Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 7. Mai 2025

In Asunción ist ein „Roa Bastos Kulturraum“ eröffnet worden. Die Räumlichkeit hat zum Ziel, das lebendige Erbe des Schriftstellers Augusto Roa Bastos zu wahren. Wie die Tageszeitung Última Hora berichtet, sind hier Sammlungen vorzufinden von Notizen, Kindheitserinnerungen, Exemplare einer verlorenen Bibliothek und auch Musikinstrumente des berühmten Schriftstellers. Roa Bastos, der nie den Kontakt zu Paraguay verloren hat, erhielt 1989 den Cervantes-Preis.
Der sogenannte „Roa Bastos Kulturraum“ ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der Organisation der Ibero-Amerikanischen Staaten für Bildung, Wissenschaft und Kultur (OEI) und der Stiftung Augusto Roa Bastos. Die Stiftung wird von seinen Kindern Mirta und Carlos Roa geführt. Hier werden Werke wie „Hijo de Hombre“ und „Yo el Supremo“ aufbewahrt, die in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden.
In der Ausstellung sind unter anderem mehr als 150 Bücher, handgeschriebene Notizen, persönliche Gegenstände und Dokumente zu sehen, die in Buenos Aires gefunden wurden. Wie Germán García da Rosa, Direktor des Büros der OEI in Paraguay, mitteilte, stammen viele der Notizen aus der Zeit, als Roa Bastos 1947 ins Exil ging. Außerdem sind Fotos zu sehen, die seine Kontakte mit der intellektuellen Welt zeigen. Darunter die spanische Dichterin Josefina Plá und Erinnerungen an einen Besuch des kürzlich verstorbenen peruanischen Autors Mario Vargas Llosa in Asunción.
García da Rosa erklärt, dass Besucher in dem Gebäude persönliche Gegenstände betrachten können, die Roa Bastos in seinem zweiten Exil in Europa begleiteten. Dazu zählen Musikinstrumente, sein Schreibtisch und den Computer, mit dem er seine letzten Werke schrieb. Ins Exil nach Europa ging Roa Bastos 1976.
Abschließend betonte García da Rosa, der „Roa Bastos Kulturraum“ soll das Vermächtnis vom paraguayischen Schriftsteller Augusto Roa Bastos lebendig halten und die Erinnerung an einen großen Schriftsteller bewahren. (Última Hora)


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