Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Mai 2025

Die Rallye Transchaco wird verschoben. Das Traditionsrennen wird in diesem Jahr voraussichtlich erst im Oktober stattfinden. Der Grund dafür sind die großen Überschwemmungen in weiten Gebieten des paraguayischen Chaco, wie Edgar Molas von der Leitungskommission des Touring und Automobilclubs bekanntgab. Im Interview mit ZP-30 sagte der Rallye Transchaco-Veteran nach einem Besuch in Mariscal Estigarribia, er habe in all den Jahren der Rallye-Geschichte noch nie so viel Wasser in der Stadt gesehen. Man habe gesehen, wie schwierig die Situation dort sei, so Molas. Ursprünglich war die Rallye für Juni geplant gewesen. Um die Zeit soll das Autosport-Event auch im nächsten Jahr wieder stattfinden.

Die Rallye Transchaco ist das älteste Motorrennen in Paraguay. Sie gilt hierzulande als das größte Abenteuer für Automotorsportfans. Edgar Molas hat selbst zahlreiche Male teilgenommen und das herausfordernde Rennen 1990 gewinnen können. In diesem Jahr wird die Rallye Transchaco zum 50. Mal ausgetragen. Zum ersten Mal fand sie 1971 statt. Weil das Rennen aber zwischen 1984 und 1986 drei Jahre lang ausfiel, und auch 2020 wegen der Corona-Pandemie die Rallye abgesagt wurde, wird es in diesem Jahr das 50. Rennen sein. Die Jubiläumsausgabe solle was ganz Besonderes werden, sagte Molas. Damit sie, ihrem Namen getreu, im Chaco stattfinden kann, wird die Rallye Transchaco wegen der Überschwemmungen auf Oktober verschoben. Molas nannte als voraussichtliches neues Datum den 24. bis 26. Oktober. Die Qualifikation wird demnach am 19. Oktober stattfinden. (ZP-30)

Das MOPC schreibt Reparatur von Chaco-Straßen aus. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation startet die Ausschreibung für Unternehmen, die Angebote für Reparatur-Arbeiten auf Wegen vornehmen möchten, die von Überschwemmung zerstört wurden. Das gab der Abgeordnete für das Departament Boquerón, Franzisco Petersen bekannt. Der Kongressabgeordnete begleitet in diesen Tagen die Hilfslieferungen in Hochwassergebiete und unterhielt sich mit Vertretern von Wegekommissionen und Lokalregierungen.

Im Interview mit ZP-30 sagte Petersen heute Vormittag, das Geld, dass im Chaco durch das Notstandsgesetz für Hilfsmaßnahmen vorgesehen ist, gehe vorrangig für Brennstoff, den Flugzeuge, Helikopter und Schiffe für die Lieferung von Hilfsgütern brauchen. Es geht da um 15.000.000.000.- Gs., die die Katastrophenschutzbehörde, SEN, verwaltet. Am Montag hatte man eine Sitzung mit der Ministerin für öffentliche Bauten und Kommunikation, Claudia Centurión, gehabt, sagte Petersen. Davon berichtete er heute im Morgenmagazin Matinal, wie folgt: Dass die Ministerin die Reparatur aller Haupt- und Nachbarschaftswege versprochen hatte. Dass es sehr viele Unternehmen brauchen wird, die sich an der Wege-Reparatur beteiligen, und dass das Geld dafür vom MOPC kommen wird, – nicht aus dem Topf, der durch das Notstandsgesetz Geld zur Verfügung stellt. In diesem Zusammenhang wies der Abgeordnete auch noch auf die Notstandsgebiete in Ostparaguay hin, wo ebenfalls Straßen-Reparaturen anstehen: Teile von Amambay, Concepción und San Pedro, wo auch der Notstand herrscht.

