Paraguays Luftwaffe wird durch neue Piloten und moderne Ausrüstung gestärkt. Die paraguayische Luftwaffe feierte gestern ihren Ehrentag und übergab Abzeichen und Diplome an 26 neue Militärpiloten. Wie IP Paraguay berichtet, fand die zentrale Veranstaltung im Beisein von Staatspräsident Santiago Peña statt. Der Kommandant der Luftwaffe, Julio Fullaondo, betonte, dass in den letzten zwei Jahren insgesamt 54 neue Piloten ausgebildet wurden. Die Ausbildung erfolgte nach höchsten Standards und beinhaltete unter anderem den Einsatz des dritten, vollständig in Paraguay gefertigten Flugsimulators.Von besonderer Bedeutung sei zudem die Lieferung der ersten vier von sechs A-29 Super Tucano-Flugzeugen, einschließlich Logistik, Waffensystemen und Personaltraining. Außerdem wurde ein modernes Überwachungssystem mit Kommandozentrum, Langstreckenradar und Schulung des Personals installiert. Dank einer Spende der Republik China auf Taiwan erhielt die Luftwaffe vier Hubschrauber, womit der Hubschrauberverband erstmals über acht operative Maschinen verfügt. Fullaondo erklärte weiter, die Luftwaffe habe in diesem Jahr Operationen gegen Drogen- und Schmuggelaktivitäten unterstützt, 137 medizinische Evakuierungen durchgeführt sowie den militärischen Lufttransport für abgelegene Regionen gewährleistet. Insgesamt wurden zirka 7000 Flugstunden absolviert. (IP Paraguay)
Paraguay verbessert globale Anbindung durch Kooperation mit Air Europa Cargo. Das Ministerium für Industrie und Handel, MIC, und Air Europa Cargo stärken die logistische und kommerzielle Anbindung Paraguays an internationale Märkte. Das berichtet das MIC. Um die Verbindung Paraguays zu globalen Märkten zu verbessern, trafen sich Vertreter des MIC, Vertreter der paraguayischen Industrievereinigung, UIP, sowie Unternehmer und Exporteure mit Vertretern von Air Europa Cargo. Ziel ist, die verfügbaren Instrumente und Möglichkeiten vorzustellen, mit denen paraguayische Unternehmen international wettbewerbsfähig werden können, unter Nutzung der Effizienz und Rückverfolgbarkeit der Luftfracht.Der stellvertretende Industrieminister des MIC, Marco Riquelme, betonte die zentrale Rolle der Logistik für die Industrie. Eine Industrie ohne Handel würde lediglich zu einem reinen Produzenten führen, der keine Geschäfte generieren kann. Dieses entstehe erst durch Verkauf, Transport und Zahlung. Das MIC fördere daher die Expansion von Produzenten, Unternehmern und Innovationsunternehmen in Paraguay sowie die Industrialisierung neuer Projekte. Besondere Chancen sieht Riquelme im Lufttransport über Air Europa, insbesondere durch die Rückfracht nach Madrid, das Tor zu europäischen und asiatischen Märkten. Ziel sei die Diversifizierung der Exportprodukte – von Milchprodukten bis Handwerkswaren – in enger Zusammenarbeit mit Logistikdienstleistern, um Bürokratiehürden zu überwinden und Kosten zu senken. Der Manager von Air Europa in Paraguay, Olavi Linkola, dankte für die Gastfreundschaft und betonte die Unterstützung seitens der Fluggesellschaft, Unternehmen beim Transport, bei Beratung und Exportoptimierung Hilfeleistung zu bieten. (mic.gov.py/La Nación)
Ein Konflikt um Erdgrundstücke in San Pedro eskaliert. Darüber berichtet die Tageszeitung Última Hora. In San Pedro kam es zu heftigen Auseinandersetzungen, als eine Gruppe von über eintausend landlosen Bauern versuchte, das eingezäunte Gebiet der ehemaligen Estanzia Lucipar zu betreten. Diese gehörte früher dem Drogenhändler Luis Carlos Da Rocha, alias „Cabeza Branca“. Sie wird derzeit von der Nationalen Behörde für beschlagnahmte und eingezogene Vermögenswerte, SENABICO, verwaltet.Die Bauern durchbrachen trotz eines starken Polizeiaufgebots mit ungefähr 100 Beamten die Sperre am Eingang. Diese reagierten mit Gummi-Geschossen und Tränengas. Im Gegenzug warfen die Protestierenden Steine. Der Vorfall führte zu über 20 Festnahmen und mehreren Verletzten durch die Gummigeschosse. Die Polizei nahm die Festgenommenen in die örtliche Polizeiwache, wo