Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am Mittwoch, den 31. Juli 2013

Mariscal Estigarribia:   Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr erwägt die Möglichkeit zur Ausbeutung von Steinen des Cerro Leóns.  Im Rahmen der Studie zur Wiederaufnahme des Projekts des Integrationskorridors, ist auch von der Möglichkeit zur Ausbeutung der Steinbrüche am Cerro León gesprochen worden.  Der Biozeanische Korridor soll durch den Chaco verlaufen. Da es hier jedoch kaum Steinbrüche gibt, würden sich die Kosten drastisch erhöhen, falls diese alle von Ostparaguay transportiert werden müssten.  Auf die Frage in Bezug auf die Möglichkeit zur eventuellen Ausbeutung von Steinbrüchen beim Cerro León im Chaco, erklärte Carolina Pedrozo vom Umweltministerium, dass die Parks momentan durch ein Gesetz geschützt seien.  Das Ministerium könne jedoch eine Studie in Bezug auf die Auswirkungen auf die Umwelt vorantreiben und diese bei der Seam präsentieren.  Der Transport von Steinen vom Cerro León würde die Kosten der Bauten des Biozeanischen Korridors erhelblich reduzieren, informierte die Zeitung ABC Color. Eine andere Möglichkeit wäre, Steine von Villamontes, Bolivien zu importieren. (abc)

Chaco í/Villa Hayes:  In der Ortschaft Chaco í wird zurzeit ein Logistikzentrum gebaut. Das Projekt wird von dem uruguayischen Logistikunternehmen, Costa Oriente vorangetrieben.  Wie die Zeitung Ultimahora informierte, fand die Gesellschaft den paraguayischen Markt als äusserst rentabel, um hier ein Logistikunternehmen aufzubauen. Insgesamt plant  die Firma  Costa Oriental eine Investition von 7,5 Millionen US Dollar.  Costa Oriente ist eine Unternehmergruppe, die in Uruguay bereits seit 30 Jahren im Logistiksektor tätig ist. Voraussichtlich soll das Logistikzentrum ende Jahr fertiggestellt und eröffnet werden, kündigte die Geschäftsführerin, Alejandra Guida an. Logistikunternehmen leisten verschiedene Dienstleistungen im Transport von Gütern oder Personen per Land, Luft oder Wasserwegen. (uh)

Villarica:   Das Unternehmen Friedmann will organischen Zucker in die Europäische Union exportieren. Insgesamt plant die Zuckerfabrik die Produktion von 5 tausend Tonnen organischem Zucker in diesem Jahr, der dann in Länder der Europäischen Union exportiert werden soll. Die Produktionskapazität der Fabrik liegt laut Angaben von Ultimahora jedoch bei 13 tausend Tonnen. Wie Pedro Ramírez vom Firmendirektorium informierte, sei bereits mit der Verpackung der ersten Zuckerlieferungen begonnen worden. Der Export von Organischem Zucker war Dank der Bemühungen der letzten 4 Jahre und Verhandlungen mit dem Zeritifizieurngsunternehmen IMO zustande gekommen.  Der Zucker, der in speziellen Papiertüten verpackt ist, soll nach Spanien, Portugal und Deutschland exportiert werden. Momentan werden auch Verhandlungen mit den USA geführt, um das Produkt auch auf den nordamerikanischen Markt zu bringen. (uh)

Asunción:  Der gewählte Präsident, Horacio Cartes hat sich in diesen Tagen mit den Bürgermeistern der Coloradopartei getroffen.  Die Sitzung wurde von Cartes und dem asuncioner Bürgermeister, Arnaldo Samaniego angeleitet. Insgesamt nahmen 141 Bürgermeister des Landes an dem Treffen teil, um spezifische Aktionen zu planen. Während des Treffens baten die Bürgermeister den künftigen Staatschef, um eine Steuerreform in Bezug auf die ländlichen Immobilien. Wie sie sagten, seien die Steuern für Ländereien der Produktion zu niedrig und müssten je nach Marktwert erhöht werden.    Die Nationale Verfassung gibt den Munizipalitäten und Departamentsverwaltungen das Recht, die Landsteuern einzukassieren und diese zu verwalten. 70 Prozent dieser Steuern gehen an die Munizipalitäten und 15 Prozent an die Departamentsverwaltungen. Die letzten 15 Prozent werden unter den Munizipalitäten mit geringen Ressourcen verteilt. Momentan liegt die Steuer auf Produktionländereien bei 1 Prozent. Die Organisation für Interstädtische Kooperation, Opaci schlägt eine 2 Prozentige Steuer auf den Fiskalwert eines Landstücks vor. Cartes versprach den Bürgermeistern, diesen Vorschlag voranzutreiben, wie Ultimahora informierte.  (uh)

