Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Februar 2015

Asunción: Eine Plage führt zu starken Verlusten auf Sojaplantagen. Wie der Vorsitzende des Sekretariats für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, Regis Mereles, aussagte, handelt es sich um den asiatischen Rostpilz. Laut technischen Berichten aus mehreren Departamenten, ist der Rostpilz sehr aggressiv und hat vor allem die späten Anpflanzungen angegriffen. Aufgrund dieser Situation wird die Senave in Kürze alle Produktionssektoren zu einer Sitzung einberufen um die Auswirkung der Krankheit zu analysieren und neue Aktionen zu besprechen. Die Krankheit hat einen Widerstand gegen alle derzeitigen Pilzvernichtungsmittel entwickelt, so dass andere Maßnahmen zur Ausrottung ergriffen werden müssen. Laut Experten der Senave, müsste in jedem Jahr nach der Ernte, von Juni bis August eine Pause eingelegt werden, in der keine lebenden Sojapflanzen auf dem Feld sind. Der Rostpilz kann nicht in den Ernterückständen überleben. Er kann jedoch für 50 Tage in den Pflanzen überleben, die nach der Ernte wachsen und kann sich bei günstigen Umweltbedingungen schnell entwickeln, informierte ABC Color. (abc)

Coronel Oviedo: Drei Insassen sind am Samstag aus der Strafanstalt in Coronel Oviedo geflohen. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, überwältigten die Häftlinge mehrere Gefängniswärter mit Pistolen und verließen das Gefängnis durch den Haupteingang. Es handelte sich bei den Häftlingen um Brasilianer, die wegen Entführungsversuch in Alto Paraná hinter Gitter saßen. Bei der Flucht feuerten die Fliehenden einige Schüsse ab, wobei eine Besucherin am Bein verletzt wurde. In der Nähe des Gefängnisses wartete ein Fahrzeug auf die Fliehenden. Bei der Flucht ließen die Häftlinge den Fahrer des Fahrzeuges zurück, der von der Polizei verhaftet wurde. Bei der Flucht in Richtung Ciudad del Este, trafen sie auf eine Polizeistreife, verließen ihr Fahrzeug und flohen in den Wald. Bisher konnten sie jedoch nicht gefasst werden. Laut Presseangaben wurden zwei Gefängniswärter verhaftet aus Verdacht, in den Fluchtplan verwickelt gewesen zu sein. (uh)

Asunción: Behörden decken Organisation auf die Dokumente fälschte. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, haben Agenten der Abteilungen gegen die Verletzung geistigen Eigentums und Wirtschaftsdelikte mit einem Staatsanwalt nach einer Undercover-Arbeit vier Personen für Dokumentenfälschung festgenommen. Bei zwei Einsätzen wurde außerdem verschiedenes Beweismaterial wie paraguayische Pässe und Personalausweise, eine große Summe Bargeld, Mobiltelefone, ein Scanner und ein Spezialdrucker beschlagnahmt, wie auch mehrere Stempel von öffentlichen Institutionen die für die Dokumente benutzt werden. Laut Polizeiermittlungen stellten die Verhafteten gefälschte Dokumente her und benutzten in anderen Fällen legale Dokumente mit gefälschten Daten. Sie hatten angeblich auf Bestellung gefälschte Visa, Pässe und Personalausweise hergestellt. Die Dokumente wurden in 48 Stunden an die Kunden übergeben zu 1.200.000 pro Personalausweis. Ein Pass mit Visum für die USA kostete 1.000 US Dollar. (uh)

Asunción: Das Nationale Institut für Technologie, Messtechnicken und Normen, INTN, verstärkt die Kontrollen von Waagen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, soll durch die verstärkten Kontrollen der Waagen in verschieden Geschäften des Landes für genaue Messungen beim Verkauf von Produkten gesorgt werden, die pro Gewicht verkauft werden. Laut Gesetz, muss das INTN alle Waagen kontrollieren, die für den Handel, Industrie, Dienstleistungen und andere Aktivitäten im öffentlichen und privaten Sektor benutzt werden. Wie die Direktorin der nationalen Metrologie-Organisation erklärte, wird in diesem Jahr ein Rechtsanwalt das technische Team begleiten, da es Geschäfte gibt die eine Kontrolle ihrer Waagen nicht zulassen wollen. Durch die Kontrollen soll für Zuverlässigkeit und Glaubhaftigkeit beim Abwiegen gesorgt werden. Die Behörde ruft die Bevölkerung auch auf, jegliche Unregelmäßigkeit der Waagen die für Handelsgeschäfte gebraucht werden, anzuzeigen. (abc)

Asunción: Das Tacumbú Gefängnis kann wieder neue Häftlinge aufnehmen. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat die Justizministerin Sheila Abed die Strafanstalt Tacumbú wie auch das Gefängnis von Ciudad del Este erneut für die Aufnahme neuer Insassen zugelassen. Für beide Anstalten hat das Ministerium eine Höchstgrenze an Insassen festgelegt. Tacumbú ist das größte Gefängnis des Landes und laut Anordnung der Ministerin, dürfen hier höchstens 500 neue Häftlinge aufgenommen werden. Im Regionalgefängnis von Ciudad del Este dürfen bis zu 300 neue Gefangene aufgenommen werden. Die Strafanstalten waren für neue Gefangene geschlossen worden aufgrund der Überbevölkerung. Während der vorübergehenden Schließung waren aus beiden Strafanstalten Insassen in andere Gefängnisse des Landes verlegt worden um die Überbevölkerung zu verringern. (abc)