            Der Abgeordnete Petersen betonte die Wichtigkeit, mit den Wegekommissionen und dem Militär zusammenzuarbeiten. Beide können wichtige Maschinen zur Verfügung stellen, die in gutem Zustand sind. Er erwähnte in diesem Zusammenhang das Abkommen, das das MOPC seit Jahren mit der Kommission ARA-Chaco hat und das mit der neuen Leitung der Kommission jetzt erneuert werden soll. In dieser Woche habe man sich mit Vertretern der Wege-Kommission ARA-Chaco und Teniente Pico, sowie mit dem SEN-Minister Arsenio Zárate und der MOPC-Ministerin Centurión getroffen. Die Wege-Kommissionen von Linea 11 und Linea 32 hatten dem Abgeordneten jeweils ein Schreiben zu dem Treffen mitgegeben. Gemeinsam sucht man nach Wegen, um koordiniert zusammenzuarbeiten. In einem Monat soll die Ausschreibung enden. Danach sollen die Unternehmen mit der Arbeit beginnen können, die den Zuschlag bekommen haben.

Der Abgeordnete für Boquerón versicherte, dass man in der Regierung sehr gut im Bilde sei, über die desaströse Wegesituation im Chaco. Es sei wirklich eine Ausnahme-Situation, die man in dem Maß lange Zeit nicht gesehen habe, so Petersen. (ZP-30)

In Paraguay findet erstmals der Fifa-Kongress statt. Es ist der 75. Kongress dieser Art. Von den Medien wurde er als historischer Meilenstein bezeichnet. Der Kongress fand erstmals in Paraguay statt. Die Hauptveranstaltung im Kongresszentrum der südamerikanischen Fussballvereinigung, Conmebol, in Luque fiel auf den 214. Unabhängigkeitstag von Paraguay. Den Beginn machten gestern mittags die Willkommensworte des Fifa-Präsidenten, Gianni Infantino. Er betonte die herzliche Aufnahme in Paraguay und wies darauf hin, dass vor 100 Jahren am 24. Mai 1925, der Paraguayische Fußballverband, APF, in den internationalen Fußballverband, Fifa, aufgenommen worden war. Ein historisch wichtiges Ereignis für Paraguay. Im Jahr 1930 war Paraguay an der ersten WM in Uruguay beteiligt. Hundert Jahre danach werde Paraguay für die WM 2030 zusammen mit Uruguay und Argentinien Austragungsort sein, führte Infantino aus.

In seiner Rede hob Infantino zudem die Rolle des Fußballs als Einheitsträger hervor. Fußball gäbe die Möglichkeit, Frieden zu fördern und soziale Probleme wie Rassismus zu bekämpfen. Er sagte, „Fußball vereint die Welt“ sei nicht nur das Motto von Fifa, sondern es sei eine Realität. Einer der Höhepunkte des Fifa-Kongresses war die Rede von Alejandro Dominguez, dem Präsidenten der Conmebol. Er rief zum Nachdenken über die Zukunft des Fußballs und über die Organisation der Weltmeisterschaft 2030 auf. Er betonte, die WM 2030 müsse zum 100-jährigen Jubiläum eine inklusive und globale Feier werden. Der Fußball gehöre allen Menschen, die ihn mit Leidenschaft in jeder Ecke der Welt leben.

Staatspräsident Santiago Peña hob in seiner Rede das Wachstum Paraguays hervor. Obwohl geografisch klein stehe das Land aufrecht und sei bereit, ein weltweites Sportzentrum zu werden, so Peña. Dabei verwies er auf Wirtschaftswachstum, die Stärkung der Institutionen, und des Humankapitals. Auch Peña unterstrich die brückenbauende und einende Funktion des Fußballs. Auf dem Fifa-Kongress kommen Vertreter aus 211 Mitgliedsverbänden zusammen, die wiederum zu sechs Kontinental-Verbänden gehören. Als Gastgeber hatte Paraguay sich zu dem 75. Kongress auf rund 2.500 Besucher vorbereitet. (La Nación)


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