Die Hilfslieferungen für Überschwemmungsgebiete im Chaco gehen unvermindert weiter. Der Verteidigungsminister Óscar González sprach heute vormittag mit Radio ZP-30 über die Hilfsmaßnahmen in Alto Paraguay. – Das Departament, das derzeit am stärksten betroffen ist.
Laut dem Minister hatte man am Freitag eine Luftbrücke zwischen Mariscal Estigarribia und Fortín Teniente Martínez, 140 Km. nach Nordosten hin, hergestellt. Dorthin wurden per Hubschrauber Lebensmittel von der Katastrophenschutzbehörde, SEN, gebracht. In Puerto Casado arbeitet man mit schweren Maschinen dort, wo Wasser nicht abfließen kann. Kanäle werden geöffnet, damit das Wasser Richtung Paraguayfluss läuft.
Unterstützung bekommen auch die Bewohner von Fuerte Olimpo, damit sie die Wassermassen besser abpumpen und ableiten können. Auf dem Río Paraguay sind zwei Versorgungsschiffe unterwegs. Eines, das medizinische Mittel und Personal an Bord hat, startete heute früh von Fuerte Olimpo Richtung Norden nach Bahía Negra. Sobald drei aufeinanderfolgende Sonnentage um sind, wolle man dort von Bord gehen und in den Dörfern Sprechstunden anbieten, erklärte der Verteidigungsminister.
Ein zweites Schiff ist die „Remigio Cabral“ von der Marine. Sie versorgt Ortschaften am Ufer zwischen Carmelo Peralta und Bahía Negra. Zweimal pro Woche fährt das Schiff diese Route. Gestartet wird in Carmelo Peralta, weil bis dort die Asphaltstraße geht, über die Güter wie Kraftstoffe, Lebensmittel und Medikamente an- und abgeliefert werden können. Parallel zu dieser Versorgung hat der Staatspräsident angeordnet, dass die Zahl der Transportflüge erhöht wird. Der Flugdienst der paraguayischen Luftwaffe, CETAM, über den bisher einmal pro Woche Passagiere nach Asunción flogen, macht das jetzt zweimal pro Woche: Dienstag und Freitags fliegt CETAM Bahia Negra, Puerto Casado und Fuerte Olimpo an, die derzeit schwer erreichbar sind.
Der Minister González zeigte sich zuversichtlich, weil sonniges Wetter herrscht. Man werde in dieser Woche wichtige Arbeit leisten können und sich vorbereiten, für wenn es ab dem Wochenende wieder regnen sollte. Laut Aussagen des Ministers sind derzeit rund 100 Einsatzkräfte des Verteidigungsministeriums in Überschwemmungsgebieten des Chaco unterwegs, darunter Soldaten und Militärärzte. Der Minister stellte klar, sie hätten, wie auch die anderen Minister von SEN, Gesundheit und MOPC die Anweisung von Staatspräsident Peña, in koordinierter Weise zusammenzuarbeiten, um effektiver zu sein und die Kosten niedriger zu halten. (ZP-30)
Gesundheitsministerin Barán besucht den zentralen Chaco. Frau Doktor María Teresa Barán Wasilchuk kam heute früh in den Distrikt Boquerón, für einen Arbeitstag. Dazu gesellte sich der Gouverneur von Boquerón, Harold Bergen. In Campo Alegre macht eine Praxis auf Rädern Station, mit einem Angebot von mehreren Dienstleistungen: Tests, wie der „PAP“, der im Rahmen der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge empfohlen wird, und Impfungen. Derzeit empfehlen die Gesundheitsbehörden angesichts des nahenden Winters, die Grippeimpfung, – vor allem für besonders Gefährdete. Die mobile Krankenstation bleibt in Campo Alegre bis 17:00 Uhr. Bis dann können Bewohner aus der Umgebung dorthin kommen. (ZP-30)
Erstmals wird in Paraguay eine Frau zur Präsidentin der Feuerwehr gewählt. Nach Angaben der Tageszeitung Hoy wurde Lorena Canan zur ersten Präsidentin des Freiwilligen Feuerwehrkorps von Paraguay, CBVP, gewählt. Die Wahl fand während der Ordentlichen Generalversammlung statt. Lorena Canan erklärte, das Amt sei herausfordernd. Dass sie als Frau in dieses Amt gewählt wurde, bezeichnet sie als einen historischen Meilenstein.
Canan arbeitete bisher in der Einheit in Mariano Roque Alonso. Sie verfügt über eine langjährige Erfahrung im Feuerwehrwesen. Die ersten Frauen traten in Paraguay 1993 in die Freiwillige Feuerwehr ein. Heute sind laut Frau Canan 70% der effektiven Einsatzkräfte bei der Feuerwehr Frauen.
