In der Halle des Menno Sportvereins trafen am Vormittag laut Spielplan bereits folgende Volleyballmannschaften aufeinander: Um 9:00 Uhr Sport Concordia und Policial Voley aus Argentinien und um 11:00 Uhr der Fernheimer Sportverein und die Herren-Auswahl von Paraguay. Wenn Sie auf den Spielplan schauen, finden sie die unter dem Namen „Federación Paraguaya“. Heute nachmittag gehts um 14:00 Uhr weiter. Um 18:00 Uhr wird das Turnier feierlich eröffnet, voraussichtlich im Beisein mancher lokaler Entscheidungsträger und Sportfunktionäre.
Wegen einer kurzfristigen Absage eines Universitätsteams von Kanada sind die Damen dieses Mal nicht von der Partie. An dem Turnier beteiligen sich deshalb acht Vereine mit ihren Herren-Volleyball-Mannschaften: Aus dem Chaco der Fernheimer- und der Menno-Sportverein, aus Asunción Sport Concordia, aus Ostparaguay Federación Paraguaya und Sommerfelder Sportverein, kurz „SSV“. Zum ersten Mal ist der Sportverein Colón dabei; – einer der erfolgreichsten Vereine in Paraguay. Aus dem Ausland angereist sind die Teilnehmer-Mannschaften Policial von Argentinien und das Team Kanada, – eine von verschiedenen Stellen zusammengestellte Mannschaft von starken Spielern aus Kanada.
Der Team Up-Cup wird von DEPORVIDA organisiert. Ein Programm, das Teil von der Organisation „Jesús Responde al Mundo de Hoy“ ist, und zusammen mit Gemeinden in Sportschulen und Fußballschulen den Sport mit dem Glauben verbinden möchte. – Seit einiger Zeit auch zusammen mit dem Team Up aus Kanada. Denn Team Up steht nicht nur für Volley- oder Fußball. Zusammen mit Partnern bringt sich die Gruppe aus Kanada jedes Mal bewusst auch sozial dort ein, wo sie als Gäste spielen kommen. Hier vor Ort koordiniert und bereitet DEPORVIDA als Partner sozial relevante praktische Einsätze vor. In diesem Jahr kam das Team Up schon ein paar Tage vor dem Turnier, um sich sozial zu engagieren, – in der Zone Südmenno, in Lolita, Paratodo und Campo Aceval, aber auch in Loma Plata. Am Samstagmorgen werden sie zusammen mit all den anderen Teams, die an dem Turnier teilnehmen, in gemischten Gruppen in Loma Plata Sozialarbeit verrichten.
Im Interview mit ZP-30 äußerte sich Tobias Wall von DEPORVIDA überzeugt davon, dass Sport und Glaube zusammen gehen. Vor allem, weil Sportler Vorbilder sind, sagte Wall. Denn Sportler, die überzeugt als Christ leben, hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Sie würden nicht nur durch sportliche Leistungen zum Held, sondern gerade auch durch das, was sie vorleben, wenn es um den Umgang mit weniger schönen Situationen geht, wie Leistungsdruck, Verlust und Trauer, Niederlagen und Versagen. Es gebe genügend Geschichten von Eltern und Kindern, die durch die Leidenschaft und die Emotionen, die der Sport von Christen erzeugt, auch vom Evangelium hören, so Wall. Der Team Up-Cup wird in zwei Gruppen gespielt: A und B. Zur A gehören Menno Sportverein, Team Kanada, Colón und Sommerfelder Sportverein, SSV. Zur B der Fernheimer Sportverein, Policial, Federación Paraguaya und Sport Concordia. (ZP-30/Spielplan über FSV)