„Yo Creo“ wird offiziell politische Partei. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Die Wahljustiz hat die Partei „Yo Creo Conciencia Democrática Nacional“ offiziell anerkannt, nachdem im März die Registrierung beantragt worden war. Unter der Führung von Miguel Prieto, dem ehemaligen Bürgermeister von Ciudad del Este, hat die Partei in den letzten Wahlen zwei Sitze im Abgeordnetenhaus und einen im Senat gewonnen. Durch Abwanderungen bei der Partei „Cruzada Nacional“ konnte die Anzahl der Abgeordneten sogar erhöht werden. Die Vertreter von „Yo Creo“ im Abgeordnetenhaus sind Leidy Galeano, Walter García und Guillermo Rodríguez, während im Senat Rubén Velázquez und José Oviedo Vertreter von „Yo Creo“ sind.
Die offizielle Anerkennung erfolgte am 28. Oktober und ermöglicht der Partei, an den Wahlen für lokale Ämter im Jahr 2026 sowie an den Präsidentschaftswahlen 2028 teilzunehmen. Prieto hat das Ziel, bei den nächsten Präsidentschaftswahlen 2028 anzutreten. (ÚH)
Im Gefängnis von Cambyretá ist ein Fluchtversuch vereitelt worden. Das Justizministerium teilte mit, dass in den frühen Morgenstunden des gestrigen Freitags sechs Häftlinge in dem sozialen Rehabilitationszentrum von Cambyretá im Departament Itapúa aus dem Gefängnis fliehen wollten. Última Hora berichtet, dass gegen 1:30 Uhr an der Mauer Nr. 1 verdächtige Bewegungen vom Gefängnispersonal entdeckt wurden. Die Wärter alarmierten den diensthabenden Offizier und weitere Beamte, die die Insassen überwältigten und so die Flucht vereitelten. Die Gefangenen hatten versucht, mit einem Seil über die Mauer zu entkommen. Nach dem Vorfall wurden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und eine Untersuchung eingeleitet, um mögliche institutionelle Schwachstellen zu klären. (Última Hora/itapuainformapy.com)
Erster Export von Rindfleisch auf die Philippinen. Wie die Tageszeitung La Nación informiert, war der erste Versand von Rindfleisch mit Knochen in die Philippinen erfolgreich. Die Lieferung folgt, nachdem der Markt in Fernost für Produkte aus Rind, Schwein und Geflügel eröffnet wurde. Die nationale Tiergesundheitsbehörde, Senacsa, berichtet, dass der Transport 27 Tonnen Rindfleisch umfasste. Dabei handelt es sich vor allem um Schweinefleisch. Ein Fleisch, das in traditionellen Gerichten auf den Philippinen verwendet wird.
Der SENACSA-Leiter, José Carlos Martin, betonte die Bedeutung dieser Exporte für die einheimische Küche. Der Export nach den Philippinen ist der zweite Markt nach Singapur, den Paraguay im Rahmen seiner Strategie zur Erweiterung der nationalen Produktmärkte in Asien erschließt.
Im Jahr 2024 importierten die Philippinen rund eine Milliarde Kilogramm Fleisch im Wert von 1,6 Milliarden US-Dollar. Davon waren etwa die Hälfte Geflügelfleisch, 400 tausend Tonnen Schweine- und 200 tausend Tonnen Rindfleisch. Die Länder in Südostasien, darunter die Philippinen, stellen einen strategisch bedeutsamen Markt für Paraguay dar. Sie weisen ein kräftiges Wirtschaftswachstum auf und bilden insgesamt eine der größten Volkswirtschaften der Welt. (LN)
Ein Verkehrsunfall in Argentinien hat das Leben von zwei Paraguayern gefordert. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, kam es gestern (Freitag) in der argentinischen Provinz Corrientes zu einem schwerwiegenden Verkehrsunfall. Der Frontalzusammenstoß zweier Autos forderte vier Todesopfer. Zwei der Opfer sind eine Mutter und ihr Sohn aus Encarnación, im Departament Itapúa, und die anderen Opfer kommen aus Argentinien. In der Nähe von Paso Tirante in Corrientes waren drei Paraguayer unterwegs, als ihr Toyota Hilux frontal mit einem Ford Ranger kollidierte. Der 32-jährige Amel Raúl Ale López und seine 58-jährige Mutter María Hebe López starben noch an der Unfallstelle, während der 27-jährige Emmanuel José Ale López mit leichteren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde.
