Der international gesuchte Verdächtige im Mordfall Vera Franco ist in Bolivien festgenommen worden

Das gab die Paraguay-Stelle der INTERPOL bekannt. Bei der Internationalen Kriminalpolizeilichen Organisation stand der Paraguayer auf der Fahndungsliste. Das bedeutet, dass auf den Tatverdächtigen ein internationaler Haftbefehl ausstand. Am vergangenen Wochenende wurde in der bolivianischen Stadt Macheteri, nördlich von Villa Montes, Albino Ramón González Brítez festgenommen. Er soll auf Anordnung der zuständigen Richterin von Sucre an Paraguay ausgeliefert werden. Bis dahin wird er in der Haftanstalt San Roque von Sucre gefangen gehalten. Der 38-jährige gilt als Verdächtiger in dem Mordfall Juan Vera.
Juan Vera Franco war ein 26-jähriger Mann aus Villa Choferes del Chaco, im Distrikt Boquerón, der auch als „Jota“ bekannt war. Er galt seit dem 9. Dezember 2023 als vermisst. Knapp 10 Monate später, – am 22. September 2024 – fand man seine Leiche in Madrejón, 250 Km. nördlich von Filadelfia. Im Zuge der Ermittlungen hatte die paraguayische Polizei in der Nähe einen ersten Verdächtigen festgenommen. Die Ermittlungen reichten bis nach Ciudad del Este, wo man bei mehreren Hausdurchsuchungen weitere Verdächtige festnahm. Beteiligt waren hierzulande unter der Leitung der Staatsanwaltschaft die Einheiten „Investigación de Delitos“ und „Interkoloniale Untersuchungskommission”, auch „Departamento de Inteligencia de Boquerón“ genannt. Dem in Süd-Bolivien festgenommenen Albino Ramón González wird vorsätzliche Tötung vorgeworfen. Er wartet im Gefängnis von Sucre auf seine Auslieferung nach Paraguay. (Bericht Interpol-Paraguay/Archiv ZP-30)