Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 07. September 2021

Streit zwischen Buslinien und der Stadtverwaltung von Asunción: Der Rechtsberater der Stadtverwaltung von Asunción, Benito Torres, sagte heute früh, dass man erst gestern von der willkürlichen Fahrpreiserhöhung verschiedener interner Buslinien erfahren habe. Der Beschluss über die Fahrpreiserhöhung sei aber noch nicht in Kraft getreten, sagte er. Er warnte laut La Nación, dass bei Nichteinhaltung der Fahrpreise Sanktionen gegen die Transportunternehmen verhängt werden würden. Später am Tag kam es dann zu einer Einigung zwischen Buslinienbesitzern und der Stadtverwaltung von Asunción. Der Ticketpreis der Busrouten innerhalb der Stadt bleibt bei 2 Tausend 300 Guaraníes. Die Maßnahme ist Teil der Vereinbarung zwischen den acht öffentlichen Transportgesellschaften und der Stadtverwaltung von Asunción. Der Ticketpreis bleibt für die kommenden 15 Tage auf 2 Tausend 300 Guaraníes. In dieser Zeit verpflichtet sich die Stadtverwaltung, die Subventionen der jeweiligen Buslinien koordiniert zu haben, wie Última Hora schreibt. (La Nación, Última Hora)

 

Die Polizei räumt ein, dass sie mehr Personal benötigt, um für Ruhe zu sorgen:  Es sei nicht genügend uniformiertes Personal auf den Straßen um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, hieß es laut La Nación. Auch mehr Streifenwagen seien notwendig, so Kommissar Daniel Careaga Der Leiter der Abteilung für Bürgersicherheit der Polizei räumte ein, dass eigentlich doppelt so viele Beamte als vorhanden benötigt werden, um eine bessere Verbrechensbekämpfung durchführen zu können. Man arbeite zurzeit mit 28 Tausend Polizeibeamten in 17 Departamenten, doch in Wirklichkeit brauche man 40 bis 50 Tausend Polizisten, um bessere Arbeit zu leisten, sagte der Polizeichef. (La Nación)

Senad-Ministerin hebt die Regelung des Gesetzes, das die Arbeit der Anti-Drogen-Beamten formalisiert, hervor: Darüber schreibt ABC Color. Die Ministerin der Antidrogenbehörde, Senad, Zully Rolón sagte, dass die Regelung des Senad-Beamtengesetzes es den Arbeitskräften ermöglichen wird, ungestraft zu handeln. In diesem Dokument wird das Tragen von Schusswaffen für die Arbeit des Sekretariats formalisiert. Ein Beamter der Anti-Drogenabteilung könne nicht allein mit Stift und Papier gegen das organisierte Verbrechen vorgehen, so Rolón abschließend. (ABC Color)

Anwaltskammer geht gegen die Vorschriften von Seprelad vor: Die paraguayische Anwaltskammer Cap erklärte, dass die Seprelad-Verordnung, die die Meldung verdächtiger Aktivitäten vorschreibt, das Berufsgeheimnis bricht und daher verfassungswidrig ist. Darüber schreibt ABC Color. Die Anwälte kündigten an, dass sie die entsprechenden Instanzen nutzen werden, um diese Regel rückgängig zu machen. Am 1. September trat die Verordnung des nationalen Sekretariats zur Vorbeugung von Geldwäsche, Seprelad, in Kraft, die vorsieht, dass Angehörige von Rechtsberufen verdächtige Aktivitäten ihrer Mandanten melden müssen. Der Präsident der Anwaltskammer, Manuel Riera, erklärte, die Verordnung sei verfassungswidrig und verstoße auch gegen den Grundsatz der Vertraulichkeit zwischen Anwalt und Klient. (ABC Color)

Paraguay ist eines der Länder mit der niedrigsten Staatsverschuldung in Lateinamerika: Darüber berichtet die Zeitung Cinco Días. Die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik, Celac, wies darauf hin, dass die Pandemie einen mittelfristigen Anstieg der Staatsverschuldung herbeigeführt habe, während der Druck auf die Haushaltskonten in den ersten Monaten des Jahres 2021 bestehen blieb. Im Falle Paraguays erreichte die Verschuldung des öffentlichen Sektors Ende Juli etwas über 34 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und lag damit deutlich unter dem lateinamerikanischen Durchschnitt von gut 55 Prozent. Damit gehört Paraguay mit einer Gesamtverschuldung von gut 13 Milliarden US-Dollar zu den Ländern mit der niedrigsten Staatsverschuldung in der Region, gefolgt von Peru mit 30 Prozent und Chile mit fast 33 Prozent. (5Días)

Nach 45 Jahren endlich den biologischen Vater gefunden. Ein Onkel war derjenige, der das Treffen zwischen Vater und Sohn möglich machte. Die Begegnung fand laut Última Hora in der Gegend von Caaguazú statt. Der 45 Jahre alte Ramón Ozuna, geboren in Caacupé, wohnhaft in Ypané, Colonia Thompson, und der 68 Jahre alte Catalino Fernández, wohnhaft im Bezirk Caaguazú, hatten sich vorher nie getroffen. Sowohl Ramón als auch Catalino beschrieben den Moment der Begegnung als unvergesslich. Der Sohn war froh, seinen Vater kennenzulernen, und der Vater war stolz, seinen Sohn zu sehen. (Última Hora)