Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 2. Mai 2025

Erstes Steinpflaster für Straßen von Filadelfia. Noch im Mai sollen die Arbeiten eingeleitet werden, gab der Bürgermeister Claudelino Rodas gestern bekannt. Laut den Plänen der Stadtverwaltung wird die erste, die Quebracho-Straße sein, – ab Boquerón nach Süden hin bis zur Straße Carayá. Die Strecke führt mit doppelter Fahrspur bis zu der Schule „Colegio Amistad“. Den Bauvertrag hat man in dieser Woche mit dem Unternehmen Maves abgeschlossen. Auch Material wird von Unternehmen im Privatsektor kommen. Die handwerkliche Arbeit soll Personal der Stadtverwaltung ausführen. Außerdem sollen bei dem Bau Maschinen der Stadt eingesetzt werden.
Das erste Projekt zur Straßenpflasterung mit Steinen kündigte der Bürgermeister in den sozialen Medien in einer Nachricht an die Bürger an. Der Leiter des Unternehmens Maves, Wesley Wiebe, äußerte sich dort erfreut, dass sein Unternehmen erstmals in der Stadt Filadelfia einen kommunalen Bauauftrag ausführt. Er wies darauf hin, dass die Befestigung von Straßen durch Steine kostengünstiger ist, als andere Bauarten. Der Unternehmer lobte zudem den Willen der Stadtverwaltungen, mehr und mehr lokale Unternehmen in die öffentlichen Bauten einzubeziehen. In Loma Plata lässt die Stadtverwaltung unter Ernst Giesbrecht seit Jahren systematisch Straßen mit Steinen pflastern. Nun soll es das erste Steinpflaster auch in Filadelfia geben. (Bürgermeisteramt Filadelfia/Archiv ZP-30)

Fahrzeughalter können ab sofort auf das MERCOSUR-Kennzeichen wechseln. Seit Donnerstag, den 1. Mai, können Fahrzeugbesitzer in Paraguay ihre bisherigen Nummernschilder gegen das neue MERCOSUR-Kennzeichen eintauschen, wie das Nachrichtenportal Hoy informiert. Der Wechsel ist nicht Pflicht.  Es ist jedoch eine Möglichkeit; und nützlich, vor allem für die Fahrer, die häufiger in die Nachbarländer reisen. – Oder für Fahrzeughalter, die ein moderneres Design und ein regional einheitliches Kennzeichen wünschen.
Die neue MERCOSUR-Plakette bietet Vorteile, wie den vereinfachten Grenzübertritt in MERCOSUR-Staaten. Sie soll künftig dabei helfen, Fahrzeuge bei Straftaten grenzüberschreitend schneller zu identifizieren. Auch bei Diebstahl oder im Fall von Menschenhandel versprechen sich die Behörden eine leichtere Zusammenarbeit zwischen den Ländern durch eine gemeinsame Datenbank. Den Antrag für den Wechsel auf das MERCOSUR-Kennzeichen kann ausschließlich der offizielle Fahrzeugbesitzer stellen. Der Antrag erfolgt über die Internetseite der Behörde für die Registrierung von Fahrzeugen. Der gesamte Prozess kostet für Autos 700.000.- Gs. und für Motorräder 350.000.- Gs. Die Kennzeichen werden etwa vier Tage nach Abschluss aller erforderlichen Schritte ausgestellt. (Hoy)

Ein neues Regierungsprogramm soll jungen Menschen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt helfen. Die Regierung hat ein neues Programm gestartet, um Jugendlichen zwischen 18 und 23 Jahren den Zugang zu einem ersten formellen Arbeitsplatz zu erleichtern. Das Ziel ist laut IP-Paraguay, rund 10.000 Jugendliche in feste Anstellung zu vermitteln. Das Programm nennt sich „Emplea-PY-Joven“. Es wird über die öffentliche Online-Plattform des Arbeitsministeriums abgewickelt. Dort können sich interessierte Unternehmen registrieren, um im Rahmen dieses Programms junge Menschen anzustellen.
Ein zentrales Element von „Emplea-PY-Joven“ ist ein finanzieller Vorteil für Arbeitgeber: Der Staat übernimmt einen Teil der Sozialversicherungsbeiträge, also der Zahlungen für den Angestellten an das Wohlfahrtinstitut, IPS. Insgesamt können Unternehmen bis zu 18% der Beiträge einsparen – 14% vom Arbeitgeberanteil und 4% von dem gemeinsamen Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Anteil. Pro Mitarbeiter mit Mindestlohn sind jährlich bis zu 4.700.000.- Gs. einsparbar. Außerdem erhalten die jungen Teilnehmer unter den Arbeitssuchenden Schulungen, die direkt mit ihrer Tätigkeit im Betrieb verknüpft sind. Organisiert wird diese Vorbereitung vom nationalen Berufsförderungsdienst, SNPP, oder von dem staatlichen Programm für Berufsförderung, SINAFOCAL. Das Förderpaket soll Jugendlichen helfen, einen Platz in der formellen Arbeitswelt zu finden. (IP Paraguay)

Argentinien schickt tausende Soldaten an die Grenze zu Paraguay. Argentinien verstärkt die militärische Präsenz an seinen Außengrenzen. Das heißt konkret: zu Bolivien, Paraguay und Brasilien. Im Rahmen der Operation „Julio Argentino Roca“ sollen insgesamt rund 10.000 Soldaten zur Überwachung abgelegener Grenzgebiete entsendet werden. Die Maßnahme beginnt voraussichtlich in der kommenden Woche, wie die Tageszeitung Última Hora schreibt. Das Ziel der Operation ist laut der argentinischen Regierung, die Kontrolle über schwer zugängliche Gebiete zu verbessern, wo es keine offiziellen Grenzposten gibt. Dort soll Militär gegen illegale Aktivitäten vorgehen und Informationen zur nationalen Sicherheit sammeln. Die Soldaten sollen in ländlichen Regionen patrouillieren und dabei unter anderem Drohnen, mobile Radargeräte und Hubschrauber zur Hilfe nehmen.
Paraguays Verteidigungsminister, Óscar González, bestätigte nach einem Treffen mit seinem argentinischen Amtskollegen, dass es ein gemeinsames Vorgehen im Bereich Geheimdienstarbeit geben wird. Gleichzeitig betonte er, dass die argentinischen Truppen ausschließlich auf eigenem Staatsgebiet operieren und nicht auf paraguayisches Territorium kommen werden. (Última Hora)


More Entradas for Show: Funkjournal