Yacyretá startet historische Wieder-Auswilderung von in Gefangenschaft geborenen Wildtieren. Das doppel-staatliche Wasser-Kraftwerk Yacyretá hat gestern (Donnerstag) ein Pilotprogramm zur Wieder-Auswilderung gestartet. Es geht um die in Gefangenschaft geborenen einheimischen Wildtiere, die unter dem Schutz der Natur-Reservate von Yacyretá stehen. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay.
43 Jahre nach der Gründung des Tierrefugiums Atinguy beginnt Yacyretá mit der Rückführung von Nachkommen jener Tiere. Diese Tiere lebten ursprünglich in den durch den Stau-Damm-Bau betroffenen Gebieten.
Zwei Exemplare des Sumpf-Hirsches, einer bedrohten Tierart, wurden erfolgreich im Refugium gezüchtet und kehren jetzt in die freie Natur zurück. Auch ein Paar Bergtruthühner, bekannt als Mytus oder Hokko, wurde ausgewildert. Zusätzlich finden wir nun zwei weibliche und ein männliches Capybara, sowie einen männlichen und drei weibliche Ñandús, die zur Familie der Strauße gehören. Und nicht zu vergessen: auch ein Paar Hirsche darf jetzt wieder in die Natur.
Die Freilassung fand im Verwaltungszentrum Isla in Ayolas statt. Der Umweltchef, José Alvarenga und die Experten des Refugiums und der Biodiversitäts-Abteilung haben das Ganze geleitet. Mitglieder des Verwaltungsrats haben das Ereignis vom Aussichtsturm «Vicente Ramírez» aus beobachtet.
Alvarenga meinte, es sei ein historischer Tag, die Tiere erneut in die Reservate zurückzubringen. Er hob hervor, dass Yacyretá weltweit Vorreiter bei der Zucht gefährdeter Arten wie dem Yaguareté, Aguará Guasú oder dem Mähnenwolf sei.
Ein Überwachungsprogramm mit Unterstützung des Umweltministeriums begleitet die Rückkehr der Tiere. (Ip Paraguay)
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