SENACSA beginnt mit der Entnahme von Proben zur Bekämpfung von Brucellose

Wie der nationale Tiergesundheitsdienst, SENACSA, über Facebook mitteilte, wird in diesem Jahr der nationale Brucellose-Plan in Gang gesetzt. Mit dem Ziel, die Krankheit auf nationaler Ebene auszurotten, wird SENACSA damit beginnen, Viehzuchtbetriebe stichprobenartig zu untersuchen. In einem von SENACSA veröffentlichten Video wird erklärt, dass die Viehzuchtbetriebe je nach ihrem sanitären Zustand eingestuft werden. Die Klassifizierungen sind wie folgt: Brucellose-frei, minimales Krankheitsrisiko, infiziert und unbekanntes Risiko.


Bei Viehzuchtbetrieben mit einem Bestand von mehr als 200 Kopf Vieh werden 60 Proben entnommen, bei Betrieben mit weniger als 200 Kopf sind es 30 Proben. Bei kleinen Viehbeständen mit bis zu 50 Kopf wird allen Tieren eine Probe entnommen. Der Tiergesundheitsdienst stellt den Betrieben daraufhin eine Bescheinigung aus, die aussagt, ob der Betrieb Brucellose-frei ist, ob infiziert, aber im Prozess der Beseitigung, oder ob in dem Betrieb weitere reguläre Proben mit negativem Ergebnis durchgeführt werden müssen.


Im Gespräch mit Radio ZP-30 wies der Koordinator von Cosanzo 17, Ronny Galeano, darauf hin, dass am 23. Januar mit den Impfungen begonnen wird. Bis zum 3. März haben die Viehzüchter dann Zeit, ihre Tiere zu impfen. Anmelden kann man die geimpften Tiere bis zum 17. März. Galeano erklärte weiter, dass die Aftosa-Impfung dem gesamten Viehbestand verabreicht wird. Die Brucellose-Impfung dagegen wird nur weiblichen Jungrindern bis zu einem Alter von drei bis acht Monaten verabreicht. Pro Tag sollen im Durchschnitt 1.300 Rinder geimpft werden. Bei größeren Viehbetrieben liegt die Grenze bei 2.000 Rindern pro Tag.


Brucellose ist eine chronische, ansteckende Krankheit, die sowohl Rinder als auch Schafe, Ziegen, Schweine und andere Säugetiere befallen kann. Sie kann auch auf den Menschen übertragen werden. Der Krankheitserreger ist die Bakterie „Brucella“. Er trägt bei weiblichen Tieren unter anderem zur Verkalbung bei. Das führt zu Verlusten sowohl in der Viehproduktion als auch in der Wirtschaft, weil die Produkte und Derivate nicht verkauft werden können. (Fb: SENACSA/ ZP-30)