Die UIP appelliert an die Regierung, für freie Straßen zu sorgen. Angesichts der anhaltenden Straßenblockaden durch Demonstranten weist die Industrie-Union auf das im Gesetz verankerte Recht auf freien Waren- und Personenverkehr hin. In einem Kommuniqué von gestern schreibt die UIP, auch wenn es haltbare Gründe für die Proteste geben sollte, beeinträchtigen sie maßgeblich das öffentliche Leben. Daraufhin weist sie auf Arbeitnehmer hin, die nicht auf Arbeit kommen, Schüler und Studenten, die Unterricht und Vorlesungen an ihren Bildungsstätten verpassen und Akteure in der Wirtschaft. Ganze Familien leiden unter den Folgen eines Landes, dass mehr und mehr lahmgelegt wird, so der Appell.
Die in der UIP zusammengeschlossenen Unternehmer des Industriesektors fordern von der Regierung, einzugreifen. – Dafür zu sorgen, dass landesweit der freie Personenverkehr und Warentransport garantiert ist, – so wie es das Grundgesetz vorsieht. Es sei unmöglich, in einem Rechtsstaat auf gegenseitigen Respekt zu bauen, wenn nicht klar sei, dass die Ausübung von Bürgerrechten da endet, wo die des Anderen beginnen, so die UIP in ihrem Schreiben. Die Industrie-Union betont: der freie Straßen-Verkehr ist nicht verhandelbar. Mehrere Indigenen-Verbände, die die zweite Woche infolge auf den Fernstraßen demonstrieren, fordern den Rücktritt oder die Absetzung des INDI-Vorsitzenden, Juan Ramón Benegas. Wie uns von Seiten der Organisatoren bestätigt wurde, ist die Trans-Chaco heute zumindest bei Km. 49, Cerrito, zugestellt. (Kommuniqué der UIP/Archiv ZP-30)
Die Polizei Boquerón warnt vor illegalen Fleisch-Transporten. In Zusammenhang mit einem Fall aus der vorigen Woche erklärte der Sprecher der Nationalpolizei in der Hauptdienststelle des Departaments Boquerón, José González, der ZP-30-Redaktion, was es zu beachten gilt, wenn man im Straßenverkehr unterwegs ist und Fleisch dabeihat: Er betonte, dass für jeglichen Transport von Fleisch, die Tiergesundheitsbehörde, SENACSA, die zuständige Instanz ist, die die Erlaubnis dafür erteilt oder verwehrt. Bevor eine bedeutende Menge Fleisch von A nach B transportiert wird, ist also von SENACSA eine Genehmigung einzuholen, oder zumindest eine Nachfrage bei der Behörde wichtig.
In jedem Fall muss bei einem Transport von Fleisch klar ersichtlich sein, wer der Eigentümer ist oder war, woher das Fleisch kommt und wohin es geht. Daher ist ein Beleg wichtig, auf dem sich Herkunft, Besitz und Einkauf identifizieren lassen. – Zum Beispiel, bei gekauftem Fleisch, dass das Preisetikett und die Beschreibung des Verkäufers drauf sind, und dass gegebenenfalls der Käufer eine Quittung über den Kauf vorweisen kann. Um Viehdiebstahl und illegale Schlachtung auszuschließen, ist es notwendig, dass jemand, der Fleisch mit sich führt, erklären kann, aus welchem Viehbestand das Fleisch ist und zu welchem Zweck es wo hingebracht wird.
In jedem Fall ist darauf zu achten, Fleisch immer kühl zu lagern. In keinem Fall dürfe unpassend gelagertes Fleisch die Gesundheit der Beteiligten gefährden, betonte der Polizeisprecher. Er riet, auf Reisen darauf zu verzichten, große Mengen Fleisch mitzunehmen, denn bei einer größeren Menge liegt schnell der Verdacht auf Wilderei, illegaler Jagd, Fleisch- oder Viehdiebstahl in der Luft. Sollte man in einer Verkehrskontrolle wegen verdächtigen Fleischtransportes Schwierigkeiten bekommen, geht die Sache in der Regel zur Staatsanwaltschaft. Die entscheidet, was dann weiter geschieht: ob vorübergehende Haft angesagt ist oder ein Gerichtsprozess eingeleitet wird. In Neuland hatte die Polizei in der vorigen Woche ein Fahrzeug angehalten und dort 300 Kg. Fleisch vorgefunden, dessen Ursprung und Zweck zunächst unklar waren. Die Person am Steuer wurde vorübergehend festgenommen, bis die geforderten Unterlagen auftauchten und sie entlasteten. (ZP-30)
In Filadelfia endet an diesem Wochenende der zweite „Maraton der Liebe“. Die Aktion der Stiftung „Rinconcito de Amor“ mündet morgen in ein großes Fest, das auf dem Hof der gleichnamigen Schule stattfindet. Zu erwarten ist ab 17:00 Uhr ein buntes Programm mit einer Kunst- und Projektausstellung, sowie Volkstümlichem in Musik, Tanz und Theater. Laut dem Direktor von Rinconcito de Amor, Paul Delmer Janzen, soll das Fest morgen drei Anliegen erfüllen: Die Institution und ihre Dienstleistungen bekannt machen, Geldmittel sammeln und Menschen einzuladen, Teil des Werkes Rinconcito de Amor zu werden.
