Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Dezember 2019

Asunción will den Verkauf von Feuerwerkskörpern in Stadtmärkten verbieten. Das meldet ABC Color unter Berufung auf den Vorsitzenden der Brandschutzabteilung der Munizipalität, Carlos Halke. Demnach wird am Freitag offiziell die „Operation Jahresende“ eröffnet. Es sei gefährlich, an solchen Orten Feuerwerkskörper zu lagern und zu handhaben, bei denen sich große Menschenmengen ansammeln. Die Stadtmärkte sind solche Orte. Der Gefahr soll mit dem Verkaufsverbot entgegengewirkt werden. Unter den betroffenen Stadtmärkten sind der „Mercado Cuatro“ und der „Mercado de Abasto“ und all jene, die unter die Verantwortung der Stadt kommen. Die Straßen gehörten zwar auch zum Zuständigkeitsbereich der Munizipalität, dort sei die Kontrolle jedoch erheblich komplizierter, so Halke. (ABC Color)

 

Aufstand im Gefängnis Emboscada abgewandt. Wie ABC Color berichtet, hatten sich Insassen die dem Klan Rotela angehören, am Sonntagnachmittag zusammengetan und von der Gefängnisleitung eine Zulassung gefordert, eine Kantine in den Einrichtungen eröffnen zu dürfen. Dem Zeitungsbericht zufolge war der Plan, dort zu den Weihnachts- und Neujahrsfeierlichkeiten Drogen zu verkaufen. Der Aufstand konnte abgewandt werden, indem der Anführer des Klans in ein anderes Gefängnis überstellt wurde. Auch weitere 6 Häftlinge wurden in ein anderes Gebäude verlegt. (ABC Color)

10 Gefängnisinsassinnen haben gestern ein Fußballspiel im Stadion besucht. Wie ABC Color informiert, hatte die Stiftung des Clubs Cerro Porteño die Frauen zu dem gestrigen Spiel im Stadion „La Nueva Olla“ eingeladen, nach eigenen Angaben als Teil der Arbeit im Rahmen ihrer sozialen Verantwortung. Die 10 Häftlinge hatten zuvor zahlreiche legale Voraussetzungen erfüllt, um für einen Ausgang zugelassen zu sein. Vertreter der Stiftung hatten die Frauen vom Gefängnis „Casa del buen pastor“ abgeholt und sie vor dem Spiel durch die Einrichtungen des neuen Stadions geführt. Justizministerin Cecilia Pérez bedankte sich bei der Stiftung des Clubs und sagte, die Wiedereingliederung in die Gesellschaft von Gefängnisinsassen sei nicht nur Aufgabe der Behörden. Es sei eine Verantwortung aller. (ABC Color)

Neue Vizeministerinnen im Frauenministerium haben ihr Amt angetreten. Davon berichtet Última Hora. Demnach war Lilian Fouz zur Vizeministerin für Gleichberechtigung und Nicht-Diskriminierung, und Liliana Zayas zur Vizeministerin für den Schutz der Frauenrechte ernannt worden. Bei einer Zeremonie wurden die beiden Frauen in ihre Ämter eingesetzt. Beide neuen Vizeministerinnen sind Anwältinnen von Beruf und können laut Angaben des Ministeriums auf eine langjährige Berufslaufbahn zurückschauen. (Última Hora)

Die Behörden haben einen Fluchtplan für ein mutmaßliches PCC-Mitglied entdeckt. Darüber schreibt Última Hora unter Berufung auf das Justizministerium. Es wird vermutet, dass der Fluchtplan sich auf das Gefängnis in Pedro Juan Caballero bezieht und ein oder mehrere PCC-Mitglieder von dort ausgebrochen werden soll. Den Informationen der Behörden zufolge wurden Staatsbeamten und Gefängniswächtern bis zu 80.000 US-Dollar angeboten, um bei der Flucht behilflich zu sein. Bei einer Pressekonferenz warnte Justizministerin Cecilia Pérez, sollte der Plan durchgeführt werden, wüssten sie über die Bezahlung für Komplizenschaft Bescheid. (Última Hora)

Die Reste des Schiffes „Paraguarí“ sind aus dem Paraguayfluss geborgen worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden die Eisenteile des Schiffes zerteilt und mit einem Kran aus dem Flussbett gehoben. Das Schiff war beim Niedrigwasser des Paraguayflusses in der Nähe der Remanso-Brücke neben einer Sandbank aufgetaucht. Experten kritisierten die unsachgemäße Bergung des Schiffes aus dem Dreibundkrieg. Vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hieß es, man habe das Wrack vor Plünderern und vor dem wiedereinsetzenden Hochwasser schützen wollen. Die Wrackteile wurden in ein Lager der Marine gebracht.
Über die Bergung eines weiteren Schiffes aus dem Dreibundkrieg soll noch in dieser Woche entschieden werden. Es handelt sich dabei um ein 16 bis 18 Meter langes Holzboot, das vor einiger Zeit am Ufer des Flusses Yhaguy gefunden worden war. Vermutlich war das Boot dort mit Steinen gefüllt und versenkt worden, um die Schiffe der Alliierten an der Weiterfahrt zu hindern. So wurden die Dampfschiffe, die bei Vapor Cué liegen, vor dem Zugriff der alliierten Truppen geschützt. Wie das Wrack geborgen werden soll und wo es ausgestellt wird, muss das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation entscheiden. (ABC Color)