Lokalregierungen helfen bei der Bestellung der Felder im zentralen Chaco. Departaments- und Kommunalregierung unterstützen Bauernfamilien, wenn es darum geht, Feldfrüchte für den Eigenbedarf anzubauen. Diese Unterstützung geschieht unter der Bezeichnung „Plan Agropecuario 2025/2026“. Die Departaments-Regierung Boquerón startete damit gestern in Laguna Negra, in dem Dorf Emaús-2. Bei der Vorstellung auf einem Feld zeigte sie, was im Blick auf die Ernte im kommenden Sommer und Herbst möglich ist:
Mit Unterstützung- durch Ackerbau-Maschinen der Departaments-Regierung, und durch Brennstoff und Saatgut sollen die Bauernfamilien motiviert werden, ihre Felder zu bestellen und somit eigene, gesunde Lebensmittel zu ernten. Bei jeder Familie kommt der Traktor mit Scheibenegge oder Pflug vorbei, um die Erde auf dem Feld zu lockern, die für den Anbau bestimmt ist. Begünstigt werden in diesem Jahr im Departament Boquerón 7.000 Familien. Acht Maschinen der Gobernación bearbeiten pro Familie einen Hektar Land. Siedlungen, in denen es eigene Traktoren gibt, stellt die Departaments-Regierung Brennstoff zur Verfügung.
Gouverneur Harold Bergen erklärte der ZP-30-Redaktion, -weil der Plan im vorigen Jahr suboptimal funktioniert hatte, habe man in diesem Jahr einige Dinge anders gestaltet. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch die Partner bei dem Plan: Die Nationale Universität von Asunción, UNA, begleitet mit technischer Beratung. Kooperativen und Bürgermeisterämter werden mit einbezogen. Außerdem hat man neue Feldfrüchte in den Plan aufgenommen, deren Anbau man fördern will: Die Süßkartoffel und die Mandioka. Den Gouverneur begleiteten gestern bei der Vorstellung des Landwirtschafts-Planes 2025-2026 Mitglieder aus dem Departaments-Rat und sein Beauftragter für indigene Angelegenheiten, Oriol Fariña.
Im Nachbar-Departament Presidente Hayes hilft die Distriktverwaltung den Bauern bei der Landbestellung. Der Beauftragte für Produktion und Entwicklung im Rathaus von Tte. 1ro Manuel Irala Fernández, José Luis Medina, erklärte unseren Kollegen im Morgenmagazin «Matinal 610», wie das aussieht: Das Bürgermeisteramt stellt den einzelnen Siedlungen, Saatgut und Kraftstoff für die eigenen Ackerbaumaschinen zur Verfügung, und übergibt beides an die Siedlungsleiter. Das Pflanzgut wird den jeweiligen Familien in Portionen übergeben. Bei Bedarf kommen auch Maschinen der Stadt zum Eggen oder Pflügen. Das Ziel ist, den Familien in dem Maß zu helfen, dass sie genug für den Eigenkonsum ernten können. Der zuständige Beamte Medina zeigte sich zuversichtlich: Er sagte, in diesem Jahr sei wegen der günstigen Wetterverhältnisse eine gute Ernte zu erwarten.
In den 25 Siedlungen von verschiedenen Ethnien wird die Stadtverwaltung Irala Fernández in diesem Jahr den Anbau von Feldfrüchten fördern. Im Einsatz sind derzeit Mitarbeiter in Karandilla, Vista Alegre, Diez Leguas, Doce de Junio, Palo Blanco, San José, San Pablo Nicki, Martillo und Karandilla Poty. Jede Familie, die ihr Land bepflanzen will, bekommt in Portionen Stengel, Ranken oder Saatgut für den Anbau von Melonen, Mais, Kürbis, Bohnen, Mandioka und Süßkartoffeln. Auch hier freut man sich über die wertvolle Zusammenarbeit mit Partnern: Die Süßkartoffel-Ranken kommen von Isla Poí, – Mandioka-Stengel aus dem Anbaugebiet Horqueta, in Concepción. Der Beamte, José Medina, lobte auch die Unterstützung in der Siedlung El Estribo durch die Asociación „Sembrando Esperanza“, die über Helmut Neufeld und ein Mitarbeiter-Team hilft.
Die Stadt Irala Fernández veranstaltet einmal im Jahr einen Bauernmarkt, wo nach der Ernte -alle hinkommen und verkaufen können, was sie übrig haben. Damit das gelingt, kümmert sich die Stadtverwaltung derzeit um die Wasserversorgung. Sie fordert auf, und hilft bei Bedarf, Wasser-Vorratsstellen zu säubern und zu reparieren, damit genügend Wasser gesammelt werden kann. – Das war ein Überblick auf den Landwirtschafts-Förderplan, für den die Lokalregierungen im zentralen Chaco zur Aussaatzeit werben. (ZP-30)
Paraguay besteht Prüfung des IWF bei Koordinations- und Nachhaltigkeitsprogrammen. Der Internationale Währungsfonds, IWF, hatte davor die Programme bewertet und sie für gut befunden, wie die Regierungs-nahe Zeitung La Nación berichtet. Anschließend empfing der paraguayische Wirtschafts- und Finanzminister, Carlos Fernández Valdovinos, die Vertreter des IWF zu einem Abschluss-Gespräch.
Bei dem Koordinationsprogramm, das der Währungsfonds bewertete, geht es um die gesamtwirtschaftliche Stabilität Paraguays, deren Wachstum und den sozialen Schutz, – um die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft und eine integrative Entwicklung.
Das Nachhaltigkeitsprogramm des IWF, an dem Paraguay als erstes südamerikanisches Land teilnimmt, hat mit dem nationalen Plan zur Klima-Anpassung zu tun. Der umfasst Maßnahmen zur Minderung von Umweltbelastung, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und Investitionen in saubere Energie. Wie es bei der Bewertung hieß, verliefen beide Programme erfolgreich, – wegen Paraguays konsequenter gesamtwirtschaftlicher Politik und der strukturellen Reformen, die die Regierung eingeführt hat. Der stellvertretende geschäftsführende Direktor des Internationalen Währungsfonds, Nigel Clarke, lobte die paraguayische Regierung für ihre Bemühungen. Die Wirtschaft bleibe dank solider Grundlagen und umsichtiger Überwachung widerstandsfähig, so Clark. (La Nación)
More Entradas for Show: Funkjournal
