Die Stiftung Rinconcito de Amor hat den 3. Marsch für die Rechte von Menschen mit Behinderung durchgeführt. Der Marsch fand heute Vormittag statt und ging von der Schule Rinconcito de Amor bis vor das Departaments-Regierungsgebäude, wie Radio ZP-30 beobachten konnte. An dem Marsch beteiligten sich rund 180 Personen; neben den Schülern der Schule Rinconcito de Amor auch Schüler auch aus anderen Bildungseinrichtungen. Als Anlass nahm die Stiftung den Welttag des Blindenstockes, der am 15. Oktober begangen wird. Er gilt als Symbol der Autonomie oder Selbstständigkeit von Sehbehinderten. Menschen mit Behinderung haben es in Paraguay nicht leicht, besonders wenn es um Barrierefreiheit geht. Deshalb möchte die Stiftung die Behörden und auch die restliche Bevölkerung dafür sensibilisieren. Für die Rechte der Menschen mit Behinderung ist in Paraguay die staatliche Behörde Senadis zuständig. Im vorigen Jahr nahm sie in Filadelfia von über 250 Menschen Anträge für einen Behindertenausweis entgegen. Nähere Informationen über diesen Ausweis und seine Vorteile bekommen Betroffene und deren Angehörige im Büro von Rinconcito de Amor in Filadelfia. (ZP-30)
Der Staatspräsident erlässt ein Gesetz zur Regelung von Emissionsgutschriften. Laut Última Hora wurde das Gesetz heute von Staatschef Santiago Peña unterschrieben. Obwohl das Dokument von der Mehrheit des Kongresses als positiv hervorgehoben wurde, sprachen sich mehrere Mitglieder der Opposition gegen die Annahme des Entwurfs aus. Sie wiesen darauf hin, dass es Großgrundbesitzern mehr zugutekäme als den Indigenen und Kleinbauern. Das Gesetz zur Regelung der Emissionsgutschriften war jedoch schnell verabschiedet worden, angesichts der bevorstehenden UN-Klimakonferenz, auf der Fortschritte zur Bekämpfung der Klimakrise vorgelegt werden müssen. Das Gesetz bietet den rechtlichen Rahmen, damit Unternehmen mithilfe von Emissionsgutschriften Klimaschutzprojekte finanziell unterstützen können, ohne dabei ihre eigene Umweltverschmutzung reduzieren zu müssen. Das Ziel der paraguayischen Regierung mit diesen Gutschriften ist es, Projekte, die in Paraguay für den Emissionshandel entwickelt wurden, durchführen zu können. Diese Projekte können von inländischen oder ausländischen Unternehmen durchgeführt werden, wobei die Beteiligung paraguayischer Arbeitskräfte nicht weniger als 35 Prozent betragen darf. (Última Hora/ Archiv ZP-30)
Wärter fordern Garantien für den Zutritt zur Haftanstalt Tacumbú. Laut La Nación haben die Wärter angekündigt, dass sie die Haftanstalt nicht betreten werden, bis die Behörden die Sicherheit und das Leben ihrer Kollegen garantieren. Das geht aus einer Erklärung hervor, die von der Gewerkschaft der Strafvollzugs- und Bildungsbeamten Paraguays, Sinapep herausgegeben wurde. Grund dafür sind die Spannungen vom Dienstag- und Mittwochnachmittag im Gefängnis Tacumbú. Insassen hielten rund 20 Gefängniswärter fest und forderten die Anwesenheit der Justiz. Weiter hieß es in der Erklärung der Sinapep, dass die Beamten erst an ihren Arbeitsplatz zurückkehren werden, wenn die Garantien gegeben sind. (La Nación)
Die MOPC-Ministerin hat die Bauarbeiten für die Strafanstalt von Minga Guazú besichtigt. In der Stadt im Departament Alto Paraná entsteht eine neue Regionalhaftanstalt. Wie La Nación berichtet, besuchte die Ministerin für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, Claudia Centurión, den Bau zusammen mit ihrer Delegation. Es war Auftakt zu einer Besichtigung von drei Neubauten dieser Art im Land. Die Ministerin überprüft, in welchem Stadium sich die Bauten der Haftanstalten befinden und was für ihre Fertigstellung noch benötigt wird. Die beiden anderen Justizvollzugsanstalten, die Centurión besuchen wird, befinden sich in Emboscada. Das staatliche Unternehmen Itaipú Binacional rüstet die Baufirmen mit Maschinen aus. Die Bauarbeiten kosten etwas mehr als 81 Milliarden Guaraníes. Der Expräsident Mario Abdo Benitez hatte die Arbeiten noch in der letzten Woche seiner Amtszeit auf den Weg gebracht. Laut dem Direktor für Bauten und Infrastruktur des Justizministeriums, José Duré, muss noch die Wasseraufbereitungsanlage fertiggestellt werden, sowie die 2,5 Kilometer lange Zufahrtsstraße. Die neue Haftanstalt von Minga Guazú soll etwa 1 Tausend 300 Insassen in rund 400 Zellen aufnehmen können. (La Nación)
Am 1. November beginnt die Fischschonzeit. Das hat das Umweltministerium mit dem Beschluss Nummer 671/2023 festgelegt. Das Fischereiverbot läuft bis zum 15. Dezember für die mit Argentinien geteilten Gewässern. Die Frist für die mit Brasilien geteilten Gewässer geht bis zum 31. Januar. Das Fangverbot gilt für Sportfischerei sowie für Handel. Verboten sind außerdem der Gebrauch von Fanggeräten, sowie der Transport und die Vermarktung von Fisch und Fischprodukten. Die Ausnahme gilt für das Fischen zur Selbstversorgung. In diesem Fall ist Angelzeug erlaubt. (Hoy/ Archiv ZP-30)