Neue Richter legen Eid vor dem obersten Gericht ab. Es geht um Richter für drei Departamente, davon zwei im Chaco: Presidente Hayes, Boquerón, und in Ostparaguay in Guairá. Die Richter legten in der vorigen Woche vor der obersten gerichtlichen Instanz im Justizpalast ihren Amtseid ab, – vor dem Präsidenten des obersten Gerichtshofes, César Diesel und dem Minister des Gerichtshofes, Luis María Benítez. Die Richter werden in ihren zugewiesenen Gerichtsbezirken ihre Arbeit aufnehmen.
In den Gerichts-Bezirken Boquerón und Presidente Hayes wurde die Rechtsanwältin María Dahiana Ayala Rojas zur Richterin in Wahl-Prozessen bestimmt. Wahl-Richter haben vor allem dafür zu sorgen, dass in dem ihnen zugewiesenen Bezirk Wahlen legal und transparent ablaufen und die Wahl-Vorschriften korrekt angewandt werden. Laut Gesetz Nummer 635/95 sind dieses ihre Haupt-Aufgaben: zu richten, wenn eine Wahl angefochten wird, oder Einspruch gegen ein Wahl-Ergebnis erhoben wird. Im Falle von Vergehen in Wahl-Prozessen muss der Wahl-Richter Ermittlungen anordnen, ein Urteil fällen und Strafen festlegen.
Der Wahlrichter ist sozusagen der verlängerte Arm des obersten Wahlgerichts in seinem Bezirk, und somit dort für das Wahlregister und Wahlprozesse zuständig. In Boquerón und Presidente Hayes übernimmt das Amt des Wahlrichters María Dahiana Ayala Rojas. In Guairá wurde Ernesto Alvarenga Martínez zum Richter eingesetzt. Der Rechtsanwalt wird dort am Berufungsgericht in Zivil- und Handelsprozessen tätig sein. (ZP-30)
Fernheimer Produkte sind gefragte Ware in Europa. Auch auf der Anuga 2025. Die Allgemeine Nahrungs- und Genuss-Mittel-Ausstellung in der deutschen Stadt Köln gilt als weltgrößte Fach-Messe der Ernährungs-Wirtschaft und Nahrungsmittel-Industrie. Paraguay misst sich dort mit den Großen aus dem Lebensmittel-Sektor. Die Anuga war vom 4. bis zum 8. Oktober Gastgeber für 7.500 Aussteller aus 100 Ländern und Zehntausende Besucher.
Wie die Kooperative Fernheim bekanntgab, nutzten sowohl Frigochaco als auch das Industriewerk Fernheim die Ausstellung, um ihre internationale Präsenz weiter auszubauen. Am Stand von Frigochaco herrschte demnach reges Interesse. Besucher, Einkäufer und potenzielle Partner hoben besonders die Qualität, Konsistenz und den internationalen Ruf der Fleischprodukte hervor. Ein wichtiger Erfolg war die Vertiefung bestehender Kundenbeziehungen durch persönliche Gespräche. Man tauschte sich aus, brachte sich auf den neuesten Stand und prüfte neue Kooperationsmöglichkeiten. Darüber hinaus wurden zahlreiche Kontakte zu internationalen Kunden geknüpft, von Märkten wie die USA, Kanada, Europa, Asien und dem Nahen Osten.
Das Industriewerk Fernheim stellte sich in einem separaten Trakt vor. Die Tage vor der Messe nutzte man, um Geschäfts-Partner persönlich zu besuchen. Der Betriebsleiter Arnold Hildebrand und Ralf Martens aus der Vermarktungs-Abteilung schauten in verschiedene Einrichtungen und trafen Erdnuss-Kunden in Rotterdam, Holland. Anschließend ging es Mit einem holländischen Kunden zu einer Schokoladen-Fabrik in Deutschland, in der unter anderem Erdnuss-Riegel und weitere Schokoladen-Produkte hergestellt werden. Erdnüsse aus Fernheim werden nun dort in die Produktion der Riegel integriert – ein mutiges und vielversprechendes Projekt für die zukünftige Zusammenarbeit, wie die Kooperative feststellt.
