Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Juni 2025

Die Polizei von Boquerón warnt vor gefälschten Geldscheinen. Vor allem größere, wie der 100.000-Schein, sind laut Angaben der Polizei ideal, um als Fälschung unter die Leute zu bringen. Bevorzugt werden dabei kleinere Lokale, wo Einkäufe schnell abgewickelt werden, zum Beispiel bei Tankstellen, oder dort, wo man für kleine Summen einkauft und mit großem Schein bezahlen kann. Vor Falschgeld warnte gestern der Sprecher der Hauptdienststelle der Polizei vom Departament Boquerón, José González. Er wies dabei auf folgende vier Aspekte hin, die es gilt, beim Prüfen eines Geldscheines anzuwenden: fühlen, schauen, drehen oder wenden, und hören.
Wir erläutern kurz, was das bedeutet und wie die Polizei empfiehlt, vorzugehen, – anhand eines 100.000-Scheines: Bei einem 100-Tausender fühlt man einen Unterschied zwischen einem echten und gefälschten Schein in der Oberfläche des Papiers. Sie ist entweder glatter oder poröser. Beim Schauen auf den Schein geht es um mehrere Merkmale: Am Ende des Scheines gibt es eine etwa kreisförmige helle Fläche, die scheinbar unbedruckt ist. Dort ist eine Wassermarke versteckt, die man erst sieht, wenn man den Schein vor eine Lichtquelle hält. Dann wird dort ein kleineres Bild von San Roque González de Santa Cruz sichtbar. Bei unechten Scheinen, ist dieses Bild jederzeit gut sichtbar. Bei echten erst vor der Lichtquelle. Wichtig: Nicht zu verwechseln ist dieses kleinere Bild mit dem größeren Bild von San Roque González de Santa Cruz, dass es auf der anderen Hälfte des Scheines größer abgebildet gibt und das dort jederzeit sichtbar ist. – Auf echten und unechten Scheinen gleichermaßen.
Schauen sollte man auch auf den glänzenden Echtheits-Streifen, der vertikal in den Schein eingearbeitet ist, normalerweise unterbrochen sichtbar ist und bei echten Scheinen gegen Licht komplett sichtbar wird, – als durchgezogene Linie. Die Scheine werden in drei Schichten gedruckt. Bei unechten Scheinen fallen Bilder daher oft unscharf oder unvollständig aus, – je nachdem, wie gründlich gearbeitet wurde. Bei echten Scheinen sind die Merkmale klar und scharf abgebildet. Da sieht man spätestens gegen Licht die kompletten Figuren.
Auf ein anderes Echtheitsmerkmal kommt man, wenn man den Schein und den Bereich intensiv betrachtet, wo die Hunderttausend steht. Dieser Bereich auf dem Schein schimmert normalerweise in mehreren Farben. Laut der Polizei ist es Fälschern bisher nicht gelungen, diesen gemischten Farbschimmer auf das Papier zu bringen. Also wird man ihn auf unechten Scheinen nicht finden.
Zu guter Letzt kann man echte von unechten Scheinen auch durch das Geräusch unterscheiden, wenn man ihn bewegt. Wenn man einen Schein faltet und ruckartig wieder auseinanderzieht, hört man bei dem echten Schein ein eher klopfendes oder dumpfes Geräusch, bei der Fälschung eher das helle knisternde Geräusch von zerknittertem Papier. Das kommt daher, dass der echte Schein aus einem stabileren Papier-Material hergestellt wird.
Gefälschte Scheine werden weniger in größere Geschäfte infiltriert, da dort die Scheine eher geprüft werden, – mitunter auch vor ultraviolettem Licht. Viel öfter gelingt es Fälschern, die unechten Scheine bei kleineren Lokalen unterzubringen, und wo Einkäufe schnell abgewickelt werden, – wo man für kleine Summen einkauft und mit großem Schein bezahlen kann. – Wo der Falschgeld-Besitzer eine gute Menge an Wechselgeld in echten Scheinen zurückbekommt, was sein Verdienst ist.
Laut der Erfahrung der Polizei sind kleine Geschäfte, wo viel Ware des täglichen Bedarfs im Angebot steht und schnell oder spontan eingekauft wird, die idealen Situationen, wo Fälscher größere unechte Scheine in Umlauf bringen können. Deshalb gilt Vorsicht bei kleinen Summen, die mit großen Scheinen bezahlt werden. Wer einen unechten Schein bemerkt, sollte die Notrufnummer 911 anrufen oder sich bei der örtlichen Polizei oder Staatsanwaltschaft melden. Denn strafbar ist laut Gesetz nicht nur die Fälschung von Geldscheinen, sondern auch die Verbreitung von Falschgeld. (ZP-30/BCP)

