Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. Dezember 2025

Das Departament Boquerón bekommt 50 neue Polizisten und das größte Polizeirevier von Paraguay. Die neuen Polizisten kommen frisch ausgebildet von der Akademie und sind Teil einer Absolventengruppe von 5.000 Sicherheitsbeamten, die auf den Kommissariaten im Land Dienst tun werden. Das gab der Haupt-Kommissar Mariano Sosa vom Hauptrevier der Nationalpolizei für das Departament in Filadelfia bekannt.
Im Interview mit Radio ZP-30 erklärte er zudem mehr über die Sondereinsätze zum Jahresende. Sie stehen unter dem Titel „Año Pahá“ und sollen an strategischen Stellen für mehr Sicherheit vor, während und nach den Feiertagen sorgen. Die neuen Polizisten, die das Hauptrevier Boquerón zugeteilt bekommt, bedeuten somit Verstärkung zum richtigen Zeitpunkt. Man werde alles tun, damit Familien auch in diesem Jahr sorglos Weihnachten feiern können, versicherte der Hauptkommissar.
Die Sondereinsätze hatten landesweit am 1. Dezember begonnen. Sie bedeuten mehr Polizei-Präsenz auf den Straßen bei Bushaltestellen, Bankautomaten und -Gebäuden, wo in der Vorweihnachtszeit vermehrt Geld abgehoben wird, und in der Nähe von Lokalen, wo gefeiert wird. Die Polizei fährt vermehrt Streife und führt striktere Verkehrs-Kontrollen durch, je näher es zu den Feiertagen kommt. Es geht dabei darum, möglichst vielen Vergehen und Straftaten vorzubeugen. Bei den Dokumenten schaut die Polizei dann näher auf Ausweispapiere von Fahrer und Fahrzeug.
Der Hauptkommissar erinnert Verkehrsteilnehmer an die Pflicht, ihre Ausweisdokumente stets dabei zu haben. Damit sind Personalausweis oder Pass gemeint. Fahrer müssen zudem ihren Führerschein bei sich tragen, und die Zulassung für das Fahrzeug, mit dem sie unterwegs sind. Die Polizei darf nur diese drei Dokumente verlangen zu sehen: Personalausweis, Führerschein und die Fahrzeugzulassung, die sogenannte «Habilitación». Den Führerschein, den eigentlich die städtische Polizei überprüft, weil er von der Stadtverwaltung ausgestellt wird, darf die Polizei auch kontrollieren, weil sie in dieser Sache mit den Ordnungsbeamten der jeweiligen Stadt zusammenarbeitet, stellte Sosa klar. Genauer nimmt es die Polizei in diesen Tagen auch bei den Kontrollen bezüglich eventuellen Alkoholkonsums und wenn es darum geht, sich im Straßenverkehr korrekt zu verhalten.
Hauptkommissar Sosa forderte die Eltern auf, über die Feierlichkeiten besonders auf ihre Kinder zu achten, wenn es um den Gebrauch von Spreng- und Feuerwerkskörpern geht. Die Polizei verfolgt damit dieselbe Linie der Bürgersicherheits-Ämter, die ebenfalls zum verantwortungsvollen Umgang mit Pyrotechnik mahnte.
Neben den 50 neuen Polizisten soll das Hauptrevier der Nationalpolizei in Boquerón im neuen Jahr eine neue Unterkunft bekommen. Innenminister Enrique Riera kündigte gestern im Interview mit dem Medienunternehmen RCC an, dass das Hauptkommissariat mit Sitz in Filadelfia das Größte des Landes werden soll. Vorgesehen sind für den Bau des neuen Kommissariates in Filadelfia, laut dem Minister, US$1.000.000. Der Spatenstich soll im Januar stattfinden. (ZP-30/Archiv/RCC)

ANDE schreibt neun Projekte mit privater Finanzierung aus. Die Nationale Elektrizitätsverwaltung, ANDE, kündigte den Start des Ausschreibungsverfahrens für neun strategische Projekte des nationalen Verbundsystems an. Sie bedeuten Investitionen im Gesamtwert von US$186.000.000. Die Finanzierung soll über den privaten Sektor erfolgen, wie Última Hora berichtet. Der ANDE-Vorsitzende Felix Sosa erklärte, das Ziel sei, den wachsenden Strombedarf zu decken und dafür genügend Infrastruktur zu bieten. Die Projekte umfassen neue Umspannwerke und Übertragungsleitungen in mehreren Regionen des Landes. Die Finanzierung erfolgt über ein operatives Leasingmodell mit einer Laufzeit von 12 Jahren. Die Bauzeit wird auf etwa 18 Monate geschätzt. (Última Hora)

Paraguay zeigt Folklore beim UNO-Wohltätigkeitsbasar in Wien. Paraguayische Künstler haben an einer solidarischen Veranstaltung in der österreichischen Hauptstadt Wien teilgenommen. Es handelt sich um einen Basar, der die kulturellen Ausdrucksformen verschiedener Länder vereint, um Projekte zugunsten von Kindern und Frauen finanzieren zu helfen. Wie ABC Color berichtet, war es die 56. Ausgabe des Wohltätigkeitsbasars der Vereinten Nationen. Paraguay gehörte zu den sechs ausgewählten Teilnehmerländern, die bei der Eröffnungsgala ein künstlerisches Programm präsentieren durften. Das Programm richtete sich an die diplomatischen Gäste und Sponsoren.
Paraguay wurde von drei Folkloregruppen aus europäischen Städten vertreten – Wien, Madrid und Alicante. Die Darbietung verband traditionelle paraguayische Tänze und Musik, die Polkas und Guaranias enthielt. Kostüme, die von traditionellem Kunsthandwerk wie Ñandutí inspiriert waren, unterstrichen die kulturelle Identität Paraguays. Ein Höhepunkt war der Flaschentanz, der beim Publikum großen Anklang fand. (ABC Color)

In Canindeyú hat die SENAD rund 89 Tonnen beschlagnahmter Drogen vernichtet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay, berichtet, zerstörten die Beamten im Rahmen der Operation „Umbral“ und auf Grundlage eines Gerichtsbeschlusses 89 Tonnen des Rauschgiftes Marihuana, dass man bei Einsätzen beschlagnahmt hatte. Die nationale Antidrogenbehörde verbrannte das Gras außerhalb der Stadt auf einem Gelände in der Colonia Gasory, im Departament Canindeyú. Der organisierten Kriminalität wurde dadurch ein finanzieller Schaden in Höhe von schätzungsweise mindestens US$13.000.000 zugefügt. Der Einsatz der SENAD erfolgte unter Beteiligung von Vertretern der Justiz. Vor Ort entnahmen Forensiker zudem Proben, führten Analysen durch und wogen das Material, bevor es vernichtet wurde. Die restlose Verbrennung der beschlagnahmten illegalen Drogen bildet den Abschluss des Einsatzes und stellt sicher, dass die beschlagnahmte Ware sach- und rechtmäßig entsorgt wird. (IP Paraguay)


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