Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. Oktober 2025

Verkehrstote, Gewalt und sexueller Missbrauch. Das sind Fälle, mit denen die Polizei von Boquerón in der vergangenen Woche zu tun hatte. Hier der Bericht vom 6. bis 13. Oktober, in den uns der Polizeisprecher, José González, Einblick gewährt:
Am Montag, den 6. Oktober meldete das Kommissariat Nummer eins Filadelfia einen Leichenfund in dem Stadtteil Florida. Die Polizei war von einem Verkehrsteilnehmer gerufen worden, der die Leiche am Wegrand entdeckt hatte. Mit im Einsatz waren die Staatsanwaltschaft, für Kriminalfälle spezialisierte Beamte und Forensiker. Der Tote ist ein 33-jähriger Mann. Er wurde vermutlich Opfer eines Verkehrs-Unfalls. Denn die Untersuchungen ergaben, dass er überfahren wurde und dabei mehrfache Traumata erlitten hat. Noch am selben Tag nahm die Abteilung für Bürgersicherheit Filadelfia am Nachmittag in Zusammenhang mit diesem Fall einen Mann fest, von dem man annimmt, dass er der Unfallfahrer war. Es handelt sich um einen 38-jährigen Mann, der zu Protokoll gab, dass er aufgrund der Sichtverhältnisse zu der Tageszeit den Fußgänger nicht gesehen habe, weshalb es zu dem Unfall gekommen war. Der Unfallwagen wurde beschlagnahmt.
Ebenfalls am Montag meldete das Kommissariat Nummer drei Loma Plata die Festnahme eines Tatverdächtigen in einem Fall von häuslicher Gewalt. Der Verdächtige ist 36 Jahre alt, verheiratet und kommt aus Loma Plata. Die Polizei war über die Notrufzentrale 911 gerufen worden. Die Polizei fand das Opfer, eine Frau, in Begleitung eines 3-jährigen Kindes. Die Staatsanwaltschaft ordnete vorläufige Haft für den Tatverdächtigen an.
Am Dienstag kam aus La Patria, wo das Kommissariat Nummer 5 stationiert ist, die Meldung über einen Leichenfund an dem Weg, der von der Transchaco nach La Patria führt; – 115 Kilometer vom Zentrum von La Patria entfernt. Der 45-Jährige kam aus Santa Rosa del Aguaray. Die Polizei fand seine Leiche nach einem eingegangenen Anruf. Ein Arbeitskollege des Verstorbenen erklärte der Polizei, dass der Mann tags zuvor am Nachmittag verschwunden war. Man habe ihn bis in die Nachtstunden gesucht. Zunächst ohne Erfolg. Am Tag darauf habe man die Suche fortgesetzt und den Kollegen um etwa 9 Uhr gefunden; – in einem Busch, etwa 300 Meter von dem Arbeiterlager entfernt. Auch in diesem Fall leitete die Polizei das übliche Prozedere ein. Staatsanwalt und Gerichtsmediziner kamen von Filadelfia. Sie stellten als Todesursache Unterkühlung fest.
Ebenfalls aus La Patria kommt der nächste Fall am Mittwoch: Die örtliche Polizei verhaftete einen 34-jährigen Mann, der in einem Fall von Kindesmissbrauch verdächtigt und deshalb gesucht wird.
In Filadelfia kam die Nationalpolizei zum Einsatz, als es um einen Minderjährigen ging, den seine Mutter vermisste, nachdem er nicht nach Hause gekommen war. Die Polizei fand den 15-jährigen in dem Viertel Amistad auf der Straße Harbiner und nahm ihn mit aufs Revier. Unter Beteiligung der Staatsanwaltschaft und des Pflichtverteidigers wurde der Junge an seine Mutter zurückgegeben.
Am Donnerstagvormittag verhaftete die Polizei in Filadelfia einen gesuchten Tatverdächtigen. Einen 43-jährigen Mann, der sich selbst auf dem Revier stellte, nachdem er erfahren hatte, dass gegen ihn ein Haftbefehlt wegen mutmasslichen Kindesmissbrauchs vorliegt.
           Am Samstag wurde die Polizei Filadelfia in den frühen Morgenstunden zu einem Fall in Uh’e Lhavos gerufen, wo eine Person mit einer Feuerwaffe verletzt worden war. Der Verwundete ist ein 23-jähriger Paraguayer aus der Nivaclé-Siedlung. Er wurde ins Krankenhaus von Villa Choferes del Chaco gebracht. Die Ermittlungen in dem Fall laufen noch, da der mutmaßliche Täter bislang unbekannt ist.
Etwa zur selben Zeit, um 4 Uhr früh am Samstag, kam die Verkehrspolizei Neuland an eine Unglücksstelle. Am Wegesrand fand man den leblosen Körper eines jungen Mannes, der vermutlich mit dem Motorrad verunglückt war. Laut Angaben des Gerichtsmediziners deutet alles darauf hin, dass er an den Folgen eines Schädelbruchs starb. Der Verstorbene wurde 21 Jahre alt.
Am Sonntag meldete die Polizei aus Mariscal Estigarribia die Festnahme eines Tatverdächtigen in einem Fall von Diebstahl bei einer Wohnung. Die Polizei beobachtete die Person beim Verladen von verdächtigen Gegenständen, die sich beim näheren Hinsehen als das Diebesgut entpuppten. Der Verdächtige konnte sich nicht ausweisen und wurde aufs Revier gebracht, wo man zunächst versuchte, ihn zu identifizieren.
Wir halten fest: Die Nationalpolizei verhaftete in der vergangenen Woche im Departament Boquerón vier Tatverdächtige. Festgenommen wurden zwei und in Freiheit entlassen, eine Person. An andere Haftanstalten überwies das Haupt-Kommissariat Filadelfia drei Häftlinge. Außerdem wurde drei Gefangenen Hausarrest gewährt. Soweit der Polizeibericht des Departaments Boquerón der Woche vom 6. bis 13. Oktober. (ZP-30)

