Das zeigt der Bericht über die Lebenshaltungskosten, den die Zentralbank in den ersten Oktobertagen veröffentlichte. Demnach erreichte die Teuerung im September einen Wert von Minus 0,1, beziehungsweite einer Deflation von 0,1%. Im Juli und August hatte der Wert 0,1% betragen, aber im Plusbereich, – galt also als Inflation. Die Gesamt-Inflation des Jahres 2025 bisher kommt somit auf 3,3%. 2024 lag sie zu diesem Zeitpunkt bei 2,9%.
Schauen wir, wie sich die Lebenshaltungskosten im vergangenen Monat verhalten haben: Dass die Kosten sich im Unter-Nullbereich aufhalten und als Deflation gelten, ist laut den Finanzexperten vor allem den niedrigeren Preisen in folgenden Bereichen zu verdanken: Bei den Kraftstoffen, bei Importgütern und bei einigen Dienstleistungs-Bereichen. Höhere Preise bei Lebensmitteln machten manchem Kunden allerdings zu schaffen; -insbesondere die Preise für Rindfleisch, Obst und Gemüse. Außerdem wurden Kleidung und Hygieneartikel teurer.
Günstiger wurden Brenn- oder Kraftstoffe, weil auf dem Weltmarkt die Erdöl-Preise nachließen. Ein stabiler Guaraní im Vergleich zu ausländischer Währung sorgte dafür, dass importierte Ware erschwinglicher wurde. Bei den Dienstleistungen beobachteten die Wirtschafts-Experten Preisrückgänge in Reisepaketen, Personentransport und Miete. Teurer wurden das Essen im Restaurant und Lieferdienste, sowie Dienstleistungen von Handwerkern im Elektrik- Bereich, beim Frisör und von Finanzdienstleistern.
Nochmal konkreter zu den Lebensmittelpreisen: Rindfleisch wurde teurer, – vor allem weil davon weniger auf dem Paraguay-internen Markt verfügbar war, sagen die Wirtschaftswissenschaftler. Das war so, weil der Fleischexport aufblühte, bedingt durch höhere Fleischpreise auf dem internationalen Markt. Weil Kunden dann verstärkt nach Geflügel und Fisch griffen, wurde auch dort die Ware knapper und somit teurer. Für Obst und Gemüse zahlte man im September mehr, weil hier und da die Ware knapper war. Es heißt, das lag unter anderem an Importhindernissen. Teurer wurden im vergangenen Monat zudem Kaffee, Yerba und Tee. Soweit Daten aus dem Inflationsbericht der Zentralbank vom September. (BCP)