Regenfälle bringen Erleichterung für die Schifffahrt. Die jüngsten Regenfälle in Paraguay und den Nachbarländern haben zu einer Anhebung der Flusspegel beigetragen und ermöglichen somit eine allmähliche Normalisierung der Schifffahrt, so die Wirtschaftszeitung 5 Días. Beeinträchtigt wurde die Schifffahrt vor allem durch den niedrigen Wasserstand in der Mündung des Bermejoflusses. Jetzt haben die Schiffe den Betrieb hier erneut aufgenommen.
Ein sich wiederholtes Problem sind die Sedimente, die der Bermejo in den Paraguayfluss schwemmt. In Zusammenarbeit des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, der Nationalen Verwaltung für Schifffahrt und Häfen, ANNP, und des Privatsektors wurden Baggerarbeiten durchgeführt, um die Strömung des Bermejo in den Paraguayfluss zu beschleunigen.
Der höhere Wasserpegel hat die Durchfahrt von Frachtschiffen erleichtert, die in den letzten Wochen aufgrund des niedrigen Wasserstandes Einschränkungen hinnehmen mussten.
Inzwischen können 70 % der Schiffe den Fluss im Bermejo-Gebiet wieder normal passieren. Für eine vollständige Erholung des Schiffverkehrs sind jedoch weitere Regenfälle erforderlich, vor allem in anderen Abschnitten des Paraguay-Flusses. Im Vergleich zum Wasserstand des Paraguayflusses, der bei Asunción 77 Zentimeter beträgt, ist der Pegel des Paraná Flusses in den letzten 30 Tagen stark gesunken.
Der Bermejo-Fluss führt jährlich rund 100 Millionen Tonnen Sediment in den Paraguay-Fluss ein und ist damit einer der Flüsse mit dem größten Ablagerungstransport in Südamerika. Die Quelle des 1.450 Kilometer langen Bermejo liegt in den bolivianischen Anden in der Nähe der Grenze zu Argentinien. Von hier aus fließt er durch den argentinischen Chaco in den Paraguayfluss. (5 Dias)
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