Wie es heißt, fing der Ford Ranger, in dem zwei Argentinier unterwegs waren, nach dem Zusammenprall Feuer. Trotz des schnellen Eingreifens von Feuerwehr und Rettungskräften konnten sie nicht gerettet werden. Aufgrund des Ausmaßes des Unfalls blieb der Verkehr auf der Fernstraße in Corrientes mehrere Stunden lang unterbrochen. – So lange, bis die entsprechenden Untersuchungen durchgeführt und die Leichen geborgen worden waren. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an. (Última Hora)
In der Haftanstalt Tacumbú in Asunción sind Drogen entdeckt worden. Gestern wurden im Gefängnis Tacumbú zwei ballähnliche Kugeln gefunden, die mit Marihuana gefüllt waren. Laut La Nación wurden sie über die Außenmauer geworfen und sollten vermutlich von einem der Insassen abgeholt werden.
Während des Schichtwechsels, entdeckte ein Wärter die Kugeln im Innenhof. Er brachte sie zur Inspektion zur Wachstation. Die Wärter öffneten die Kugeln und fanden sorgfältig verpacktes Marihuana. Insgesamt wogen die beiden Kugeln 500 Gramm. Bislang gibt es keine Festnahmen in diesem Zusammenhang, und es bleibt unklar, wann genau die Drogen ins Gefängnis geworfen wurden. Die Entdeckung fand gegen Mittag in der ehemaligen Fliesenfabrik des Geländes statt; es wird vermutet, dass der Wurf kurz davor erfolgte.
Kommissar Pablo Insfrán erklärte in einem Interview, dass regelmäßige Sicherheitsmaßnahmen ergriffen würden, um solche Vorfälle zu verhindern. Allerdings gebe es in der Umgebung der Haftanstalt mehrere Brücken und Bäche. Diese böten wiederum mehrere Zugänge, um in die Nähe des Geländes zu gelangen, was es Dritten erleichtere, Drogen ins Gefängnis zu schmuggeln, so der Kommissar. (LN)
Öffentliche Investitionen und Auslandskapital beleben die Bauwirtschaft. Die Bauwirtschaft erholt sich in diesem Jahr leicht, dank öffentlicher Bauprojekte und eines Anstiegs von Wohnprojekten der mittleren und gehobenen Klasse. Davon berichtet die Tageszeitung Hoy. Wie die Vizepräsidentin des Panamerikanischen Architektenverbandes, Architektin María Luz Cubilla, mitteilte, wurde der Bausektor vor allem auch durch ausländisches Kapital im Großraum Asunción finanziert. Sie erklärte, bei Infrastrukturprojekten im Straßenbau und im sozialen Wohnungsbau sei ein Wachstum zu beobachten. Im privaten Bereich hingegen, wie bei Bürogebäuden und kommerziellen Entwicklungen, sei das Tempo eher moderat.
Nach zwei Jahren Rückgangs wegen steigender Zinssätze und weniger öffentlicher Investitionen zeige der Sektor nun erste Anzeichen einer Erholung, berichtet Cubilla. Sie betonte außerdem, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen modernisiert, effizientere Bausysteme eingesetzt und in Neubauten öfter erneuerbare Energien genutzt würden. Was die Investitionen betrifft, so bleibt der Zufluss ausländischer Direktinvestitionen weiterhin auf Wachstumskurs. Vor allem, was Investitionen aus Brasilien und Argentinien betrifft. Auch Bolivien habe seine Beteiligung an Immobilien- und Logistikprojekten erhöht, so Cubilla.
Zu den Herausforderungen gehören die Abhängigkeit von öffentlichen Investitionen und ihre unregelmäßige Umsetzung. Cubilla erklärte, die Abhängigkeit habe einen Domino-Effekt auf die private Bautätigkeit. Sie verursache hohe Finanzierungskosten und schränke den Zugang zu langfristigen, wettbewerbsfähigen Krediten ein. Außerdem fehle es an qualifizierten Fachkräften im Bausektor. In der städtischen Infrastruktur gibt es Defizite, zum Beispiel bei der Regenwasserableitung, den Abwassersystemen und dem öffentlichen Nahverkehr.
Nach Ansicht der Vizepräsidentin des Panamerikanischen Architektenverbandes, muss sich die paraguayische Bauwirtschaft an ein anspruchsvolleres wirtschaftliches Umfeld anpassen, in dem Innovation, Effizienz und Nachhaltigkeit entscheidend sein werden. (Diario Hoy)
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