Paraguay und die Schweiz führen eine solide Handelsbeziehung mit viel Wachstumspotenzial. Die kooperative und handelsbezogene Beziehung von Paraguay und der Schweiz beruht hauptsächlich auf dem Austausch von Agrar- und Lebensmittelerzeugnissen sowie hochwertigen Industriegütern. Wie die Tageszeitung La Nación berichtet, konzentrieren sich die Exporte aus Paraguay auf Rindfleisch, Soja und Rohstoffe. Der Geschäftsführer der paraguayisch-schweizerischen Handelskammer Martín Ruíz erläuterte, die Importe aus dem europäischen Land umfassen Produkte, in denen die Schweiz weltweit führend ist: pharmazeutische Erzeugnisse, Biotechnologie, Uhren sowie Schokoladenerzeugnisse.
Derzeit beläuft sich das bilaterale Handelsvolumen auf rund 250 Millionen US Dollar an Importen und 20 Millionen US Dollar an paraguayischen Exporten. Wie La Nación erläutert, sind das Zahlen, die ein erhebliches Wachstumspotenzial und gleichzeitig eine lokale Herausforderung zur Ausbalancierung der Handelsbilanz aufzeigen.
Wie Ruíz erklärt, ist das Alpenland der neuntgrößte Lieferant Paraguays weltweit und der zweitgrößte in Europa – nach Deutschland. Laut Martín Ruíz weist die Handelsbeziehung zwischen Paraguay und der Schweiz Schwankungen auf, aber es besteht erhebliches Potenzial, sie zu vertiefen – insbesondere in Bereichen, in denen Paraguay mit Qualität und Mehrwert konkurrenzfähig ist.
Die unternehmerische Präsenz der Schweiz in Paraguay ist ein Beispiel für langfristige Investitionen. Durch die Investitionen von Logistikunternehmen und multinationalen Lebensmittelkonzernen werden Tausende direkte Arbeitsplätze geschaffen. Ruíz erklärte, dass die schweizerischen Unternehmen keine kurzfristigen Vorteile anstreben, sondern mit strategischer Weitsicht planen und dabei das regionale sowie globale Umfeld analysieren, bevor sie ihre Aktivitäten ausweiten. (La Nación)