Filadelfia bereitet sich auf die Feierlichkeiten zum Tag des Chacofriedens vor. Auch in diesem Jahr wird es einen Aufmarsch und eine zentrale Feier am Südeingang der Stadt geben. Das Motto dieses Mal: “Chaco – Legado de Sacrificio y Esperanza”. Zu Deutsch: „Der Chaco – Vermächtnis von Opfer und Hoffnung“. Die tiefere Bedeutung erklärte die Bildungsbeauftragte des Bürgermeisteramtes Filadelfia, Tessy Cristaldo, heute im Interview mit ZP-30: Opfer, in Gedenken an die Soldaten, die im Chacokrieg mit Bolivien für das Vaterland kämpften. Und Hoffnung, weil man sich danach auf ein Friedensabkommen geeinigt hat. Dass seither Frieden im Chaco herrscht, habe ermöglicht, dass sich dieses Gebiet entwickelt, sagte Cristaldo. Das Vermächtnis, dass die Akteure von damals hinterlassen haben, sei zum großen Teil das, was man bei dem Aufmarsch sehen wird: Kinder und Jugendliche, die die Möglichkeit haben, in ihrer Persönlichkeit zu reifen und sich in diesem damals umkämpften Gebiet gut zu entwickeln.
An dem Aufmarsch werden voraussichtlich wieder mehr als 30 Bildungseinrichtungen und Zivilorganisationen teilnehmen. Am 11. Juni wird die Generalprobe stattfinden. Der Club der Oldtimerfreunde hat in den Tagen hier eine Veranstaltung und wird sich deshalb auch wieder dem Aufmarsch anschließen, wie Frau Cristaldo bekanntgab. Der Aufmarsch ist für Montag, den 16. Juni geplant. Auf diesen Tag hat die Regierung den Gedenktag des 12. Juni verschoben, um ein langes Wochenende zu schaffen. Der Aufmarsch wird traditionsgemäß am Südeingang von Filadelfia stattfinden. Die Kommunal-Beamtin sagte, Filadelfia sei gesegnet, weil es hier Menschen vieler verschiedener Kulturen schaffen, im gegenseitigen Respekt voreinander zusammen zu leben. (ZP-30)
Behörden äußern ihre Besorgnis über die Ausbeutung von Kindern im Drogenhandel. Wie Sicherheitskräfte mitteilen, werden Kinder immer häufiger genutzt, um Drogen über die Grenze zu einem anderen Land zu bringen. Darüber berichtet Última Hora. Am gestrigen Montag waren bei der Grenze zwischen Ciudad del Este und Foz do Iguazú in einem Auto 100 Kilogramm Marihuana gefunden worden. In dem Wagen befanden sich drei Erwachsene und ein vierjähriges Kind.
Die brasilianischen Behörden fanden in dem Auto einen falschen Boden, in dem die Droge transportiert wurde. Die Absicht der Schmuggler war vermutlich, eine Familienreise zu simulieren, indem sie ein Kind mit der illegalen Ladung mitnahmen. Wie der Bericht der Zollbehörde hervorhebt, wird der Einsatz von Minderjährigen immer häufiger, um die Inspektion durch die Sicherheitskräfte an der Freundschaftsbrücke zu umgehen. (Última Hora)
Senave stärkt die Produktkontrolle mit einem neuen Inspektionspunkt in Itá Enramada. Der Präsident des Dienstes für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, Pastor Soria, gab bekannt, dass seit gestern der neue Inspektionspunkt für pflanzliche Produkte beim Hafen Itá Enramada in Funktion ist. Itá Enramada liegt südlich von Asunción. Die neue Einrichtung mit einer entsprechenden Kühlkammer ermöglicht en Zollbeamten, die gesamte Ware aus den Transportern zu entladen, wie La Nación berichtet. Dadurch soll die Rückverfolgbarkeit und die völlige Überprüfung der Ladungen ermöglicht werden. Es ist die erste Einrichtung dieser Art im Land. Durch die vorhandene Kühlkammer kann eine Überprüfung vollzogen werden, ohne die Kältekette für die pflanzlichen Produkte zu unterbrechen.
Produkte wie Äpfel, Pflaumen, Birnen und Trauben werden in Kühllastwagen transportiert. Bisher wurde die Zoll Kontrolle praktisch in 10 bis 15 Minuten durchgeführt, da kein Kühlsystem vorhanden war, um eine Ladung gründlich zu kontrollieren. Soria erklärte, dass eine Vorschrift angewandt wird, die vorschreibt, dass alle Produkte künftig auf Paletten ankommen müssen. An der Feier zur Inbetriebnahme der Neueinrichtung in Itá Enramada war auch der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Carlos Giménez, zugegen. (La Nación)
Zwei Paraguayerinnen haben an der Lateinamerikanischen Universität für Künstliche Intelligenz ihr Studium absolviert. Darüber informiert Última Hora. Rocío Vázquez und Crista Yudis waren die ersten Frauen Paraguays, die ihren Abschluss an der Lateinamerikanischen Universität für Künstliche Intelligenz, IAU, absolvierten. Es handelt sich dabei um eine Pionierinstitution in Lateinamerika, die sich ausschließlich der Entwicklung von Talenten in diesem Bereich widmet. Rocío Vázquez ist eine der Geschäftsführerinnen von Publia, einer paraguayischen Agentur, die sich auf künstliche Intelligenz spezialisiert, damit die Geschäftsprozesse optimiert werden können. Crista Yudis ist Marketingmanagerin der Asismed-Gruppe, einem führenden Unternehmen im privaten Gesundheitssektor des Landes. Beide nutzen das an der IAU erworbene Wissen, um den strategischen Einsatz künstlicher Intelligenz in ihren jeweiligen Organisationen zu fördern. Laut den Aussagen einer der Frauen wollen sie zeigen, dass man auch in Paraguay programmieren, innovativ und kreativ sein kann. Weiter wollen sie ein Bewusstsein dafür schaffen, dass man lokalen Talenten die gleichen Fähigkeiten anvertrauen kann wie internationalen Fachkräften. (ÚH, RDN)
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