Die neue Feuerwehr-Vorsitzende will erreichen, dass überall im Land Freiwillige Feuerwehren entstehen. In 16 von 17 Departamenten des Landes gibt es sie bereits. Insgesamt hat Paraguay 133 Freiwillige Feuerwehr-Einheiten. Wo noch eine fehlt, ist einzig in dem Departament Alto Paraguay. Das will die neue Vorsitzende ändern.
Die Entstehung der CBVP geht auf den 4. Oktober 1978 zurück. Der Freiwillige Feuerwehrverband Paraguays ist eine zivile Organisation. Sie gilt offiziell als gemeinnützig. Sie ist damit ein nicht Gewinn bringender Verband und befugt, im gesamten Land Einsätze durchzuführen. Die gewählte Präsidentin des Freiwilligen Feuerwehrkorps von Paraguay wird ihr Amt voraussichtlich am Samstag, den 3. Mai, antreten. (Diario Hoy)
Staatspräsident Santiago Peña erhält den Gesher-Preis des Jüdischen Komitees. Wie die digitale Plattform ADN-Paraguayo informiert, wurde dem paraguayischen Staatsoberhaupt gestern der Gesher-Preis verliehen. Der Gesher-Preis wird von dem American Jewish Committee erteilt. Es ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen, die von der internationalen jüdischen Gemeinschaft in den USA vergeben werden. Den Preis erhält Santiago Peña als Anerkennung für die Beziehungen zwischen Paraguay, Israel und der weltweiten jüdischen Gemeinschaft. Der paraguayische Präsident ist zurzeit auf Staatsbesuch in den USA.
Bei der Entgegennahme des Gesher-Preises drückte Peña seine Dankbarkeit aus und betonte, der Preis sei kein persönlicher Verdienst, sondern ein Symbol für die historische Freundschaft zwischen Paraguay und dem jüdischen Volk. Der Staatschef hob die gute Beziehung zwischen Paraguay und Israel hervor, die auf Prinzipien wie Frieden, Gerechtigkeit und Souveränität basiere. Er bekräftigte die Solidarität mit Israel nach den Anschlägen vom 7. Oktober 2023. Im Namen der Opfer erklärte er, dass Hass nicht über Liebe – und Gewalt, nicht über die Menschlichkeit triumphieren werde. Paraguay hatte im Dezember 2023 seine Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt. Dieser Schritt, so Peña, sollte die brüderliche Verbindung zwischen Paraguay und Israel stärken. (DNA Paraguay)
Die Mitglieder der Imkervereinigung von Guairá liefern Honig für das Projekt „Hambre Cero“. Wie die Vereinigung der Imker von Guairá, APAG laut der Zeitung La Nación bekanntgab, wurden die Mitglieder für das Schulmahlzeit-Programm „Hambre Cero“ als Lieferanten von Bienenhonig aufgenommen. Die Bienenzüchter kommen aus 17 Bezirken des Departements Guairá. Bis heute lieferten sie fast 2.500 Kg. reinen Bienenhonigs. Wie es heißt, sind 80 Imkerfamilien imstande, den Honig in der geforderten Qualität zu liefern, nachdem sie von Hilfe profitieren konnten, die ihnen das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, MAG, anbot.
Der Honig erfüllt die erforderlichen Nahrungsmittel-Qualitätsstandards, die für die Ernährung von Kindern und Jugendlichen erforderlich sind. Die Imker in der Zone Guairá können ein nachhaltiges Produktionsmodell verwirklichen. – Denn hier kann die Bienenzucht mit der Landwirtschaft, der Viehzucht und der Wiederaufforstung interagieren, ohne sich gegenseitig zu stören, wie es heißt. (La Nación)
Die Fisch-Fleischproduktion in Paraguay ist im ersten Quartal des Jahres um 25% gestiegen. Das geht aus Daten des Produktions- Dachverbandes, UGP hervor. In einem Artikel der Zeitung La Nación heißt es, dass die Fischzucht, insbesondere die der Tilapia, durch die Einsetzung moderner und natürlicher Methoden verbessert werden soll. Die bekanntesten Tilapia-Unternehmen sind Ecopez, Ocho Fuentes und Mennopez in Caaguazú, sowie Fresh Tilapia im Chaco.
Die Erweiterung der Aquakultur stärkt nach Ansicht des Verbandes UGP nicht nur die Lebensmittelsicherheit des Landes, sondern fördert auch die Schaffung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum. Auch eröffnet sie neue Chancen für die Industrialisierung des Sektors, wodurch Paraguay zu einem Exporteur von Fischfleisch werden könnte. Jährlich werden in Paraguay etwa 20.000 Tonnen Fisch verkauft. Davon kommen 60% aus Zuchtbetrieben. (La Nación)
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