Letzte Gelegenheit, in Filadelfia die Stiftshütte zu besuchen

Die nahezu originalgetreue Nachbildung der Zeltkonstruktion mit dazugehörigem Hof, die wir aus der Bibel kennen, wird morgen abgebaut. Heute Abend wird dort, auf dem Hof der Ost-Mennoniten Brüdergemeinde, ein letztes Mal der siebenarmige Leuchter angezündet. Die Stiftshütte nach biblischen Angaben aufzubauen, war ein Anliegen des Jugendrates der Vereinigung der Mennoniten-Brüdergemeinden Paraguays.

Bei der Gestaltung achtete man darauf, die Vorgaben, die Gott einst dem Volk Israel für den Bau der Stiftshütte in der Wüste gab, möglichst genau zu beachten und nachzubauen.An dem Projekt beteiligt waren, unter Leitung einer sogenannten „Baukommission“, über 60 Jugendliche, die planten, nähten, schreinerten, bauten, strichen, beschrifteten und Gäste rumführten. Die Veranstalter sagten im Interview mit ZP-30, das Projekt habe Jugendteams aus verschiedenen Orten und Gemeinden zusammengeführt.    

Es sei rührend gewesen, zu sehen, wie man zusammengearbeitet habe an einem Projekt, dass uns der Heiligkeit Gottes näherbringt. Dass man sich unter Gemeinden helfen kann, Gott näher zu kommen. Aber auch, die Begeisterung zu erleben, mit der junge Menschen sich mit den Details und Gegebenheiten der biblischen Zeit auseinandersetzten und damit, wie Gottes Wesen darin zum Ausdruck kommt. Zahlreiche Menschen beteiligten sich finanziell an dem Projekt Stiftshütte. Denn die Kosten von Gs. 175.000.000 wurden ausschließlich von Spenden gedeckt.    

Die Veranstalter sagten, das Projekt habe die Erwartungen bei weitem übertroffen. Die Stiftshütte wurde in diesen rund drei Monaten von schätzungsweise 10.000 Menschen besucht. Die Idee des Immanuel, was bedeutet, „Gott mit uns oder unter uns“, die Gott seinem Volk damals veranschaulichen wollte, greift der Apostel Johannes im Vorwort seines Evangeliums auf, wenn er sagt, „das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns“. Diese Idee kam mit der Stiftshütte anschaulich in den zentralen Chaco und hat das Herz manch eines Besuchers ergriffen. (ZP-30, Archiv)