Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. Oktober 2025

Das DNIT hat die vollständige Rückgabe der Zwiebellieferungen angeordnet. Die Nationale Steuerbehörde, DNIT, ordnete über das Hauptzollamt die Rückgabe der restlichen Säcke der beschlagnahmten Zwiebeln der Familie Hiebert an. Das geschah nachdem sie festgestellt hatte, dass es sich nicht um Schmuggelware handelte. Nach fast zwei Wochen voller Unsicherheit, erfolgte die Rückgabe am Freitagabend gegen 19 Uhr 30. An dem Abend wurden die restlichen 2 tausend 645 Säcke Zwiebeln wieder ausgehändigt. Das vom Hauptzollamt im Zolllager des COIA in Mariano Roque Alonso, so teilt das Medienunternehmen RCC mit.
Ursprünglich hatte das DNIT, die nationale Steuerbehörde, über 3 tausend Säcke Zwiebeln von der Estancia La Última Esperanza beschlagnahmt. Der Verdacht: Schmuggelware. Nach einer gründlichen Prüfung durch verschiedene Behörden stellte sich dieser Verdacht jedoch als unbegründet heraus. Der Fall wurde per Resolution Nummer 863 Schrägstrich 25 offiziell abgeschlossen.
Jetzt stellt sich die Frage, ob die Familie Hiebert Entschädigung für den Schaden und die entstandenen Unannehmlichkeiten fordern wird. Denn die Behörden selbst betrachten ihre Aktion jetzt als reine „Präventivmaßnahme“. Mit der Rückgabe der Ware kann der normale Handel der Familie Hiebert wieder aufgenommen werden. Die entsprechenden Dokumente wurden von den verantwortlichen Beamten und dem Anwalt der Familie unterzeichnet. Damit ist der Fall vorerst beendet. (RCC; Acta de Entrega Nro. 44/2025)

Verheerender Wohnhausbrand in Ypacaraí. In den frühen Morgenstunden von Freitag (gestern) wurde in der Stadt Ypacarí ein Wohnhaus vollständig vom Feuer zerstört. Wie die Zeitung La Nación berichtet, wurde das Wohnhaus von dem 81-jährigen Braulio Bonilla Alonzo bewohnt. Der verheerende Brand kostete ihm das Leben. Die freiwilligen Feuerwehrleute fanden die verkohlte Leiche des Opfers im Inneren des Gebäudes, da er nicht rechtzeitig fliehen konnte. Wie es heißt, lebte der Verstorbene dort allein.
Freiwillige Feuerwehrleute aus Ypacaraí eilten zum Brandort, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, das das gesamte Haus des älteren Mannes zerstörte. Einer der Einsatzkräfte erklärte gegenüber der Zeitung, das Bonilla versucht habe, durch eines der Fenster zu entkommen.
Möglicherweise habe er durch Rauchinhalation das Bewusstsein verloren, bevor die Dachbalken einstürzten. Kriminaltechniker trafen vor Ort ein, um die Leiche zu bergen und die entsprechenden Untersuchungen unter Aufsicht der Staatsanwaltschaft und eines Gerichtsmediziners durchzuführen. (La Nación)

Die Schriftstellerin Neida Bonnet de Mendonça ist verstorben. Die Familie von Neida Bonnet de Mendonça gab gestern Morgen den Tod der 92jährigen Schriftstellerin bekannt. Sie lebte seit fünf Jahrzehnten in Paraguay und hinterlässt ein grundlegendes Werk für die nationale Literatur als Romanautorin, Erzählerin, Forscherin und Dozentin. Darüber berichtet ABC Color.
Bonnet de Mendonça ist in Argentinien geboren. Hier schloss sie ihr Lehramtsstudium ab, so wie Klavierunterricht, Theorie und Solfeggio. Ihre literarische und akademische Laufbahn entwickelte sie in Paraguay. Sie war lizenzierte Innenarchitektin an der polytechnischen und künstlerischen Universität Paraguays und unterrichtete seit über zwanzig Jahren Möbelgeschichte und -stile. Sie war Jurymitglied bei nationalen und internationalen Preisen, darunter beim internationalen Journalismus-Preis „Rey de España“ 1996 in Brasília.
Die argentinische Autorin, die seit fünf Jahrzehnten in Paraguay lebte, hinterlässt ein preisgekröntes erzählerisches Werk, darunter den Roman „Golpe de luz“, sowie eine wegweisende Untersuchung über koloniale Möbel. Ihr literarisches Werk umfasst einen Roman, drei Erzählungsbände und eine Fachstudie. Der Roman „Golpe de luz“ von 1983 erhielt im Erscheinungsjahr den Nationalen Literaturpreis „La República“. Die verfassten Erzählungen im Jahr 1988 „Hacia el confín“ zu Deutsch „Bis ans Ende“ und „De polvo y de viento“ zu Deutsch „Von Staub und Wind“ wurden vielfach ausgezeichnet. Ebenso auch die Erzählung „Ora pro nobis“, zu Deutsch „Bete für uns“ von 1993.
Ihre jüngste einzigartige Veröffentlichung ist die langjährige Forschungsarbeit im Jahr 2004 „El mueble colonial del Paraguay“, zu Deutsch „Die kolonialen Möbel Paraguays“. Zudem war sie Autorin einer Reihe an Kurzgeschichten, die in paraguayischen und internationalen Anthologien publiziert wurden. (ABC Color, El Nacional)