Ablehnung gegen exklusive Nutzung der Integrationsbrücke für LKWs. In Presidente Franco formiert sich Widerstand gegen die mögliche Entscheidung, die Integrationsbrücke nach Foz de Iguazú, Brasilien, ausschließlich für den LKW-Verkehr zu reservieren. Bürger, Unternehmer und zivilgesellschaftliche Organisationen äußerten ihren formellen Protest gegenüber dem Stadtrat. Darüber berichtet die Tageszeitung Última Hora.
Der Präsident des Entwicklungsrates von Presidente Franco, Codefran, Iván Leguizamón, erklärte, dass die Maßnahme den historischen Traum der Stadt gefährde, ein touristisches und wirtschaftliches Zentrum zu werden. Leguizamón sagte, die Zone von Presidente Franco wolle keine reine Transitstadt für Lastwagen sein, sondern Touristen anziehen und Arbeitsplätze schaffen.
Die Besorgnis entstand nach Aussagen des brasilianischen Direktors des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Itaipú, Enio Verri, der andeutete, dass die Brücke ausschließlich für LKWs genutzt werden könnte.
Leguizamón erinnerte daran, dass bei der Planung der Brücke im Januar 2020 eine gemischte Nutzung vorgesehen war: 15–30 % LKW-Verkehr und der Rest für Privatfahrzeuge und Tourismus.
Er warnte zudem vor dem Einfluss wirtschaftlicher Interessengruppen, die Druck auf die Regierungen ausüben könnten. Durch eine öffentliche Anhörung will man die Position der Stadt stärken. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Brücke nicht nur Fracht transportiert, sondern auch Menschen, Familien und Touristen verbindet. Man erwarte eine gerechte wirtschaftliche Entwicklung der Region, so Leguizamón. (Última Hora)
Ein Anschlag auf das Haus eines Journalisten in Lambaré wird untersucht. Die Staatsanwältin Verónica Mayor leitete gestern (Freitag) Ermittlungen wegen eines Anschlags auf das Wohnhaus des Journalisten Carlos Benítez in Lambaré ein. Wie die staatliche Nachrichtenagentur ADN mitteilte, ist Benítez Direktor der Zeitung „El Observador“ und auch Moderator eines Programmes bei Radio Ñanduti. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war der Journalist live auf Sendung, als Unbekannte mehrere Schüsse auf sein Haus abfeuerten. Die Täter nutzten seine Abwesenheit gezielt aus.
Die Staatsanwältin vernahm das Opfer und forderte zudem Berichte von der Abteilung für Kriminaltechnik und der Kriminalpolizei an, um die Täter rasch identifizieren zu können.
Das Justizministerium bekräftigte sein Engagement, den Vorfall vollständig aufzuklären, und betonte die Bedeutung des Schutzes von Medienschaffenden.
Erwähnenswert ist, dass sich erst vor wenigen Tagen ein ähnlicher Vorfall ebenfalls in Lambaré ereignet hatte. Betroffen bei dem Vorfall war Fabián Costa, derzeitiger Pressechef der Stadtverwaltung. (Adn Paraguay)
Itaipú hat mit der Montage seiner ersten schwimmenden Solaranlage begonnen. Wie das Nachrichtenportal El Nacional informiert, begann Itaipú Binacional mit der Montage des ersten Satzes von Schwimmern. Die Schwimmer werden die Panels der schwimmenden Solaranlage im Reservoir des Wasserkraftwerks halten. In der ersten Phase wurden 132 bifaziale Solarmodule mit einer Leistung von 705 Watt am Ufer ins Wasser gelassen.
