Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 16. April 2021

„Die Gesetzgebung für Finanzdienstleistungen muss modernisiert werden.“ Das hat Beltrán Macchi, der Direktor von Visión Banco und Präsident der Lateinamerikanischen Bankenvereinigung Felaban gesagt. Er erinnerte laut Cinco Días daran, dass bereits im Jahr 2015 die Rohstoffpreise stark gefallen sind und das sogenannte Ende des Rohstoffbooms kam, was den Agrarsektor, schwer betroffen habe. Der Bankensektor solle deshalb mithilfe der Paraguayischen Zentralbank BCP unter anderem eine leichtere Refinanzierung und Umstrukturierung der Schulden anbieten, so Macchi laut der Wirtschaftszeitung. (5Días)

 

Zementpreise pendeln sich wieder ein. Die Zementpreise haben sich in den letzten Monaten stabilisiert und sind in den Bereich zwischen 45.000 und 55.000 Guaraníes pro Sack zurückgekehrt, wie aus einer Umfrage der Wirtschaftszeitung Cinco Días hervorgeht. Im vergangenen Jahr war der Preis aufgrund der Knappheit des Produkts stellenweise bis auf 100.000 Guaraníes pro Sack angestiegen. In einigen Teilen des Landes, wie im Fall von Encarnación und Ciudad del Este, variieren die Preise besonders, aufgrund der Markenvielfalt. Überhaupt hat die große Menge an Zement, die zurzeit zum Verkauf steht, den Preis gesenkt. Die große Menge geht auf die Freigabe des Imports von Zement vonseiten des Ministeriums für Industrie und Handel zurück. (5Días)

Die Conacom empfiehlt den freien Wettbewerb zwischen den Tankstellen: Die nationale Wettbewerbskommission Conacom hat der Stadtverwaltung von Asunción empfohlen, die umwelttechnischen Vorgaben zum Mindestabstand zwischen Tankstellen zu überprüfen, um den freien Wettbewerb nicht zu hindern. Darüber schreibt das Wirtschaftsmagazin Cinco Días. In dem Dokument wird hervorgehoben, dass die Conacom mehrere Anfragen diesbezüglich an die Stadtverwaltung von Asunción und den Privatsektor gerichtet habe. Die Stadtverwaltung von Asunción habe die Anfrage jedoch noch nicht beantwortet, hieß es vonseiten der Conacom. Die Stadtverwaltung von Asunción teilte ihrerseits mit, dass der Bürgermeister, Óscar Rodríguez, sich bisher noch nicht diesbezüglich geäußert habe. Es liege aber ein vom Stadtrat genehmigtes Projekt vor, das eine Aktualisierung auf diesem Gebiet vorschlage, heißt es. (5Días)

Der Höhenflug des Guaraní könnte bald enden. Es wird laut Cinco Días erwartet, dass der paraguayische Guarani in den kommenden Monaten schwächer wird, nachdem er in diesem Jahr um fast 8 Prozent gestiegen ist. Das ist der größte Zuwachs in der Region und der drittgrößte in der Welt. Gründe des prognostizierten Rückgangs könnten die verlangsamten Dollarzuflüsse aus dem Soja-Export und der temporäre Rückzug der lokalen Geldmärkte sein. Von der Zentralbank befragte Analysten erwarten, dass der Guaraní das Jahr 2021 bei 6.800 zum Dollar beenden wird, etwa 6 Prozent schwächer als sein derzeitiges Niveau. (5Días)

Solidarität zeigen – die Herausforderung, die eine Schule an seine Schüler gestellt hat: Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Schüler des privat geführten Bildungszentrums „Saint Anne’s School“ (Seint Anns Skuul) sind in den sozialen Netzwerken bekannt geworden, weil sie diese Herausforderung angenommen haben. Sie wollen Personen solidarisch begegnen, die Angehörige mit Covid-19 im Krankenhaus begleiten und bringen diesen Personen Lebensmittel. Covid-19 hinterlasse bei vielen Familien weiterhin schmerzhafte Spuren, und sie wollten diese lindern, so die Schüler in einem online veröffentlichten Video. (La Nación)

Die Riesen-Seerosen Yakaré Yrupé haben sich 2021 erholt wie noch nie: Diesmal wuchsen sie laut Última Hora dicht und reichlich in Piquete Cué in der Stadt Limpio. Nach Angaben des Umweltministeriums Mades tauchten sie aber auch in Teilen des ökologischen Reservats Banco San Miguel und in der Bucht von Asunción auf. Das war seit etwa 10 Jahren nicht mehr beobachtet worden. Die riesigen Blätter können einen Durchmesser von etwa 1,5 Meter erreichen und das Gewicht eines Babys tragen. Die ungewöhnliche Wasserpflanze sorgte 2018 für Furore, als sie in Piquete Cué auftauchte, viele Besucher anlockte und dabei den Pflanzen Schaden zugefügt wurde. (Última Hora)