In dieser Woche haben Beamte der Anti-Folterkommission, MNP, den Chaco besucht. MNP ist die Abkürzung für Mecanismo Nacional de Prevención de la Tortura. – Zu Deutsch: Nationaler Mechanismus zur Vorbeugung von Folter. Die Beamten der Antifolter-Kommission gaben am Montag in der Aula der Gobernación Boquerón einen Kurs für das Personal auf den Kommissariaten des Departaments. Dabei ging es vor allem um Prävention; – darum, jegliche Art von Peinigung und Körperverletzung zu vermeiden, wenn es um den Umgang mit Menschen geht, die sich in Arrest oder in Haft befinden. Davon berichtete der Sprecher des Polizei-Hauptkommissariats Boquerón in Filadelfia, José González, im Gespräch mit Radio ZP-30. Anschließend an den Kurs gab es Zeit für Fragen und Austausch. Am Dienstag trugen die Vertreter der Antifolter-Kommission ihren Arbeitsbericht vom Jahr 2024 vor. Anwesend waren als Zuhörer Vertreter der Departamentsregierung, des Bürgermeisteramtes Filadelfia und der Staatsanwaltschaft.
Der Besuch der MNP-Beamten diente auch der Kontrolle, wie González erklärte. Durch spontane Besuche auf den Kommissariaten des Landes will die Kommission die Situation von Häftlingen in Arrestzellen überprüfen und sehen, ob sie menschenwürdig behandelt werden oder nicht. González wies, wie auch schon bei anderen Gelegenheiten, darauf hin, dass die Sicherheitssituation in Boquerón wenig Anlass zur Sorge bietet. Auch wenn es eher selten harte Kriminalfälle gebe, sei es wichtig zu wissen, dass sich die Polizei im Umgang mit Menschen, die sie festnimmt, stets richtig verhält. Dazu gehöre, bei Festnahmen dem entsprechenden Protokoll zu folgen und die Rechte derjenigen zu wahren, die in Gewahrsam genommen werden, betonte der Polizeisprecher. Dabei gilt es auch, darauf zu achten, das die Haftbedingungen in den Arrestzellen zumutbar sind. All das nahm die Anti-Folterkommission in Augenschein. Die MNP-Beamten reisten nach ihrem Besuch in Boquerón weiter nach Alto Paraguay. (ZP-30)
SENACSA zieht Bilanz nach schwieriger Impfperiode gegen Maul- und Klauenseuche. Mit vielen Komplikationen hatte man es in der zweiten Periode zu tun, wegen der überschwemmten Gebiete und der schlechten Wege. Der Koordinator der Region Chaco bei der Tiergesundheitsbehörde, SENACSA, Oscar Duarte, sprach darüber in dieser Woche mit den Kollegen des Morgenmagazins Matinal 610. Dabei lobte er die Arbeit der Stiftung für Tiergesundheitsdienstleistungen, FUNDASSA, und die Mühe der Viehzüchter, die trotz der Widrigkeiten, die Tiere geimpft haben. Am Ende hätten 98% der Viehzüchter ihre Tiere impfen können. Bei den Tieren wurde eine Impfquote von 99% erreicht, freute sich der SENACSA-Funktionär.
Laut Duarte gibt es einige wenige Betriebe, wo die Tiere weder in der ersten, noch in der zweiten Impfperiode geimpft wurden. Es handelt sich da um vier Betriebe. In der schwierigen zweiten Impfperiode konnten etwa 30 Betriebe nicht impfen, womit man auf etwa 5.000 Kopf kommt, die unvollständig geimpft blieben. Über die bestehenden Tiergesundheitsbüros will SENACSA erreichen, dass diese Betriebe die Impfung nachholen, damit man auf die 100% kommt.
In der jüngsten Impfperiode wurden im Chaco 1.023.000 Rinder gegen Maul- und Klauenseuche geimpft. Die Impfung gegen Brucellose erhielten rund 500.000 weibliche Jungrinder. Der SENACSA-Verantwortliche zeigte sich über das Resultat der Impfung gegen Brucellose äußerst zufrieden. Man habe alles abdecken können, was geplant war, sagte Duarte. Er wies noch darauf hin, dass Anfang August Inspektoren von Japan kommen werden, um in einzig zwei Distrikten von Paraguay Betriebe und Herden auf ihre Qualität zu prüfen: In Pozo Colorado und in Loma Plata. – Zonen, wo es besonders viel Rinder und Ziegen gibt, für deren Fleisch sich Japan interessieren würde. Das Resultat wird eine Vorentscheidung darüber bringen, ob Japan Paraguay als neuen Fleischkunden in Erwägung ziehen wird. (ZP-30)
Paraguay verstärkt die Migrationskontrollen. Die Nationale Migrationsbehörde das Innenministerium und die National-Polizei haben mit der internationalen Polizei-Organisation, INTERPOL, ein gemeinsames Kooperationsabkommen unterzeichnet. Es soll die Sicherheitsstandards für die Einreise ins Land erhöhen. Davon berichtet die Tageszeitung La Nación. Das Abkommen ermöglicht Echtzeit-Abfragen zu paraguayischen Staatsbürgern und Ausländern, die nach Paraguay einreisen möchten.
Wie der Direktor der Migrationsbehörde, Jorge Kronawetter, mitteilte, wird es möglich sein, Abfragen zu Identitäts- und Reisedokumenten durchzuführen, die als gestohlen, verloren oder ungültig gemeldet wurden. Dabei werden internationale Standards der Sicherheit und der Zusammenarbeit zwischen Behörden angewandt. Um zu erkennen, ob bezüglich einer Person eine Einreise- oder Ausreisewarnung vorliegt, können die Behörden auf die vollständigen Personendaten zugreifen. – Auch auf die Informationen in der Datenbank der Interpol. (La Nación)
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