Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 3. Oktober 2025

Filadelfia hat 10 neue Feuerwehrleute. Am Samstag fand auf dem Hof der Gobernación Boquerón die Abschlussfeier der Auszubildenden statt. Fünf Männer und fünf Frauen hatten die einjährige Ausbildung an der Akademie der Freiwilligen Feuerwehr Filadelfia absolviert. Die Zeremonie leitete der Vorsitzende der Feuerwehr, Alvin Hildebrandt. Ehrengäste waren der Vorsitzende des nationalen Feuerwehrrates, Gustavo Alcaraz und Gouverneur, Harold Bergen.
Das Motto dieses Jahrganges lautete „Forjadores del Valor”, was zu Deutsch in etwa die Umschreibung von Menschen meint, die sich zum Wohl der Gesellschaft in den Riss stellen, – mit Anstrengung, Disziplin und Berufung. Die Ausbildung hatte im April begonnen. Von den 35, die sich im Januar eingeschrieben hatten, blieben letztendlich 10. Sie hatten mehrere Testverfahren durchlaufen: den Fitness-Test, Tests, die die Reaktionsfähigkeit prüften, sowie die Auffassungsgabe, wozu zum Beispiel die Fähigkeit gehört, Not-Situationen schnell zu erfassen und einzuschätzen. Die Ausbildung endete Ende September mit der Abschlussprüfung der durchgenommenen Inhalte.
Der Kommandant Adán Giménez wies im Interview mit ZP-30 darauf hin, dass zu den Feuerwehreinsätzen, die regelmäßigen Wachdienste und Fortbildungen gehören, die dazwischen stattfinden. Und dass die Arbeit freiwillig ist. Die Feuerwehr sieht ihre Leute gewissermaßen als Soldaten an, die in Notsituationen in den Kampf ziehen. Im Rank steigen sie im Laufe der Jahre durch absolvierte Fortbildungskurse. Eine Ausbildung zum Feuerwehrmann oder – Frau kann man im Alter von mindestens 17 Jahren beginnen, wenn man zeitnah 18 wird. Aktive Feuerwehrleute sollten wegen der Ansprüche an die körperliche Fitness nicht älter als 55 Jahre sein. Die 10 Neuen verstärken nun die Feuerwehreinheit. Am Ende warteten auf sie 10 gelbe Helme, die sie fortan im Einsatz tragen werden. (ZP-30/Gobernación de Boquerón
 /CBVF)

Weitgehend ruhige Woche bei der Polizei in Boquerón. So lautet das Fazit des Sprechers der Haupt-Einsatzzentrale Filadelfia, José González über die Einsätze der vergangenen Woche. Hier der Wochenrückblick der Nationalpolizei im Departament Boquerón:
           Am Mittwoch, den 29. Oktober meldete das Kommissariat Nr. 6 Mariscal Estigarribia den Einsatz in einem Fall von schwerer körperlicher Verletzung. Das Opfer wurde mit einer schweren Kopfverletzung ins Krankenhaus eingeliefert. Der Mann hatte eine Diskussion mit einem Nachbarn gehabt, die in Gewalt mündete. Am hiesigen Krankenhaus wurde er notverarztet und daraufhin ins Trauma-Krankenhaus nach Asunción überstellt. Der Täter konnte noch nicht ermittelt werden.
   Am Donnerstag schritt die Polizei des Kommissariats Nr. 13 Cruce Boquerón bei einem Wohnungsbrand in der Siedlung Cesarea ein. Das Feuer hatte sich nach den bisherigen Erkenntnissen in der Küche entfacht. Die Feuerwehr von Loma Plata kam zum Einsatz. Es blieb bei Sachschaden.
Am Freitag wurde von dem Polizeiposten in Infante Rivarola folgender Fall gemeldet: Auf der Trans-Chaco, bei Km. 748 war ein Tankwagen in Flammen aufgegangen, der Kraftstoff transportierte. Der Fahrer war ein Bolivianer. Sein Bruder, der ihn als Beifahrer begleitete, kam bei dem Unglück ums Leben. Die Ladung bestand aus 36 tausend Liter Naphta. Der Fahrer gab zu Protokoll, dass er in einer Kurve unachtsam gewesen sei, die Kontrolle über das Fahrzeug verloren habe und infolgedessen der LKW umgekippt sei. Daraufhin hatte sich das Fahrzeug entzündet.
Aus Pozo Hondo meldete die Polizei am Samstag einen Suizid-Fall. Auf einer Estanzia fand man den leblosen Körper einer 15-jährigen Ava Guaraní-Frau, die aus Canindeyú kommt. Die Mutter und eine Freundin, die die junge Frau fanden, konnten nichts mehr ausrichten. Der Leichnam wurde ins Krankenhaus von Mariscal Estigarribia gebracht.
Gestern Abend wurde die Polizei in Filadelfia zu einem Hausbrand gerufen, der sich an den Straßen Boquerón und Miller im Schlafzimmer einer Wohnung entfacht hatte. Die Feuerwehr, die bereits am Ort war, konnte das Feuer löschen, bevor sich die Flammen auf andere Bereiche des Gebäudes ausbreiten konnten.
Zusammengefasst entließ die Polizei in der vergangenen Woche einen Häftling in Freiheit, einer wurde an eine andere Anstalt überstellt. Es gab zwei Todesfälle: einen durch Suizid und einen, wobei ein Mensch, der bei dem erwähnten Verkehrsunfall ums Leben kam. Soweit der Polizeibericht der Woche vom 27. Oktober bis zum 3. November. (ZP-30)                                                                                                

