Die Frauenministerin und zahlreiche Behörden besuchen Alto Paraguay. Seit gestern begleitet Frau Cyntia Figueredo die mobile Praxis für Frauenheilkunde, Ciudad Mujer Móbil, die für einige Tage in dem Departament Station macht. Eine Reihe von weiteren staatlichen Institutionen hat sich dem Tross angeschlossen. Somit kommt für die Bewohner ein sogenannter Regierungstag mit breitem Dienstleistungs-Angebot zustande. Damit will man vom Staat aus stärker auf die grundlegenden Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen. Die Frauenministerin sagte im Interview mit ZP-30, gestern sei man in Carmelo Peralta mit 20 staatlichen Dienstleistern zu Gast gewesen. Es sei ein lang gehegter Wunsch gewesen, mal in diese abgelegene Zone zu gelangen, betonte Frau Figueredo.
Morgen und Freitag wird die Gruppe in Bahía Negra Dienstleistungen anbieten, – in der Schule Tte. 1ro Adolfo Rojas Silva. Dort wird von Seiten des Frauenministeriums psychologische Beratung angeboten. Frauen dürfen in die Sprechstunde kommen. Außerdem sind folgende Behörden mit Angeboten im Gepäck mitgereist:
Die nationale Förderbank mit Bildungs-Vorträgen und Finanz-Angeboten, ferner Standesbeamte, die Einträge ins Personenregister vornehmen werden. Das Ministerium für soziale Entwicklung, SAS, mit Infos zu den Sozialhilfe-Programmen Tekoporá und Seniorenzuschlag, das Finanzinstitut, CAH mit Finanzberatung und -Produkten, SNPP und SINAFOCAL mit Fortbildungsangeboten, das Gesundheitsministerium mit seinen zuständigen Beamten für Vor- und Nachsorge-Untersuchungen, Impfungen und Schnelltests.
Die Identifikationsbehörde der Nationalpolizei für Anträge von Personalausweisen, das MEC und Kinderministerium, MINNA, mit Angeboten für die Kleinen, ESSAP und ANDE mit Infos über Wasser- und Stromversorgung. Die SENATUR über touristische Attraktionen und das Landwirtschaftsministerium, MAG; mit Beratung und Saatgutspenden. Das Oberste Wahlgericht wird Einschreibungen ins Wahlregister ermöglichen und bei INDI wird man den Indigenenausweis beantragen können.
Dabei ist auch die Behörde zum Schutz der Rechte von Behinderten, SENADIS, um Behinderten-Zertifikate auszustellen. Das Umweltministerium, MADES, ist mit von der Partie, und das Institut für Kunsthandwerk, IPA, wird Künstler ins Register aufnehmen. Dabei ist auch das Kultusministerium mit einer Vorführung von besonderer Kunst der Eingeborenen.
Solche Art von gemeinsamen Einsätzen geht von dem Büro der Präsidentengattin, Leticia Ocampos aus. Die Einsätze werden vom Frauenministerium koordiniert. Es gibt sie seit Februar jede Woche in anderen Zonen des Landes, wie die Ministerin erklärte. Das Ziel ist, innerhalb eines Jahres, grob gesehen, in alle Departamente des Landes zu kommen. Im Chaco steht ein ähnlicher Einsatz noch im Departament Boquerón aus. Geplant ist er laut Figueredo für November. Heute zieht die Mobile Praxis zusammen mit den Fahrzeugen und Personal der weiteren beteiligten Institutionen weiter nach Norden bis Bahía Negra. Die Ministerin lud die Bewohner der Gegend ein, bei Bedarf am Donnerstag und Freitag in die Schule Adolfo Rojas Silva zu kommen und die Dienstleistungen der Behörden in Anspruch zu nehmen. (ZP-30)
Albirroja gewinnt letztes Quali-Spiel für die WM 2026. Paraguay schlug in Lima gestern Perú eins zu null. Kurios dabei: Es war für Paraguays Elf der erste Sieg überhaupt jemals bei Qualifikationsspielen, – als Gast in Peru.
Nach dem ersten Auswärtssieg Paraguays in diesem Qualifying-Spiel sah es aber zwischenzeitlich nicht immer aus. Denn auch der Vorletzte der Quali-Tabelle, Peru, kam zu gefährlichen Tormöglichkeiten, wobei die paraguayische Defensive immer wieder Manndeckung und generell Konzentration vermissen ließ. Am Ende des Spiels hatte Peru mehr Abschlüsse als Paraguay, die Statistik lautet hier 12 zu 7. Doch Paraguay nutzte eine seiner Möglichkeiten aus, – letztendlich in Form vom 23-jährigen Matías Galarza Fonda. Der Paraguayer kam im peruanischen Strafraum frei an den Ball und schloss aus wenigen Metern Torentfernung ab.
Mit dem 1 zu 0 beendet Paraguay die WM-Qualifikation Südamerikas auf Platz 6, welcher zur WM-Teilnahme berechtigt. Diese hatte sich Paraguay bereits am vergangenen Donnerstag mit einem Unentschieden gegen Ecuador gesichert. Gestern spielten neben Paraguay und Peru auch die anderen Teams des Südamerika-Qualifying. Die daraus resultierten Ergebnisse lauten wie folgt: Bolivien gegen Brasilien, 1 zu 0; Ecuador gegen Argentinien, 1 zu 0; Venezuela gegen Kolumbien, 3 zu 6 und Chile gegen Uruguay, 0 zu 0. Somit hat sich Bolivien am letzten Spieltag noch den Playoff-Platz für die WM erkämpfen können, begünstigt durch die Niederlage Venezuelas.
Bolivien könnte nun also erstmals seit über 30 Jahren wieder zur WM fahren. Denn wer auf den 7. Platz kommt, spielt als nächstes noch in einem Miniturnier mit fünf Mannschaften aus anderen Regionen um einen der letzten zwei Plätze in der WM 2026. Schon sicher im großen Turnier dabei sind aus dem Südamerika-Qualifying neben Paraguay; Argentinien, Ecuador, Brasilien, Uruguay und Kolumbien. (Diario AS, Eigene Beobachtung, kicker/FIFA/CONMEBOL/Archiv ZP-30) (bearbeitet)
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