In Asunción hat eine Lebensmittelvergiftung für einen Notfall bei über 100 jungen Sportlern gesorgt. Wie Última Hora berichtet, waren insgesamt 114 Sportler betroffen. Zu der Lebensmittelvergiftung kam es im Rahmen der 29ten Ausgabe der Schülermeisterschaften, von Südamerika, die derzeit in Asunción stattfindet, – auf dem Gelände der Nationalen Sportbehörde, SND. Die Athleten zeigten nach dem Verzehr bestimmter Speisen Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Der Direktor der Verbraucherschutzbehörde, Carlos Morel, erklärte, dass man noch am Mittwoch den zuständigen Speise-Lieferdienst untersucht hatte. Geliefert hatte das Unternehmen das gleiche Menü wie am Vortag. Es wurden Proben von gebratenem Reis, Nudeln, gegrilltem Hähnchen und Leitungswasser entnommen; die Ergebnisse würden in 48 Stunden erwartet, Morel. Alle Athleten wurden medizinisch versorgt, bekamen genügend Flüssigkeit zugeführt und konnten glücklicherweise wieder an ihren Wettkämpfen teilnehmen, sagte der Leiter der Verbraucherschutzbehörde.
Die 29ten südamerikanischen Schülermeisterschaften begannen am 30. November und gehen am Sonntag, den 7. Dezember, zu Ende. An den Wettkämpfen beteiligen sich rund 1 tausend 900 Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren. Sie kommen aus 11 Ländern Südamerikas. Paraguay ist mit 240 Athleten in den verschiedenen Sportdisziplinen vertreten. (Última Hora)
Die Post bringt Weihnachtsbriefmarken heraus. Gestern gab die Behörde Dinacopa 6 tausend Sonder-Exemplare unter dem Titel „Weihnachten 2025“ frei. Wie IP Paraguay berichtet, handelt es sich um zwei Postwertzeichen im Wert von 5.000 und 10.000 Guaranies. Die 5.000er Marke hat das Thema „Die Verkündigung unter einem Ñandutí-Himmel“ und zeigt den Moment, in dem der Engel Maria die Ankunft des Erlösers verkündet. Die Briefmarke im Wert von 10.000 Guaraníes zeigt die Familie in einer Umgebung mit typisch paraguayischer Vegetation, wie Lapachobäumen und Kokospalmen, eingerahmt von Mburucuyá-Blüten.
Die Sonder-Briefmarken basieren auf Werken des Künstlers Mauro Thompson, der mit Acrylmalerei und Misch-Technik arbeitet. Mauro Thompson ist ein paraguayischer autodidaktischer Maler und Zeichner. Die Sonder-Ausgabe von Briefmarken wurde durch das Dekret Nummer 3437 genehmigt. (IP Paraguay)
Angesichts des bevorstehenden Sommers bemühen sich die Behörden um die Wasserversorgung im Chaco. Gleich an mehreren Stellen werden in diesen Tagen zum Einen Wasserläufe gesäubert und zum Anderen -Anlagen und Systeme in Betrieb genommen, die eine sichere Versorgung mit Trinkwasser gewährleisten sollen. Wenn die Sommerregen kommen, soll das kostbare Nass dorthin kommen, wo es in Dürrezeiten dringend gebraucht werden wird. Gestern berichteten wir von einer Anlage in Campo Alegre, wo mit Hilfe aus dem Ausland eine Wasseraufbereitungsanlage aufgebaut -und Sickerbrunnen in Casuarina eingerichtet -wurden. Heute geht es um eine Anlage in der Ayoreosiedlung Ijnapui und um die Wasserversorgung am Pilcomayo.
In der Ayoreosiedlung Ijnapui, im Norden des Distriktes Filadelfia, stellte der Bürgermeister, Claudelino Rodas, in der vorigen Woche eine Anlage zur Wasserversorgung vor. Sie beinhaltet einen Tank in 650 Meter Höhe, ein System, wo Tajamarwasser gefiltert wird und ein Leitungssystem, über das das Wasser zu strategischen Stellen in der Siedlung geleitet wird. Zum Einsatz kommen dabei Solarpaneele, die für Strom sorgen. Sie wurden von der deutschen Botschaft in Paraguay gespendet. Die Anlage ist Teil eines Partner-Projektes mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, GIZ, über ihr Programm Forest for Life. Beteiligt sind auch die Siedlung Ijnapui selbst und die Stiftung Pro-Chaco. Das Projekt wird von der deutschen Botschaft in Paraguay finanziert. Bürgermeister Rodas lobte die Zusammenarbeit zwischen Siedlung, dem Bürgermeisteramt und internationalen Partnern und hob hervor, wie derartige Initiativen die Lebensqualität in der Ayoreo-Siedlung erhöhen.
