Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 14. Juli 2021

Der Landespräsident wird über den arbeitsfreien Tag für die Anti-Covid-19-Impfkampagne entscheiden: Darüber schreibt die Zeitung ABC Color. Die Abgeordneten nahmen das Gesetzprojekt mit einigen Änderungen an, dass der 19. Juli als Impf-Feiertag gelten soll. Weil aber zu wenig Impfstoff vorhanden ist, soll Abdo Benítez besondere Rechte erhalten, über das kommende und ein weiteres Datum zu entscheiden, wann es die sogenannten Impffeiertage geben soll. Ein zweiter arbeitsfreier Tag könnte im August geplant werden, doch erst muss das Gesetzprojekt morgen vom Senat abgesegnet werden. (ABC Color)

 

Bei einem Arbeitercamp der Bi-Oceanica hat es nachts gebrannt. Dabei ist laut ABC Color ein Arbeiter zu Tode gekommen. Der Schlafraum, in dem mehrere Arbeiter geschlafen hatten wurde in nur wenigen Minuten komplett vom Feuer zerstört. Die Brandursache könnte ein Kurzschluss in den Bädern gewesen sein, meinte die Polizei laut ersten Untersuchungen.  Das Arbeitercamp der Firma „Corredor Vial Bioceanico“ liegt etwa 65 Kilometer entfernt von Carmelo Peralta. Zurzeit arbeiten etwa Eintausend Arbeiter an der Fertigstellung der sogenannten Bi-Oceanica, die – wenn alles klappt – im Jahr 2022 fertiggestellt werden soll. (ABC Color)

Nach den Ferien soll wieder Präsenzunterricht an staatlichen Schulen stattfinden: Diese Möglichkeit erwägt zurzeit das Bildungsministerium, wie die Zeitung Última Hora schreibt. Das Mec hebt hervor, dass bis jetzt etwa 60 Tausend von 90 Tausend registrierten Lehrern geimpft werden konnten. Der Bildungsminister, Juan Manuel Brunetti, stützte die Möglichkeit des Präsenzunterrichts auch mit der These, dass es nicht wissenschaftlich bewiesen sei, dass eine massive Ansteckungsgefahr von Klassenzimmern ausgehe. Von der Vereinigung der Eltern von Schülern des Bildungssystems Paraguays wurde aber der Wunsch geäußert, erst ab September mit dem normalen Unterricht zu beginnen, wenn Lehrer auch die zweite Dosis der Impfung bekommen hätten. So hatte sich der Leiter der Vereinigung, Christian Lozano, geäußert. (Última Hora)  

Die Anklage gegen den Parteichef der PLRA soll fallen gelassen werden. Darum bittet die Verteidigung von Efraín Alegre, wie die Zeitung Última Hora schreibt. Er wird angeklagt, beim Wahlkampf im Jahr 2018 Belege gefälscht zu haben. Dieser Fehltritt sollte nun in einem öffentlichen Gerichtsprozess behandelt werden, den die Richterin Cynthia Lovera angeordnet hatte. Der anklagende Staatsanwalt Édgar Sánchez rechtfertigte diesen Schritt mit dem Beweisstück der Quittung mit einer Summe von 98 Millionen Guaraníes, die ein falsches Datum aufweist. Alegre selbst behauptet, dass diejenigen, die am 20. Juni gegen ihn die Wahl verloren haben, sich jetzt auf diese Art an ihm rechen wollen. (Última Hora)

Smile Train ist jetzt in Paraguay vertreten: Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Diese internationale Nichtregierungsorganisation kümmert sich um chirurgische Eingriffe bei Kindern mit Hasenscharte. Außerdem bietet Smile Train auch Fortbildungen und medizinisches Zubehör an. Diese Organisation wird in Paraguay ganz besonders mit dem Uniklinikum der Medizinfakultät der Nationalen Universität zusammenarbeiten. Hier soll es in erster Linie Fortbildungen geben, damit Fachkräfte Lippen-Kiefer-Gaumenspalten im Hospital von San Lorenzo besser behandeln können. Smile Train ist mittlerweile in Ländern vertreten wie Argentinien, Bolivien, Chile, Peru, Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Guyana und Venezuela. (La Nación)

Ein Fachmann spricht sich für Vier-Tage-Arbeitswoche aus: Der Berufsfachmann Enrique López Arce hat heute dafür plädiert, weniger Tage in der Woche zu arbeiten, jedenfalls was den Industriesektor angeht. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Die Idee sei nicht auf den ganzen Arbeitsmarkt anwendbar, gestand Arce, da etwa 98 Prozent aller Beschäftigten im Dienstleistungs- oder Handelssektor arbeiten würden. Aber Fabriken könnten das Prinzip ohne weiteres anwenden, sagte er. Es werde momentan weltweit von dieser Maßnahme gesprochen, und auch Paraguay müsse einen Schritt in diese Richtung wagen, so Arce. Mehrere Betriebe würden zurzeit die Möglichkeit einer viertägigen Arbeitswoche analysieren, während drei Privatfirmen schon auf diese Art arbeiten würden, so Arce. (Última Hora)