Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 17. Juni 2025

Importierter Kaffee verzeichnet in diesem Jahr einen enormen Preisanstieg. Das paraguayische Importzentrum Paraguays, CIP, bestätigt die Preiserhöhung für Kaffee um 34 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt des Jahres 2024. Bis April 2025 wurden insgesamt 454 Tonnen Kaffee importiert, so die Tageszeitung La Nación. Der Präsident von CIP, Iván Dumot, erklärte, dass Paraguay zunehmend als anspruchsvoller Kaffeekonsument im südlichen Teil Südamerikas an Bedeutung gewinnt. Von Januar bis April 2025 stieg die Kaffeeimportmenge im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2024 um 98 Prozent.
In dem Zusammenhang erwähnte Dumot, dass die Diversifizierung der Lieferanten eine der am meisten diskutierten Strategien im Sektor ist, um die Situation zu bewältigen. Derzeit importiert Paraguay hauptsächlich Kaffee aus Brasilien. Erwogen wird, den Kauf auf Länder wie Kolumbien, Perú oder sogar afrikanische Produzenten auszuweiten. Grund für einen Anstieg der Kaffeepreise sind unter anderem der Klimawandel und die Angebotsreduzierung.
Dürren und extreme Temperaturen hätten die Kaffeeproduktion negativ beeinflusst. Das führte zu einer Verringerung des verfügbaren Angebots auf dem Weltmarkt und verursachte infolgedessen einen Preisanstieg.
Die Logistik- und Transportkosten beeinflussten ebenfalls, da internationale Konflikte und Probleme in Handelsrouten höhere Versandkosten bedeuteten.
Die Aufwertung des brasilianischen Reals gegenüber dem US-Dollar führte dazu, dass Kaffeeexporte für brasilianische Produzenten weniger attraktiv wurden, was das Angebot auf dem internationalen Markt ebenfalls reduzierte. Dumot wies darauf hin, dass eine Verringerung der weltweiten Kaffeeproduktion im Jahr 2025 erwartet wird. Folge dessen werde das Kaffeeangebot auf dem Markt geringer sein und die Preise würden hoch bleiben. (La Nación)


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