Río Verde bekommt einen Geldautomaten

Es ist der erste in der gesamten Zone, an dem Bewohner künftig Gelder abheben können, die sie vom Staat beziehen. Heute Vormittag fand bei Km. 325 die Spatenstich-Feier für den Bau der Kabine statt, in der das Gerät stehen wird. Der Vorsitzende der Behörde für Anliegen der Indigenen, INDI, Ramón Benegas, sagte der ZP-30-Redaktion, die Installation sei das Ergebnis von Gesprächen mit den anderen staatlichen Institutionen, die in dem Thema mitentscheiden. Der Geldautomat der Nationalen Förderbank, BNF wird allen Bewohnern zugutekommen; vor allem den etwa 6.000 Menschen aus El Estribo, La Herencia und Umgebung.

 Der Geldautomat ist für Geldtransaktionen per Karte gedacht. Installieren wird ihn die BNF, wenn die Kabine fertiggestellt ist. Der Senator Orlando Penner, der heute Vormittag der Feier beiwohnte, sagte, es habe lange gedauert, bis die zuständigen staatlichen Stellen ernst mit der Installation machten. Es habe einen Anstoß gebraucht, damit die Zusagen konkretisiert wurden. Die Einrichtung kostet Gs. 80.000.000 und ist vor allem so teuer wegen der baulichen Sicherheitsmaßnahmen, die notwendig sind. Das Geld hat laut Penner das Bürgermeisteramt Villa Hayes lockergemacht. Laut dem Senator soll noch ein weiterer Automat nach Pozo Colorado kommen und ein weiterer in Lolita installiert werden. Penner berief sich dabei auf Informationen der Kooperative Chortitzer und der INDI.    

An dem Automaten werden Staatsbürger nicht nur Sozialhilfegelder abheben können, sondern auch vom Staat bezahlte Lehrer und Polizisten ihren Lohn. Senator Penner sagte, es sei längst überfällig, dass die BNF nicht nur Karten verteilt, um Geld abzuheben, sondern auch die Automaten hinstellt, damit Menschen tatsächlich ihr Geld abheben können, ohne sich dafür auf eine weite Reise begeben zu müssen. Anwohner hatten im Juli die Transchaco blockiert um ihrer Forderung nach einem Geldautomaten vor Ort Nachdruck zu verleihen. (ZP-30)