In Asunción findet heute und morgen ein Geschichts-Symposium zum Thema 500 Jahre Wiedertäufertum statt. Es nennt sich auf der Einladung „Simposio Menonita“ und wird in der Concordia-Kirche in Spanisch stattfinden. Los geht’s heute um 17 Uhr. Ab 18 Uhr gibt es einen Vortrag Über Wiedertäufer weltweit und in Lateinamerika, danach ein Podiumsgespräch mit geladenen Fachleuten. Am Samstag stehen ebenfalls Vorträge und Podiumsgespräche auf dem Programm. Da geht es mehr um Mennoniten in Paraguay, – ihre Mission, Wichtigkeit, Vielfalt und Herausforderungen. Redner sind die Akademiker und Theologen César García, Darío Ramírez, Heinz Dieter Giesbrecht, Werner Franz und Rogelio Duarte.
Dem vollen Programm am Samstag-Vormittag folgt am Nachmittag um 17 Uhr ein interkultureller Gottesdienst. – Mit Predigt aus Gottes Wort, musikalischem in Deutsch, Spanisch, Enhlet und Nivaclé, Informationen über die mennonitischen Gemeindeverbände und Konferenzen in Paraguay und vom Mennonitischen Zentralkomitee, MCC. Die Wiedertäuferbewegung feiert in diesem Jahr 500-jähriges Bestehen. Aus dem Anlass veröffentlichte die Tages-Zeitung ABC-Color gestern einen Artikel, der an die Ankunft der ersten Mennoniten 1920 in Paraguay erinnert. – Über die Ansiedlung im Chaco und wie die Mennoniten das Zusammenleben mit den Eingeborenen suchten. Wie sie sich dabei dem Dienst, der Arbeit und der Friedensförderung verschrieben hatten. Der Artikel hebt hervor, wie die Mennoniten in Paraguay der Gesellschaft gedient haben: vor allem in den Bereichen Bildung und Gesundheit unter den am meisten Benachteiligten im Land.
In einem Interview der Zeitung mit dem Theologen Victor Wall betont Wall: Das Jubiläum sei eine Erinnerung daran, dass unser wahrer Reichtum nicht in Ländereien und Fabriken liege, sondern in der Gemeinschaft mit Gott und in der gegenseitigen Unterstützung. Der paraguayischen Gesellschaft wolle man zeigen, wie Gemeinschaften aufblühen, wenn in allen Bereichen des Alltags Werte gelebt werden, die im Evangelium verwurzelt sind, so Wall. Zum 500-jährigen Bestehen des Wiedertäufertums finden in mehreren Teilen der Welt Kongresse, Gottesdienste, und andere Zusammentreffen statt, die einladen, zur Gemeinschaft, zum Erinnern, Besinnen, Danken, Schulen, Planen und Zurüsten. Dazu gehört auch das Symposium in der Concordia-Kirche heute und morgen. (Einladung zum Simposio Menonita/ZP-30/ABC-Color)
Kennenlern-Tage am Campus IBA. Die gestaltet das Bibelinstitut heute und morgen an seinem Sitz in Mariano Roque Alonso. Die Kennenlern-Tage nennen sich „Viví el IBA“, zu Deutsch: Er-Lebe das IBA. Wer mal hineinschnuppern und mehr über die Institution erfahren möchte, kann sich anmelden, kommen, und zusammen mit anderen eventuell künftigen Studenten durch den ganzen Tag das Geschehen dort miterleben. Er wird erfahren, wie gelehrt wird, wie Menschen zugerüstet und vorbereitet werden, um ein Leben zu führen, dass in der Gesellschaft einen positiven Unterschied macht, wie es in der Einladung des Campus IBA heißt.
IBA steht für Instituto Bíblico Asunción. Das Bibelinstitut wurde 1964 gegründet, mit dem Anliegen, für die wachsende Zahl von Evangelikalen in Paraguay Pastoren und Mitarbeiter vorzubereiten. Seit 1994 ist das IBA als Campus IBA Teil der Theologie-Fakultät an der evangelischen Universität von Paraguay. Mit dem Programm „Viví el IBA“ bietet der Campus heute und morgen Studien-Interessierten die Möglichkeit, den Alltag dort als Besucher ganz nah mitzuerleben. (IBA, Archiv ZP-30)
Käse aus dem Chaco holt Gold bei internationalem Wettbewerb in Chile. Es handelt sich um den Blauschimmelkäse der Landwirtschaftsschule von Cerrito, wie die Pressemedien berichten. Der Blauschimmelkäse stammt von der iberischen Halbinsel in Europa, zu der Spanien, Portugal, Andorra und Gibráltar gehören. Neben der Goldmedaille gewann der Käse aus Cerrito fünfmal Bronze in verschiedenen Kategorien. Hinter dem Erfolg steht der Käsemeister Ricardo Negrete. Den Jugendlichen in der Landwirtschaftsschule zeigt er, wie man in der Lebensmittelproduktion Tradition, Innovation und Praktisches zusammenbringt, um ein hervorragendes Produkt herzustellen und somit selbst Jungunternehmer werden kann. Die Landwirtschaftsschule in Cerrito wird von der Stiftung Fundación Paraguaya unterstützt. („Kit de Prensa“/ZP-30)
More Entradas for Show: Funkjournal