Die Sanktionen gegen die vorübergehende Aussetzung einer Minimarktkette sind aufgehoben worden. Die Nationale Direktion für Gesundheitsüberwachung, Dinavisa, hat am Donnerstag die Sanktionen gegenüber 70 Filialen der Minimarkt-Kette Biggie S.A. aufgehoben. Darüber berichtet die Tageszeitung Última Hora. Laut Dinavisa hatte die Minimarkt-Kette einen Antrag auf Aufhebung der Maßnahme gestellt, da die Umstände, die zur Sanktion geführt hatten, behoben worden seien, wie aus den von der Behörde eingereichten Inspektionsprotokollen hervorgeht.
Die Vorsitzende des Amtes für Verbraucherschutz, Sedeco, Sara Irún, sagte in ihrer Erklärung in einer Pressekonferenz, dass sie die von Dinavisa erlassene Resolution bezüglich der Lage der Minimarkt-Kette mit insgesamt 263 Filialen missinterpretiert habe. Irún stellte klar, dass die Maßnahme nicht die Schließung der Filialen bedeutete, sondern lediglich das Entfernen der beanstandeten Produkte.
Der Leiter von Dinavisa, Jorge Iliou, wiederum erläuterte, dass die Maßnahmen der Behörde je nach Schwere des Verstoßes den vorübergehenden Rückruf von Produkten, Verwarnungen oder Schließungen umfassen können. Die Maßnahmen seien gemäß den Vorschriften und als Reaktion auf Bürgerbeschwerden erfolgt, die ursprünglich bei Sedeco eingegangen waren. Am vergangenen Dienstag hatten Sedeco und Dinavisa in den Medien die vorübergehende Aussetzung des Betriebs von Biggie S.A. angekündigt, da abgelaufene und neu etikettierte Produkte verkauft worden seien.
Mehrere Handelskammern und Wirtschaftsverbände, darunter der paraguayische Industrieverband, UIP, die paraguayische Kammer für die Verarbeitung von Getreide und Ölfrüchten, Cappro, das Kommunikationszentrum für Studien, Normen und Regulierung, Cerneco, sowie die Vereinigung von Supermarktketten, Capasum, äußerten ihre Besorgnis über die Aussetzung des gesamten Betriebs einer Minimarktkette in Paraguay.
Alle Organisationen betonten ihre Zustimmung zu sanitären Kontrollen, hielten jedoch die Art und Weise der Sanktionierung für unverhältnismäßig und forderten die Einhaltung der gesetzlichen Verfahren. Die Verbände hoben hervor, dass das Land klare Regeln brauche, die die Verbraucher schützen. Über eine vorübergehende Aussetzung der Minimarktkette Biggie S.A. wurde von Radio ZP-30 am Mittwoch berichtet. (Última Hora)
Dnit hat argentinische Rassenpferde auf dem Weg nach Asunción zurückgehalten. Beamte der staatlichen Behörde für Steuereinnahmen, Dnit, haben zehn Rassenpferde aus Argentinien an einem Kontrollpunkt in Vista Alegre zurückgehalten. Die Dnit teilte mit, dass die Rassenpferde argentinischer Herkunft bei zwei Einsätzen wegen mutmaßlichen Schmuggels zurückgehalten wurden. Wie die Tageszeitung Última Hora berichtet, wurde beim ersten Einsatz ein Hilux-Geländewagen mit Anhänger beschlagnahmt, der drei Pferde transportierte. Sieben weitere Pferde wurden in einem LKW der Marke Mercedes Benz transportiert. Beide Fahrer legten den Behörden ein tierärztliches Gesundheitszeugnis des argentinischen Dachverbandes für Tierärzte vor.
Die Zollbehörde erklärte jedoch, dass die Tiere keine gültigen rechtlichen Dokumente für den freien Transport auf nationalem Gebiet vorweisen konnten. Laut dem Bericht der Dnit wurden die Tiere an das 4. Kavallerieregiment überstellt. Die Pferde reisten nach Paraguay, um an der Prozession und dem traditionellen Pferdesport im Rahmen der Feierlichkeiten zur Gründung Asuncións mitzumachen. Die Einladung erging vom Präsidenten des paraguayischen Reiterverbands, Delfín Guimaraes. Guimaraes bestätigte gegenüber Última Hora die Einladung an die argentinischen Reiter, stellte jedoch klar, dass jeder Teilnehmer, die für die Einreise ins Land erforderlichen Dokumente selbst beantragen muss. (Última Hora)
Paraguay wird von Brasilien gespendete Panzer erhalten. Wie die Zeitung La Nación berichtet, erhält die paraguayische Armee aus Brasilien insgesamt 20 Truppentransportpanzer vom Typ EE-11 Urutu. Die Spende ist Teil einer gemeinsamen Strategie beider Länder zur Stärkung von Kapazitäten, zur Optimierung von Ressourcen und zur Förderung der regionalen Interoperabilität. Derzeit verfügt unser Land über 12 EE-11 Urutu-Einheiten und 28 EE-9 Cascavel. Mit dem neuen Artikel erhöht sich die Gesamtzahl der gepanzerten Urutu-Fahrzeuge auf 32, die alle einer umfassenden Modernisierung unterzogen werden. Laut militärischen Quellen wird die Anpassung Folgendes umfassen: ein verstärktes Aufhängungs-system, Nachtsicht, zusätzliche Panzerung und überholte Getriebe.
