Zusätzliche Gelder, die durch das Notstandsgesetz für den Chaco freigesetzt werden sollen, werden fast ausschließlich für die Reparatur und Wiederherstellung von Wegen eingesetzt werden, kündigte Bürgermeister, Harold Bergen, im Interview mit ZP-30 an. In Zusammenhang mit dem Notstandsgesetz für den Chaco, dass der Kongress verabschiedet hat und das auf dem Tisch des Präsidenten auf eine Unterschrift wartet, äußerte sich Bergen wie folgt: Dass die 15.000.000.000Gs. laut dem Gesetz über die SEN an die Departamentsregierungen kanalisiert werden, sei an sich kein Problem, weil man gut mit der SEN zusammenarbeite. Diese Art der Geldvergabe gehe aber nicht wirklich mit der Idee der Dezentralisierung einher, an der man seit Jahren mit der Zentralregierung arbeite, gab der Gouverneur zu bedenken. Die SEN habe keine eigenen Maschinen. Die Departamentsregierungen schon. Sie seien diejenigen, die mit Traktoren die Ambulanzen aus dem Matsch holen und zur Krankenstation ziehen. Deshalb müsse man schauen, wie man die Mittel zur Reparatur von Wegen über die SEN bekommen kann.
Der Gouverneur von Boquerón wies nochmal auf die derzeit drei größten Bedürfnisse im Chaco nach den großen Regen hin: ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln und mit Medikamenten, – und nicht weniger dringend: die Reparatur von Wegen und Straßen. Man nutze alle Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Wegekommissionen, Vereinigungen und Kooperativen, um schnellstens die Transportwege wieder hinzubekommen, versicherte er. Staatspräsident Peña hält sich zurzeit in den USA auf. Wann das Notstandsgesetz für den Chaco in Kraft tritt, hängt davon ab, ob und wann er das Gesetz unterschreibt. (ZP-30/Archiv)