Gestern hat in Paraguay die Fischereischonzeit begonnen. Vom Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, MADES, wird zur Einhaltung der festgelegten Schonzeit aufgerufen, die dem Schutz der Fischbestände dienen soll. Laut der Resolution Nr. 523/25 gilt das Verbot im Zeitraum 2025/2026 wie folgt: In Gewässern, die an Argentinien grenzen, endet das Fischverbot am 20. Dezember 2025; in Grenzgewässern zu Brasilien am 31. Januar 2026.
            Während dieser Zeit sind Fischen, der Transport und Handel von Wildfisch streng untersagt. Um die Biodiversität der Flüsse zu erhalten, werden Fischer aufgefordert, die festgelegten Schonzeiten zu respektieren. Der Tierarzt und Leiter der Aquakulturstation von Itaipú, Julio Flores, erklärte in diesem Zusammenhang, die Schonzeit gäbe den einheimischen Fischarten in den Flüssen die Möglichkeit, sich fortzupflanzen. Im Frühling und Sommer sei die Hauptfortpflanzungszeit, insbesondere für wandernde Fischarten. Daher suchen vor allem die Wanderfische jetzt Flüsse und Lagunen zum Laichen auf. Itaipú unterstütze den Bestandserhalt durch Zucht-, Aussetz- und Markierungsprogramme, die zur Wiederbelebung der Wasserökosysteme beitragen, so Julio Flores.
           Der Direktor für Fischerei und Aquakultur im Ministerium MADES, Adán Leguizamón, erklärte, dass in Zukunft ein Anpassungsprozess geplant sei, um die Dauer der Schonzeit zu verlängern, ähnlich wie es im Nachbarland Brasilien erfolgt. Dadurch wolle man die Fortpflanzung der Fische noch besser gewährleisten. Man werde zudem einen Anpassungsprozess für die Grenzgewässer zu Argentinien sowie innerhalb des nationalen Territoriums durchführen. Deshalb betrage die Schonzeit jetzt 47 Tage und nicht mehr 45, wie zuvor.
Leguizamón erläuterte ferner, dass ein interinstitutionelles Team kontrollieren wird, ob die Schonzeit eingehalten wird. Die Kontrollen erfolgen auf dem Wasser und auf den Straßen. Besonderes Augenmerk gilt bestimmten Fischereigebieten in Ñeembucú, Misiones, Itapúa, San Pedro und Concepción. Denjenigen, die die vorgeschriebene Schonzeit nicht einhalten, drohen Geldstrafen in Höhe von bis zu 20 tausend Tagelöhnen. Weil ein Nichteinhalten der Schonzeit als schwerwiegender Verstoß betrachtet wird, erfolgt zunächst die Beschlagnahmung aller Fanggeräte und die Festnahme der Verantwortlichen, gemäß dem Gesetz Nr. 716 über Verstöße gegen die Fischereischonzeit. (Última Hora/Diario Hoy)

Der blaue November steht für die Früherkennung von Prostatakrebs. Nach dem Rosa Oktober lenkt das Gesundheitsministerium nun mit dem Blauen November die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung regelmäßiger Kontrollen zur frühzeitigen Diagnose von Prostatakrebs. Fachärzte betonen, dass Prostatakrebs meist ohne Symptome verläuft und daher nur durch jährliche Untersuchungen rechtzeitig erkannt werden kann. Die Zeitung Última Hora weist zu November-Beginn darauf hin, dass der Krebs eine Erkrankung ist, die in über 90% der Fälle heilbar wäre.
           Der Arzt Doktor Eduardo Ledesma vom Uniklinikum „Hospital de Clínicas“ erklärte der Zeitung, dass Prostatakrebs eine sogenannte „stille Krankheit“ sei, die sich häufig erst bemerkbar mache, wenn es bereits zu spät ist. Daher betont er die Bedeutung regelmäßiger und jährlicher Vorsorgeuntersuchungen.
           Zu den Hauptrisikofaktoren zählen ein Alter über 50, Übergewicht und familiäre Vorbelastung. Empfohlen wird, mit der Vorsorgeuntersuchung ab dem 40. Lebensjahr zu beginnen, insbesondere durch den Bluttest. Eine frühe Diagnose erhöht die Heilungschancen erheblich und trägt wesentlich zur Erhaltung der männlichen Gesundheit bei. Ebenso wie Frauen für die Brustkrebsvorsorge, haben Männer gemäß Gesetz Nr. 6.280/19 Anspruch auf zwei bezahlte Urlaubstage, um in die Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Prostata- oder Darmkrebs zu gehen. Laut Angaben der Direktion für strategische Gesundheitsdaten, DIGIES, werden in Paraguay jährlich bis zu 1.800 neue Fälle von Prostatakrebs diagnostiziert. In Paraguay war Prostatakrebs im Jahr 2023 mit rund 260 Fällen, die zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern. (Última Hora)


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