Es wird auch erläutert, dass Paraguay durch diese Spende den seit 2012 verlorenen Boden bei der gepanzerten Mobilität zurückgewinnt, seine Abhängigkeit von neuen Anschaffungen verringert und seine Präsenz in Schlüsselgebieten wie dem Dreiländereck stärkt.
Der EE-11 Urutu, ist ein sechsrädriger und allradgetriebener Truppentransportpanzer, der in den 70er Jahren von der Firma Engesa entworfen wurde. Dieses Fahrzeug war jahrzehntelang der wichtigste gepanzerte Mannschaftstransporter in Brasilien. Davon wurden mehr als eintausend 500 Einheiten hergestellt, von denen mehrere nach Venezuela, Ecuador und Kolumbien exportiert wurden. Seine schrittweise Ablösung in der brasilianischen Armee ist auf neue Anforderungen an Mobilität, ballistischen und elektronischen Schutz zurückzuführen, wie es heißt. (LN)
Das FBI will paraguayische Beamte für den Kampf gegen Hisbollah-Terroristen ausbilden. Darüber informiert die Tageszeitung Última Hora. Der paraguayische Innenminister Enrique Riera berichtet, dass Paraguay eine Anti-Hisbollah-Basis aufbauen wird, die vom FBI im Gebiet der Dreiländergrenze unterstützt wird. Nach Angaben des Außenministers wird unser Land von den USA ausgebildete Agenten an die Grenze zu Brasilien und Argentinien entsenden und Informationen gegen das organisierte Verbrechen austauschen. Das Ziel dieses Anti-Terror-Zentrums wird es sein, Agenten auszubilden, die Geheimdienstinformationen gegen die Hisbollah an der Dreiländergrenze zu Argentinien und Brasilien sammeln können.
Nach Angaben des Innenministers wird die Einheit mit 15 Beamten eingerichtet sein, die vom FBI ausgebildet werden. Es werden aber auch paraguayische Agenten von anderen Ländern ausgebildet, wie zum Beispiel von den chilenischen Carabineros und der kolumbianischen Polizei. Zusätzlich zur US-Ausbildung wird unser Land mit Brasilien und Argentinien zusammenarbeiten, um die Sicherheit des Dreiländerecks zu stärken. Zu diesem Zweck wird Riera mit dem brasilianischen Justizminister Ricardo Lewandowski und der argentinischen Sicherheitsministerin Patricia Bullrich zusammentreffen.
Im Mai dieses Jahres fand das letzte Mercosur-Ministertreffen zum Thema Sicherheit statt. Bei dieser Gelegenheit unterzeichneten Vertreter dreier Länder ein Abkommen über die polizeiliche Zusammenarbeit und erneuerten das Abkommen des Dreigliedrigen Kommandos der Dreigrenze, eines Mechanismus, der 1996 geschaffen wurde, um gemeinsame Sicherheitsmaßnahmen zu fördern.
Im Dreiländereck generieren Finanziers und Unterstützer der Hisbollah Einnahmen für die Terrororganisation durch illegale Aktivitäten wie Geldwäsche, Drogenhandel, Kohle- und Ölschmuggel, illegalen Diamantenhandel und Schmuggel von Waren einschließlich Bargeld, Zigaretten und Luxusgütern. Auch wird dort die Fälschung von Dokumenten und von US-Dollars durchgeführt. Die Hisbollah-Unterstützer erzielen auch Einnahmen aus kommerziellen Aktivitäten in ganz Lateinamerika, wie zum Beispiel dem Bau, Import und Export von Waren und Verkauf von Immobilien. Die Hisbollah ist eine Terrororganisation mit Sitz im Libanon, die Waffen, Ausbildung und Finanzierung aus dem Iran erhält. (Última Hora)