Paraguay verbessert sich im weltweiten Pressefreiheits-Ranking. Paraguay belegt in der Liste der Länder mit der höchsten Pressefreiheit den Platz 84, wie La Nación schreibt. Damit hat sich das Land um 31 Ränge verbessert, im Vergleich zum Vorjahr, als Paraguay noch Platz 114 einnahm. Der Bericht wurde von der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ veröffentlicht, zum internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai. Er hebt hervor, dass die digitale Medienlandschaft in Paraguay in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen ist – begünstigt durch eine steigende Internetverbreitung und Nutzerzahl.
Während körperliche Angriffe auf Journalisten die sichtbarste Form der Einschränkung der Pressefreiheit darstellen, gelten in Paraguay wirtschaftliche Abhängigkeiten als ein ebenso bedeutendes, aber weniger offensichtliches Problem, so „laut Reporter ohne Grenzen“. Denn die traditionelle Medienlandschaft wird in unserem Land von vier großen Unternehmen dominiert, zu denen der Großteil der Zeitungen, Radiosender und Fernsehsender gehört.
Die paraguayische Verfassung von 1992 garantiert Meinungsfreiheit ohne Zensur, Pressefreiheit, freien Zugang zu öffentlichen Informationen, Medienpluralismus und den Schutz journalistischer Quellen. Ein gesetzlicher Rahmen zur Regulierung der Medien existiert derzeit nicht. Der Senat diskutiert aktuell einen Gesetzentwurf zum Schutz von Journalisten und Menschenrechtsverteidigern. Ein kürzlich verabschiedetes Gesetz zum Schutz von Frauen vor geschlechtsspezifischer Gewalt führte jedoch kürzlich dazu, dass journalistische Recherchen vorbeugend zensiert wurden. (La Nación)
Der Inflationswert von April ist derselbe wie im März. Den zweiten Monat infolge zeigt der Inflationsbericht der Zentralbank 0,4% Anstieg in den Lebenshaltungskosten. Im April 2024 waren es 0,8 gewesen. Seit Jahresbeginn summiert sich die Inflation allerdings auf 3%. Voriges Jahr lagen wir zu diesem Zeitpunkt etwas darunter, – bei 2,8%. Die Inflation der letzten 12 Monate liegt bei derzeit 4%. Sie wird Mitte Jahr ausschlaggebend dafür sein, um wie viel der Mindestlohn angehoben wird. Am stärksten legten im vergangenen Monat die Preise bei den Lebensmitteln, langlebigen Gütern und bei einigen Dienstleistungen zu. Günstiger waren im April wieder die Kraftstoffe. Bereits den zweiten Monat infolge.
Bei den Lebensmitteln waren es das Rindfleisch und die Fleischalternativen, wie Geflügel und Innereien, die am stärksten im Preis stiegen. Ebenfalls Milchprodukte, Obst, Brotwaren, Fisch, Kaffee und Schokolade. Rindfleisch wurde vor allem teurer, weil im Chaco wegen des Regens der Transport von Rindern zu den Schlachthöfen erschwert bis unmöglich wurde und deshalb weniger Fleisch auf den Markt kam. Gleichzeitig war rund um den Feiertag des 1. Mai die Nachfrage nach Fleisch hoch.
Bei den langlebigen Gütern musste der Kunde mehr zahlen, wenn er ein Auto, Fahrrad, Telefon oder Elektroartikel für den Haushalt kaufte. Teurer wurden zudem Kleidung, Schuhe, Farma- und Hygieneprodukte. Im Bereich Dienstleistungen gab man mehr aus, wenn man aus essen ging, Gast in einem Hotel war oder Tourismuspakete kaufte. Günstiger war es im vergangenen Monat an der Zapfsäule. Wer tankte, gab wie schon im März, weniger für Diesel und Benzin aus.
Soweit der Blick auf die Lebenshaltungskosten vom April, mit den Daten des aktuellen Inflationsberichtes der Zentralbank. Ende April hatte das Statistikportal „Numbeo“ Paraguay auf Platz eins der niedrigsten Lebenshaltungskosten in Südamerika gelistet. Die zweitgünstigsten Preise hat demnach Bolivien, gefolgt von Brasilien. Auf dem anderen Ende der Tabelle steht laut „Numbeo“ Uruguay, mit den höchsten Lebenshaltungskosten in Südamerika, gefolgt von Venezuela und Argentinien. Uruguay hat gleichzeitig auch das höchste Pro-Kopf Einkommen in Südamerika. Das Statistikportal „Numbeo“ ist ein sogenanntes crowd-source-Projekt. Das bedeutet, jeder Nutzer kann ungeprüft Daten eintragen. Deshalb gelten in gewissen Fachkreisen die Daten von „Numbeo“ als wenig zuverlässig. (BCP/Archiv ZP-30)
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