Lokalregierungen von Boquerón suchen Möglichkeiten für den Bau neuer Schulen

Über das Anliegen sprachen wir gestern mit dem Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas. Der sprach über ein Treffen, dass die Bürgermeister vom Departament Boquerón und Gouverneur Harold Bergen mit dem Bildungsminister in Asunción hatten. Man habe den Minister Luis Ramírez auf die Notwendigkeit von mehr staatlichen Schulen im zentralen Chaco aufmerksam gemacht, so Rodas. Zur Situation in Filadelfia sagte der Bürgermeister, die Raumnot in Schulen betreffe vor allem Bewohner der Viertel im Süden der Stadt: Boreal 1 und Boreal 2, Estrella und Primavera. Rodas betonte, dass er seit drei Jahren dort eine neue staatliche Schule fordert. Das Geld und die Pläne stünden bereit. Deshalb habe er beim Bildungsministerium, MEC, in dem Thema Druck gemacht. Bisher habe es keine Zusagen vom MEC gegeben. Es war in den Anträgen der Stadt in der Departaments-Direktion des MEC ein Tippfehler entstanden, der das Thema behinderte.   

 In diesem Jahr waren die Gelder, die den Städten für den Bildungsbereich zustehen, auf Anordnung vom MEC vorrangig für Küchen und Speisesäle geflossen, um das Regierungs-Programm der Schulmahlzeiten „Hambre Cero“ zu unterstützen. Damit verschwand das Projekt wieder von der Bildfläche. Nach einer erneuten Forderung beim MEC, war in der vorigen Woche das Treffen mit dem Minister zustande gekommen. Den Lokalpolitikern war es wichtig, für das kommende Jahr zu wissen, ob Gelder in Schulbauten gehen werden, oder für anderes geplant werden sollen.

Bürgermeister Rodas und Beamte im Bildungsbereich äußerten sich zur Schulsituation im Departament Boquerón. In Filadelfia sind die beiden bestehenden staatlichen Schulen, – die Departamentsschule und die in Villa Amistad, mit 45 Schülern pro Klasse, übervoll. Nach Angaben der Bildungsbeauftragten des MEC in Boquerón, Lourdes Gómez, unterrichtete in diesem Jahr in diesem Departament im Schnitt je ein Lehrer 40 Schüler. In Boquerón fand 2025 Unterricht in acht Schulverwaltungs-Zonen statt. In 117 Schulen gingen 16.700 Kinder. Sie wurden von 1.000 Lehrern unterrichtet. In sieben Wohnheimen kamen Kinder unter, die einen zu weiten Schulweg hätten, wenn sie zuhause bei ihrer Familie wohnen würden. Offizieller Schulbeginn an staatlichen Schulen wird 2026 der 23. Februar sein.Der Bürgermeister von Filadelfia freute sich in Bezug auf die künftige Unterbringung von Schülern über die Reaktion im Bildungsministerium. Nach dem Treffen habe der Minister in den zuständigen Direktionen veranlasst, dass das Thema Schulbau im zentralen Chaco unverzüglich angegangen wird. Jetzt sei der Weg im MEC frei für die Bewilligung des Baus neuer staatlicher Schulen, so Rodas. (ZP-30/Gobernación de Boquerón)