In Cacique Sapo soll eine groß-angelegte Wassersammel-Stelle entstehen, die die Bürger der Siedlung und auch der angrenzenden Dörfer mit sauberem Wasser versorgen wird. Sie soll ähnlich wie die in Campo Loa werden, wo von einem größeren Feld das Wasser geerntet und gesammelt wird. Der Umwelt- und Entwicklungsbeauftragte der Departamentsregierung Boquerón, Hugo Riveros, sagte der ZP-30-Redaktion, die Versorgung der Bürger mit Wasser sei eine ständige Herausforderung. Deshalb habe man zusammen mit dem Katastrophenschutz, Sen, und dem Ministerium für öffentliche Bauten nach einer Lösung in dieser Zone gesucht. Nun reiste Riveros zusammen mit dem Kollegen des Krisenstabs in Boquerón, Delio Silva, mit Gouverneur Harold Bergen und Vertretern des MOPC nach Cacique Sapo. Dort soll als nächstes die Idee der Wassersammelanlage den Bürgern vorgestellt werden. Danach muss sich das MOPC um den Bau der Anlage kümmern. Finanziert werden soll das Projekt von der Entwicklungsbank für Lateinamerika und die Karibik, CAF. Cacique Sapo ist eine Siedlung in der Nähe des Pilcomayo, an der Grenze zum Departament Presidente Hayes. Dort könnten mit dem Wasser von der Anlage bis zu 1000 Menschen mit Wasser versorgt werden.
Indes laufen die Arbeiten Flussaufwärts am Pilcomayo auf Hochtouren. Im Gespräch mit dem Leiter der Pilcomayo-Kommission, Darío Medina, erfuhren wir gestern, dass besonders intensiv an dem Kanal Meyer gearbeitet wird. Den Kanal gibt es seit 2019 in der Zone von La Dorada, südlich von Pedro P. Peña, wo der Fluss auf paraguayisches Gebiet kommt. Dort will man mit dem Kanal erreichen, dass das Wasser auch auf paraguayisches Territorium kommt. – Denn durch die besonderen Gegebenheiten an dem launischen Fluss, verschlickt das Bett und das meiste Wasser fließt nach Süden nach Argentinien. Dort schaufeln derzeit laut Medina acht Bagger den Kanal breiter und tiefer. Er wies auch auf den anderen kritischen Punkt im Süden bei General Díaz hin, wo das Vertragsunternehmen auf dem Abschnitt des Flusses nun unter den Brücken das Flussbett reinigt und ausbaggert. Er bedauerte, dass die Arbeiten beim Pilcomayo in diesem Jahr spät begonnen hatten. Das bringe die Arbeitskräfte derzeit enorm unter Zeitdruck.
Glücklicherweise sei noch viel Wasser, das schon durch Regen kommt, zunächst in dem Gelände im Norden eingesickert, so der Kommissionsvorsitzende. Während die größeren Sommerregen und damit große Wassermengen jederzeit erwartet werden, arbeitet man auch intensiv noch weiter nördlich in Pozo Hondo. Medina lobte, dass dort die Departamentsregierung Boquerón mit Maschinen die Arbeit am Flussbett unterstützt. Der Leiter der Pilcomayo-Kommission wies darauf hin, dass insbesondere in praktisch allen Kurven des Flusses die Gefahr von Verschlickung des Bettes und Überschwemmung groß sei. Deshalb werde man im Sommer auch ständig, mit dem Amphibienbagger einsatzbereit sein, der sowohl auf festem Land als auch in Wasser, Sumpf und weichem Gelände eingesetzt werden kann. Die Arbeiten am Pilcomayo sind in drei Abschnitte eingeteilt und an drei Vertragsunternehmen übergeben worden. Jedes der Unternehmen muss mit zwei Schwimm-Baggern einsatzbereit sein. Die Regierung stellt für die Arbeiten am Pilcomayo in diesem Jahr bis zu 100 Milliarden Guaraníes zur Verfügung. (ZP-30/Archiv/Municipalidad de Filadelfia/RCC)
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