In dem Departament gehen nach den Überschwemmungen die Straßenreparaturen nur schleppend voran. Einen Blick auf die Situation gewährte uns der Leiter des Krisenstabes von Alto Paraguay, Virgilio Gavilán, heute vormittag. Nach seinen Angaben arbeitet man derzeit vor allem an der Strecke 65 – Toro Pampa. Diese Straße wird auch als die Wirbelsäule des Departaments bezeichnet. Sie kommt viel weiter im Norden an die Línea 1 ran, die nach Agua Dulce führt. Weitere Stellen, wo die Wegemaschinen im Einsatz sind, sind zwischen Toro Pampa und Fuerte Olimpo, und südlich von Toro Pampa bei Estanzia Búfalo, etwa 45 Kilometer nördlich der Bioceánica. Was man vorwiegend mache, sei Schlamm wegzuschaufeln und Wasser abzuleiten, so Gavilán. Trockene Stellen gebe es noch nicht. So träume man weiter den Traum von Allwetterstraßen.
Derweil läuft die Ausschreibung für Reparaturarbeiten an den wichtigen Straßen. Inzwischen unterstützt das MOPC mit Maschinen. Einen Großteil übernehmen zudem Maschinen der Gobernación. Unterstützung komme auch von Kollegen aus Ostparaguay, erläuterte der Krisenstabs-Chef. Er betonte, die Situation sei nicht nur ein Departamentsproblem, sondern betreffe die ganze Region, die schwer von Überschwemmungen betroffen sei.
Es gibt demnach noch immer Siedlungen, die weitgehend isoliert sind, weil die Wege schier unbefahrbar sind. Dort greift der Transportdienst aus der Luft, mit Hubschrauber oder Kleinflugzeugen, die bei Bedarf Patienten ausfliegen und Hilfsgüter liefern. In Richtung Norden, nach Bahía Negra hin, ist die Straße von Toro Pampa aus nach Maria Auxiliadora befahrbar. Weitere Orte in der Umgebung von Bahía Negra sind aber nach wie vor isoliert. Der Krisenstabschef von Alto Paraguay bestätigte heute Vormittag, dass es dort im Moment nicht regnet. (ZP-30)