Rinconcito de Amor hatte im vorigen Jahr einen ersten „Maratón de Amor“ durchgeführt, wie sich die Veranstaltung in Spanisch nennt. Die erfolgreiche Aktion fand 2024 mit starker Unterstützung des Bürgermeisteramtes Filadelfia statt. Was das Werk der Gesellschaft bietet, wird der Besucher morgen ausgiebig kennenlernen können. Er wird sehen: was bei Rinconcito de Amor mehr oder weniger als Schule begann, ist heutzutage weit mehr; – ein Rehabilitations-Zentrum, wo der Schulbetrieb 30% ausmacht. In anderen Bereichen werden Menschen mit Behinderung gefördert und begleitet. Ein Abkommen mit dem Gesundheitssektor bringt staatliche Gelder, um in der Arbeit mit Behinderten gefragte Dienstleistungen kostenlos anbieten zu können. (ZP-30/Archiv/Rinconcito de Amor) (bearbeitet)
Staatspräsident Peña besucht die Baustelle der biozeanischen Brücke. Im Rahmen seiner offiziellen Besuchsreise in den brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul kam Präsident Santiago Peña gestern unter anderem die Bauarbeiten in Carmelo Peralta besichtigen. Wie das Nachrichtenportal ADN Digital berichtet, begutachtete er gemeinsam mit der Ministerin für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, Claudia Centurión, den Baufortschritt. Anwesend waren auch der Gouverneur von Mato Grosso do Sul, Eduardo Riedel, sowie nationale Behördenvertreter und Abgeordnete.
Peña betonte bei seinem Besuch dort die strategische Bedeutung des Vorhabens. Die Brücke verbinde nicht nur zwei Länder, sondern auch Träume und Zukunft, erklärte er und erinnerte daran, dass das Projekt ein lang gehegter Wunsch sei. Der Staatschef kündigte an, dass die Brücke Mai 2026 eingeweiht werden soll. Er hoffe, dann gemeinsam mit den Bürgern die Brücke als Symbol der Einheit zwischen Paraguay und Brasilien überqueren zu können, sagte Peña. Zudem kündigte er den Entwurf einer zweiten Brücke über den Fluss Apa in Concepción an. Sie soll eine weitere Verbindung zu Mato Grosso do Sul ermöglichen.
Die MOPC-Ministerin Centurión hob hervor, dass Peña in seiner Zeit als Finanzminister das Projekt der biozeanischen Brücke in seiner Entstehungsphase mit unterstützt habe. Trotz anfänglichem Zweifel sei es heute Realität: Ein Symbol für den Zugang Paraguays zu dynamischeren Weltmärkten. Mit einer Länge von fast 1,3 Km. und zwei Fahrstreifen in jede Richtung ist die biozeanische Brücke derzeit zu 80% fertiggestellt. Sie ist Teil des biozeanischen Korridors. Finanziert wird der Bau mit rund US$ 140.000.000 von Itaipú Binacional. (ADN Digital/Diario Hoy)
Paraguays traditioneller Poncho Para’i de 60 Listas kommt nach Japan. Auf der Weltausstellung Expo Osaka 2025 stellt die Meisterhandwerkerin Rosa Segovia das symbolträchtige Bekleidungsstück aus Paraguay vor. Davon berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Segovia ist weit bekannt für ihre zahlreichen kunstvollen Poncho-Handarbeiten.
Die Expo Osaka 2025 in Japan öffnete am 13. April ihre Türen und schließt am kommenden 13. Oktober ab. Von heute an und bis Sonntag wird Segovia im paraguayischen Sektor der Ausstellung Live-Vorführungen der komplexen und filigranen Technik vorstellen, durch die der Poncho Para‘í de 60 Listas entsteht. Die Teilnahme von Rosa Segovia mit ihrer Poncho-Kunst auf der Expo Osaka wird von der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, UNESCO, unterstützt. Außerdem von der paraguayischen Botschaft in Japan und paraguayischen Regierungs– und Privatorganisationen, darunter dem Kultusministerium, dem Nationalen Handwerksinstitut, IPA und der Stadt Piribebuy, aus der der Poncho stammt.
Der Poncho Para‘í de 60 Listas gilt als Symbol der Identität und des kulturellen Erbes Paraguays. Er wurde im Dezember 2023 in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Die Anerkennung stellt einen bedeutenden Schritt zum Schutz und zur Bewahrung der reichen Guaraní-Kultur dar. Der Poncho symbolisiert heutzutage die Identität eines mehrsprachigen und multikulturellen Landes. Der Name des traditionellen Ponchos soll auf 60 Soldaten zurückgehen, die im Dreibundkrieg getötet und in einem Massengrab beigesetzt wurden. Die Soldaten trugen damals schwarz-weiße Ponchos, was dem Textil-Stück seinen symbolischen Namen verlieh. (IP-Paraguay/SNC)
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