Der Import neuer Fahrzeuge ist gestiegen. Die Importe im Automobilsektor haben bis Mai dieses Jahres ein Wachstum von 9,7%  hingelegt, – im Vergleich zu demselben Zeitraum des Jahres 2024. Wie die Tageszeitung La Nación laut dem Bericht der Kammer für den Import von Autos und Landwirtschaftsmaschinen, CADAM, berichtet, wurden zwischen Januar und Mai 2025 13.500 registrierte Kleinwagen ins Land gebracht. Bei den Lastwagen waren es 800. – Ein Rückgang von 1,2%.
Schaut man sich die Fahrzeugimporte nach Marken an, sieht die Liste so aus: Die meisten Fahrzeuge wurden von Kia importiert, gefolgt von Toyota, Hyundai, Volkswagen und Chevrolet. Laut dem Bericht der CADAM wurden in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres Neufahrzeuge von insgesamt 57 Marken ins Land gebracht. Im LKW-Segment steht Isuzu auf Platz eins, gefolgt von Hyundai, Kia, Sinotruk und Mercedes-Benz. Bei den Lastkraftwagen waren es 22 Marken, von denen Exemplare nach Paraguay kamen. (Última Hora)

Jugendlicher Einsatz für nachhaltige Landwirtschaft. Die Zeitung Última Hora schreibt über eine bemerkenswerte Initiative in einer Zeit, in der viele Jugendliche vom Land in die Stadt ziehen, um nach Arbeitschancen zu suchen; – und andere auf Landwirtschaft setzen, – wie das Beispiel einer Jugendlichen aus Bella Vista zeigt. Die Schülerin an der Landwirtschaftsschule in Bella Vista, Julieta Hüther, hat beschlossen, durch ihr Anbauprojekt Hoffnung zu säen. Sie setzt sich für ein bewussteres, gesünderes und nachhaltigeres Landwirtschaftsmodell ein. In ihrer Gemeinschaft hat das Projekt Bewunderung hervorgerufen. Die Schülerin will den biologischen Anbau von Karotten fördern und zwar mit technischem Fokus und mit Umweltbewusstsein.
Julieta sagte der Zeitung, die Initiative habe sie im Rahmen des Lehrplans für die landwirtschaftlich-technische Oberstufe entwickelt, wie es die Schule verlangt. Ihr Ziel sei, technisches Wissen, Umweltbewusstsein und Unternehmergeist zu integrieren. Die 17-jährige pflanzt auf zwei Parzellen von jeweils 30 Quadratmetern. Verwendet wird organischer Dünger. Außerdem praktiziert Julieta dort Fruchtwechsel und kontrolliert Schädlinge mit natürlichen Methoden. Damit ist die Gemüse-Produktion zu 100% chemiefrei. Julieta meint, sie investiere Arbeit, Wissen und Geduld. Die Jugendliche pflanzt Karotten der Sorte Brasilia an, die für gute Erträge bekannt ist. Das Ziel ist, 500 Kg. in einem Schuljahr zu ernten.
Die ambitionierte Schülerin erklärte, die Karotte sei mehr als nur eine Wurzel. Karotten sind reich an Vitamin A, C und K1, fördern die Verdauung, die Augengesundheit und die Leberfunktion. Sie habe sich für den Anbau von Karotten entschieden, wegen seines kurzen Entwicklungs-Zyklus‘, der hohen Nachfrage und all dem, was man daraus lernen kann, so die Landwirtschaftsschülerin.  (Última Hora)


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