Julio César Velázquez ist verstorben. Der ehemalige Senator und derzeitige Berater von Yacyretá erlag gestern nicht näher genannten gesundheitlichen Problemen. Er wurde 61 Jahre alt.  Der Politiker hatte während seiner Karriere mehrere hochrangige Ämter inne. Sein Tod wurde von Kollegen aus dem Nationalkongress bestätigt.
Julio César Velázquez Tillería wurde am 28. Februar 1964 in Quyquyhó (Kuí Kuí-Ho), im Departament Paraguarí geboren. Er studierte in La Plata, Argentinien, Medizin und ließ sich später gemeinsam mit seinen Brüdern in Fernando de la Mora nieder, wo er seine politische Laufbahn begann. Wie ABC Color berichtet, war Velázquez zuletzt als Berater bei der binationalen Einrichtung Yacyretá tätig.
           Im Jahr 2003 wurde Velázquez unter der Regierung von Nicanor Duarte Frutos Gesundheitsminister. Er wurde zweimal zum Senator gewählt. Für die Perioden 2008 bis 2013 und 2013 bis 2018. Während seiner zweiten Amtszeit wurde er Präsident der Senatorenkammer, ein Amt, das er bis 2014 innehatte. Der Präsident des Nationalkongresses, Basilio Núñez, unterschrieb gestern die Resolution Nummer 667, die drei Tage Staattrauer in Gedenken an den ehemaligen Kongress-vorsitzenden vorsieht. Im Namen aller Abgeordneten sprach Núñez der Familie und den Angehörigen sein Beileid aus und würdigte seinen Einsatz im öffentlichen Dienst. Während der Trauerzeit wird die Nationalflagge auf Halbmast gesetzt. (soziale Medien/Abc Color)

Paraguay blickt auf eine erfolgreiche Teilnahme bei der Expo Osaka 2025 zurück. Unser Land verabschiedete sich von der Expo Osaka 2025 nachdem den Stand in den vergangenen Monaten über vier Millionen Menschen besucht haben. Die Tageszeitung Última Hora berichtet, dass der Ausstellungs-Pavillon Paraguays in der Zeit vom 13. April bis zum 13. Oktober von über vier Millionen Personen besucht wurde.
Unter dem Motto „Ikigai Paraguay“ verband der Pavillon das japanische Lebenskonzept Ikigai mit der paraguayischen Lebensweise, in der Kultur, Gemeinschaft und Natur harmonisch zusammenwirken. Die Ausstellung betonte Paraguays Identität, kulturellen Reichtum sowie sein Engagement für Innovation und erneuerbare Energien. Die Besucher erlebten eine umfassende Reise durch paraguayische Traditionen. Besonderes Interesse weckten das Ñandutí-Spitzenhandwerk und Vorführungen des Poncho Para’i de sesenta Listas.
Während der sechsmonatigen Ausstellung führte Paraguay kulturelle und gastronomische Aktivitäten durch, ergänzt durch Musikaufführungen und Handwerks-Workshops, die die Beziehungen zu Japan stärkten und die Freundschaft zwischen beiden Völkern feierten. Mit einem täglichen Durchschnitt von 164 tausend Besuchern und insgesamt über 28 Millionen Gästen wurde die Expo Osaka 2025 zu einem der meistbesuchten Ereignisse des Jahres, heißt es. Paraguay wertete seine Teilnahme an der Weltausstellung in Fernost als erfolgreich. Man habe den Wert der Kultur als Brücke zwischen den Nationen bekräftigt und seine Vision gezeigt, von Zukunft mit starken Wurzeln einerseits und erneuerbarer Energie andererseits, so die Ausführungen der Zeitung Última Hora. (Última Hora)


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