Einer der Mitglieder des Itaipú Beratungsteams, Ingenieur César Vega, erklärte, dass die Montage darin besteht, die Schwimmer zu verbinden, Aluminiumkonstruktionen darauf zu platzieren und die Sonnenkollektoren zu befestigen. Somit werden sie dann über Leitungen zum Stausee transportiert. Vega betonte, dass die günstigen Wetterbedingungen es ermöglichten, planmäßige Fortschritte zu erzielen. Angesichts der Komplexität des Installationsprozesses ist das von entscheidender Bedeutung. Er wies auch darauf hin, dass die Arbeiter eine entsprechende Schulung für die Montage erhalten hatten. Sie sollten nämlich mit jedem Bauteil vertraut sein, bevor sie mit der Montage begannen.
Der Superintendent für erneuerbare Energien, Pedro Domaniczky, berichtete seinerseits, dass in der ersten Phase geplant ist, insgesamt eintausend 584 bifaziale Solarmodule auf 4.199 Schwimmern im Stausee zu montieren. Jedes Panel hat eine geschätzte Lebensdauer von 30 Jahren und ist so konzipiert, dass es extremen Wetterbedingungen standhält. Sobald das schwimmende Solarkraftwerk in Betrieb ist, soll es eine installierte Kapazität von eintausend 105,44 Kilowatt Peak erreichen und somit das nationale Stromnetz mit sauberer und erneuerbarer Energie versorgen.
Mit der Inbetriebnahme des schwimmenden Solarkraftwerks strebt Itaipú an, die Energieversorgung des Landes zu diversifizieren. Außerdem will man nicht-konventionelle erneuerbare Energien einbeziehen und die Nachhaltigkeit der nationalen Stromerzeugung stärken, wie es heißt. (El Nacional)
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Rauschmitteln gegen chinesischen Staatsbürger. Der Staatsanwalt Elvio Aguilera Vázquez von der Spezialabteilung zur Bekämpfung des Drogenhandels Nummer 1 in Alto Paraná hat die Eröffnung eines öffentlichen Hauptverfahrens gegen einen chinesischen Staatsbürger beantragt. Wie die Zeitung La Nación berichtet, wird ihm die mutmaßliche Begehung der Straftaten des Besitzes, der Herstellung und des Handels mit Betäubungsmitteln vorgeworfen. Es handelt sich um den 60-jährigen Yung Cheng Hsu. Er betrieb in seinem Wohnhaus ein Labor zur Herstellung von Amphetaminen und anderen Drogen.
Der Beschuldigte wurde am 17. Mai dieses Jahres bei einer Durchsuchung seines Hauses in Minga Guazú festgenommen. Die Operation wurde von der Staatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit der Nationalen Antidrogenbehörde, Senad, durchgeführt und basierte auf nachrichtendienstlichen Ermittlungen.
Damals informierte die Senad, dass es sich um das erste entdeckte Methamphetamin-Labor im Land handele. Methamphetamin ist eher bekannt unter den Namen Crystal Meth. Es ist eine vollsynthetisch hergestellte Substanz mit geistig aufputschender und stimmungsaufhellender Wirkung. Bei dem Einsatz Ende Mai wurden 13 Tütchen mit insgesamt 11,2 Gramm verkaufsfertigem Methamphetamin, Glas- und Kunststoffbehälter mit Schwefelsäure, Aceton und Isopropanol sowie neun Plastikflaschen mit flüssigen Cannabisextrakten mit THC-Gehalten beschlagnahmt.
Außerdem wurden Reagenzgläser, elektrische Geräte zur Temperaturmessung, mit Druckmessern ausgestattete Gasflaschen, Kanister mit mutmaßlichen chemischen Vorläufersubstanzen und Haushaltsgegenständen zur Drogenproduktion gefunden.
In seiner Anklageschrift führt Staatsanwalt Aguilera an, dass die sichergestellten Beweismittel ausreichende Indizien für die strafrechtliche Verantwortlichkeit des asiatischen Staatsangehörigen hinsichtlich des Besitzes, der Herstellung und des Handels mit Rauschmitteln darstellen. Die Anklage ist am Donnerstag beim Strafgericht Nummer 8 unter dem Vorsitz der Richterin Paola Nagele, eingereicht worden, so La Nación. (La Nación)