erlebt haben, wollen sie jetzt Jugendlichen und Erwachsenen helfen, sich besser in der digitalen Welt zurechtzufinden. Sie benutzen dazu ausrangierte Computer, installieren darauf freie Software und benutzen Sie für Schulungen. So lernen interessierte Personen das Verfassen von Texten und Rechentabellen und das Entwerfen von einfachen grafischen Inhalten. Jeder, der seinen alten Computer hier spendet, darf wissen, dass er dafür benutzt wird, jemanden vor dem digitalen Analphabetismus zu retten. Denn ein Handy hat laut Studie 97 Prozent der Landesbevölkerung, während nur etwas mehr als ein Viertel einen Laptop oder PC zuhause benutzt. (AB Color)

Montag, der 19. Ist kein arbeitsfreier Tag. Darüber schreibt die Zeitung ABC Color. Ursprünglich hatte man die Absicht, mit einem arbeitsfreien Tah die Impfung gegen Covid-19 zu unterstützen. Der Leiter des Zivilkabinetts, Hernán Huttemann, deutete aber an, dass die gesetzlichen und gesundheitlichen Umstände für eine solche Entscheidung zurzeit nicht die besten seien. Der Impf-Feiertag würde keinen großen Nutzen bringen. Das sagt auch der Direktor der nationalen Gesundheitsüberwachung, Guillermo Sequera. Aktuell laufe der Immunisierungsprozess schnell genug und es seien bis Montag sowieso nicht mehr genügend Impfdosen vorhanden, um eine große Impfaktion durchzuführen, so Sequera. Laut Sequera werden derzeit täglich 100 Tausend Paraguayer gegen Covid-19 geimpft. Der Senat will heute noch entscheiden, ob das Gesetzprojekt des arbeitsfreien Tages durchkommt oder nicht. Bis Redaktionsschluss wurde hier keine Entscheidung getroffen. (ABC Color)