Während der Lebensmittel-Messe in Köln konnten im Sesam- und im Erdnussbereich zahlreiche Kontakte gepflegt und neue Interessenten gewonnen werden. Man stellte erfreut fest, dass trotz gesunkener Preise die Nachfrage stabil blieb: Selbst bei großen Ernten in Argentinien und Brasilien zeigten Kunden weiterhin großes Interesse an hochwertigen Produkten von Paraguay. (Fernheim/Archiv ZP-30)
Paraguayisches Schiff wird von Piraten angegriffen. Der Angriff erfolgte in argentinischen Gewässern, als das Frachtschiff unter paraguayischer Flagge flussaufwärts auf dem Paraná unterwegs war. – Auf der Fluss-Höhe Kilometer 430, im Zuständigkeitsbereich von San Nicolás, Argentinien, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Das betroffene Schiff gehört dem Unternehmen Naviship Paraguay S.A. Der Vorfall sorgt im Schifffahrtssektor für Besorgnis.
Der Angriff ereignete sich bereits am 1. Oktober, in den Morgenstunden. Das Schiff war von Buenos Aires nach Asunción unterwegs und hatte in Containern rund 2.700 Tonnen Fracht an Bord. Laut Angaben des zuständigen Schifffahrts-Unternehmens und der argentinischen Marinepräfektur entdeckte ein Matrose während eines routinemäßigen Kontrollganges im Zuge eines Wachwechsels, dass sich mehrere unbefugte Personen an Deck aufhielten. Als sie entdeckt wurden, sprangen die Eindringlinge ins Wasser und flohen auf einem Boot. Eine Feuerlöschpumpe und weitere Ausrüstungsgegenstände wurden als gestohlen gemeldet.
Der Vorsitzende des paraguayischen Fluss-Schifffahrtsverbandes, Cafym, Bernd Gunther, äußerte große Besorgnis über den Vorfall. Er meinte, solche Ereignisse seien in Argentinien äußerst ungewöhnlich. In San Nicolás gibt es keinerlei derartige Vorgeschichte. Der Cafym-Vorsitzende schlug vor, gemeinsam mit den Behörden von Argentinien, Paraguay und Brasilien eine Arbeitsgruppe einzurichten, die Risikozonen identifiziert und Kooperationsmaßnahmen im Sicherheitsbereich entwickelt. (Última Hora)
Die steigende Anzahl von Steuerpflichtigen bringt der DNIT mehr sichere Steuer-Einnahmen. Die staatliche Behörde für Steuereinnahmen, DNIT, legte zum 1. Oktober die aktuellen Steuerzahlen vor, in die die Zeitung Última Hora einen Blick wirft. Zwischen Januar und September 2025 wurden 68.000 neue Personen in das Einheitsregister der Steuerzahler, Ruc, eingetragen. Das bedeutet einen Anstieg um etwa sechs Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2024. So berichtet die Zeitung Última Hora.
Laut der Behörde, spiegelt das Ergebnis ein wachsendes Vertrauen in die eingeführten Dienstleistungen der Behörde wieder. Es zeigt auch die Wirkung von strategischen Maßnahmen, die Steuerpflichtige ermutigen sollen, freiwillig die Abgaben an den Staat zu zahlen.
Von den neuen Einträgen entfallen 87 Prozent auf Privatpersonen, die ein Geschäft anmeldeten, – hauptsächlich Selbstständige und Kleinhändler. Die restlichen 13 Prozent betreffen juristische Personen in Form von Unternehmen, Vereinen oder Stiftungen. Diese zeigen einen Fortschritt in der Formalisierung. Die meisten neuen Steuerzahler kommen aus San Lorenzo, Asunción, Ciudad del Este, Encarnación und Coronel Oviedo. Parallel zu der Zahl von Steuerpflichtigen stiegen folgerichtig die Steuereinnahmen. Laut dem DNIT-Bericht nahm der Staat bis September in Form von Steuern rund 4,6 Milliarden US-Dollar ein. – Ein Plus von 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (Última Hora)
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