sie wegen Hausfriedensbruchs und Widerstands gegen die Staatsgewalt angeklagt werden.Weiter wird in der Nachricht erläutert, dass die Anführer der Bauern die dringende Notwendigkeit von Land betonen und auf die Untätigkeit des Staates bezüglich der Agrarreform hinweisen. Die Entscheidung zur Mobilisierung sei auf eine langanhaltende Frustration über fehlende Antworten des Staates und das Ausbleiben von Landreformen zurückzuführen. Die Bauern fordern, dass die unter staatlicher Verwaltung stehenden Flächen für soziale Zwecke genutzt werden.Die Situation bleibt angespannt. Die Polizei hat den Zugang zur Estanzia verschärft, um weitere Ausschreitungen zu verhindern. Zudem wird das Spannungsfeld zwischen der Existenznot der Bauern und dem Bestreben des Staates, die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten, als kritisch beschrieben. Die Situation könnte ohne eine verhandelte Lösung in weiterer Gewalt und Konflikten enden, wie es heißt. (ÚH)
Die paraguayische Regierung hat ein Großprojekt zur ökologischen Wiederherstellung des Ypacaraí-Sees angekündigt. Darüber informiert das Nachrichtenportal ADN Digital. Der Ypacaraí-See gehört zu den bedeutendsten Natur- und Kultursymbolen Paraguays und ist Lebensgrundlage für tausende Familien. Seit vielen Jahren ist er aber hochgradig verseucht. Betroffen sind rund 800.000 Bewohner in der Umgebung. Die Regierung fördert das Programm zur Sanierung des Einzugsgebietes von dem See sowie eine umfassende Initiative zur Verringerung der Verschmutzung. Außerdem sieht das Programm eine Wiederherstellung der Feuchtgebiete in der Umgebung des Ypacaraí vor. In einer offiziellen Mitteilung hieß es, die Initiative zur Wiederherstellung des Ypacaraí-Sees bestehe darin, dass der Staat und die Bürger gemeinsam verantwortungsbewusst mit dem Gewässer umgehen. Das Sanierungs-Projekt umfasst Investitionen in Höhe von 154 Millionen US-Dollar. Geplant ist der Bau von Systemen zur Sammlung und Behandlung von Abwasser in Städten, die historisch zur Belastung des Sees beigetragen haben, wie Areguá, Capiatá, Itauguá und San Bernardino. Darüber hinaus beinhaltet das Programm naturbasierte Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserregulierung, Projekte zur Wiederherstellung von Feuchtgebieten, Wiederaufforstung sowie Umweltbildungsprogramme für lokale Ortschaften. Diese Schritte sollen Jahrzehnte der Umweltdegradation stoppen und ein nachhaltiges Entwicklungsmodell für das gesamte Einzugsgebiet schaffen. Laut der offiziellen Präsentation geht es nicht nur um Infrastruktur: Das Programm soll auch die öffentliche Gesundheit, die Umweltsicherheit, den nachhaltigen Tourismus, die Beschäftigung und den sozialen Zusammenhalt stärken. Derzeit wartet man auf die Genehmigung des Kongresses, für die Finanzierung des Mega-Projektes über die Interamerikanische Entwicklungs-Bank, BID. (ADN Digital)
Eine falsche Krankenschwester konnte gefasst werden. Wie El Nacional berichtet, versuchte eine 35-Jährige, ins Kinderkrankenhaus des Instituts für Tropenmedizin zu gelangen, indem sie sich als Krankenschwester ausgab. Die Frau konnte jedoch nicht erklären, welche Aufgaben sie übernehmen wollte, und verfügte über keine Unterlagen, die ihren Aufenthalt rechtfertigten. Das Personal wurde daraufhin misstrauisch und alarmierte den Notruf.Die Polizei traf ein, überprüfte ihre Identität und stellte fest, dass gegen sie ein Haftbefehl wegen Diebstahls vorlag. Die in Lambaré wohnhafte Ruth Valeria Dipp Portillo wurde festgenommen und zur Polizeiwache gebracht. Erste Informationen deuten darauf hin, dass sie möglicherweise ein Problem mit Morphin hat, was ihr Verhalten erklären könnte. Die Ermittlungen dauern an.Die Verantwortlichen des Instituts betonten, dass der Zugang zu sensiblen Bereichen streng überwacht werde, um die Patienten zu schützen. Dank der schnellen Reaktion des Personals und der Polizei konnte Schlimmeres verhindert werden. (El Nacional)
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