Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Mai 2025

TEA Paraguay und TEA Chaco laden zu Information über Autismus ein. TEA steht in Spanisch für „Trastornos del Espectro Autista“, was zu Deutsch „Autismus-Spektrum-Störung“ bedeutet. Am kommenden Samstag findet in der Schule „Primero de Mayo“ ein Treffen für alle Interessenten statt. – Insbesondere aber für Angehörige und Lehrer von Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Das gab Caroline Zamuner von der Vereinigung TEA-Chaco bekannt, – ein Zusammenschluss der Angehörigen von Menschen, die an Autismus-Spektrum-Störungen leiden.
Autismus ist ein Sammelbegriff für verschiedene tiefgreifende, komplexe neurologische Entwicklungsstörungen, deren Ursache unbekannt ist. Sie wird als eine Veränderung in der Verarbeitung von Wahrnehmung und Information im Gehirn beschrieben. Das Erscheinungsbild bei Autisten ist je nach Form und Schweregrad der Störung individuell sehr unterschiedlich. Experten sprechen von fünf Typen; in der Praxis wird der Autismus jedoch meist in drei Typen unterteilt: Frühkindlicher Autismus, Asperger-Syndrom und Atypischer Autismus. Dabei fallen folgende Verhaltensweisen auf, die mehr oder weniger ausgeprägt sind: Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion, wenn es darum geht, sozialeSignale zu erkennen und darauf zu reagieren. Kommunikationsprobleme, und Repetitive Verhaltensweisen, die sich in wiederholten Bewegungen, starren Routinen und intensiven Interessen zeigen.
Frau Zamuner, die selbst Autismus-Therapeutin, und -Couch ist, sagte im Interview mit ZP-30, dass es die TEA-Paraguay seit über 20 Jahren gibt, und mittlerweile in fast allen Departamenten Paraguays Zusammenschlüsse von Angehörigen existieren. Dem im Chaco gehören bisher 23 Familien an. Die Vereinigung möchte Bewusstsein über Autismus schaffen und Betroffene begleiten. Das geschieht durch den Austausch, durch Schulung und besondere Aktionen. Immer wieder organisiert TEA-Paraguay Volksläufe, bei denen die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert werden soll. Als Antwort darauf, veröffentlichte das Gesundheitsministerium im Dezember 2024 ein Protokoll für den Umgang mit Menschen mit Autismus. Ein Leitfaden zur Diagnose und Behandlung von Autismus-Spektrum-Störungen, der von einem fachübergreifenden Team auf Grundlage internationaler Standards entwickelt wurde.
Vereinzelt dringt das Bewusstsein über Autismus in Paraguay bereits durch: Im Februar startete das Wissenschaftsmuseum, MUCI, in Asunción; zum Beispiel ein Programm namens „La hora tranqui“. Es wurde speziell für Personen mit Autismus entwickelt, um ihnen einen entspannten Museumsbesuch zu ermöglichen. Während einer Stunde wird der Geräuschpegel gesenkt und die Besucherzahl begrenzt. Dabei kümmern sich geschulte Museumsführer, die wissen, wie mit Gästen umzugehen ist, die Autismus haben.
Am Samstag, den 31. Mai werden Leute aus Asunción in Filadelfia über Autismus Spektrum Störungen informieren. Um 8:00 Uhr in der Schule „Primero de Mayo“. Man sollte sich einschreiben. Die Teilnahme ist jedoch kostenfrei. Lehrer zahlen 30.000 Guaraníes, um anschließend ein Zertifikat zu erhalten, das ihnen die Schulung bescheinigt. (ZP-30/Archiv/ www.kindergartenakademie.de)

Ehre dem Guarania-Schöpfer in Moskau. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 214. Unabhängigkeitstag Paraguays, hat die paraguayische Botschaft in Moskau einen Monolithen zu Ehren von José Asunción Flores eingeweiht. Davon berichtet das paraguayische Außenministerium. Die UNESCO hatte die Guarania im vergangenen Dezember zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt.
Die Veranstaltung fand im Rahmen einer Feier zum Unabhängigkeitstag von Paraguay bei der Botschaft in Moskau statt. Anwesend waren auch diplomatische Vertreter der USA, sowie von Spanien, Brasilien, Argentinien, Bolivien, Ekuador und Uruguay. Auch Vertreter des Apostolischen Nuntius, Delegierte aus Chile und Peru, hochrangige Beamte des russischen Außenministeriums und Wirtschaftsführer waren dabei. Die Veranstaltung beinhaltete auch einen künstlerischen Moment mit paraguayischen Liedern und Tänzen und endete mit einem Buffet aus Paraguay-typischen Gerichten. (MRE)

Brüchige Holzbrücke lässt einen Transporter einstürzen. Wie Última Hora berichtet, befand sich die baufällige Brücke in San Joaquín, im Departament Caaguazú, in einem kritischen Zustand. Als ein mit Paprika und Tomaten beladener Lkw am Montagnachmittag die Brücke überqueren wollte, stürzten die Bretter ein. Die Ladung des LKW war für den Markt in Asunción bestimmt.
Wie es heißt, gab es keine Verletzten. Das Fahrzeug hing nach dem Einsturz der alten Holzbrücke gefährlich am Hauptträger der Brücke. Bewohner der Ortschaft beklagen, dass ihre wiederholten Forderungen nach einer Reparatur der Brücke seit Jahren unbeachtet bleiben. Die Brücke ist die einzige Verbindung zwischen dem Gemüseanbaugebiet und dem Stadtzentrum von San Joaquín. (Última Hora)

Der Distrikt Obligado feiert sein 113-jähriges Bestehen. Obligado ist nach Angaben der Tageszeitung Hoy als Hauptstadt des Genossenschaftswesens in Paraguay bekannt. Hier befindet sich der Hauptsitz der Kooperative Colonias Unidas, die seit über 70 Jahren in der Region tätig ist.Die langjährige Geschichte und der bedeutende Einfluss der Kooperative auf die Wirtschaft und die Entwicklung der Region haben dazu beigetragen, dass Obligado als Zentrum des Genossenschaftswesens im Land gesehen wird, heißt es.
Ende des 19. Jahrhunderts kaufte der argentinische Staatsbürger Pastor Servando Obligado 40.000 Ha. Land, das im Jahr 1912 besiedelt wurde. Am 24. Mai wurde die Ortschaft Obligado gegründet. Sie befindet sich 45 Km. von Encarnación entfernt.
Grundlegende Säulen für den Aufbau von Obligado und der umliegenden Ortschaften des Departements Itapúa sind der Unternehmergeist und die engagierten Bewohner. Die Zeitung Hoy lobte Obligado als einen Ort der Arbeit, der Kultur und des Fortschritts. (Diario Hoy)


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