Areguá:    Am Samstag, den 3. August beginnt die jährliche Expo Frutilla. Sie wird von der Vereinigung von Erdbeerproduzenten von Estanzuela, Itauguay und dem Komitee von Erdbeerproduzenten von “Areguá Poty”, aus Aregua organisiert.  Die Expo Frutilla , bei der die Erdbeerproduzenten frische Erdbeeren, sowie Marmeladen, Säfte, Likörs und Gebäck von Erdbeeren ausstellen und zum Kauf anbieten, findet noch bis zum 15. September statt und zwar an der Strasse, die Areguá und Ypacaraí verbindet. 35 Erdbeerproduzenten nehmen an der Expo teil. Es ist bereits das 14. Jahr infolge, dass dieser Erdbeer-ausverkauf stattfindet, wie Abc Color informierte.  (abc)

Asunción:    Gestern ist die Uferpromenade offiziell eingeweiht worden. Die Feier fand im Rahmen der Aktivitäten zum Internationalen Tag der Freundschaft statt. Die Feier am gestrigen Abend wurde von dem Ministerium für Oeffentliche Bauten und Verkehr, MOPC organisiert. Zu der Feier waren auch Staatspräsident, Federico Franco, sowie verschiedene Regierungsvertreter erschienen. In einer Rede informierte der Architekt Gonzalo Garay, dass sich die zweite Phase der Uferstrasse momentan in dem Ausschreibungsprozess befindet. Der Zuschlag solle jedoch  bereits von der neuen Regierung gemacht werden. Die zweite Phase der Uferstrasse soll die Strasse General Santos mit dem Botanischen Garten verbinden und somit auch eine Umgehungsstrasse darstellen, um den Strassenverkehr im Stadtzentrum zu erleichtern. Andererseits soll das Projekt dazu beitragen, das historische Stadtzentrum zu verschönern und atraktiver zu gestalten, berichtete die Zeitung Ulitmahora. (uh)

Asunción:   Der chilenische Staatschef, Sebastián Piñera hat seine Teilnahme an der Feier zur Amtsübergabe an die neue Regierung zugesagt. Dieses wurde gestern vom chilenischen Botschafter in Paraguay, Cristhian Maquieira bestätigt. Ein entsprechender Brief wurde dem künftigen Staatspräsidenten, Horacio Cartes von dem chilenischen Botschafter überreicht. Cartes hatte Maquiera gestern in seiner Privatresidenz empfangen. An dem Treffen nahm auch Eladio Loizaga, Berater für Internationale Beziehungen der neuen Regierung teil. Während des Treffens wurden auch verschiedene Themen von bilateralem Interesse erörtert, wie das staatliche Nachrichtenportal, IP Paraguay informierte. (abc)

Cruce de los Pioneros:    Die Ayoreos haben gestern ihre Strassenblockaden aufgehoben. Dieses geschah nach dem Versprechen des Zivilrichters Juan Carlos Molas, ihren Forderungen nachzukommen und die einstweilige Verfügung der Firma Itapotí nicht zu erneuern. Das Unternehmen will sich einen Teil der 26 tausend Hektar der Ayoreosiedlung Chaidí aneignen und hat hier bereits mit der Umzäunung von 15 tausend Hektar begonnen. Die neuen Abgeordneten für Boquerón und Alto Paraguay, Kornelius Sawatzky und Jose Domingo Adorno anerkannten das von den Ayoreos beanspruchte Landstück und erklärten, dass dieses von der Firma  Itapotí geräumt werden müsse. Zudem erklärten die Abgeordneten, dass sie sich darum bemühen würden, weitere 8 tausend Hektar von dem Unternehmen zu kaufen, damit diese Ländereien exklusiv als Habitat der Totobiegosode anerkannt würde. (abc)

Asunción: Die Kommission für Gesetzgebung lehnt ein Gesetzprojekt über Organtransplantation ab. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación hat die Kommission für Gesetzgebung und Kodifikation den Gesetzesentwurf abgelehnt, der mehrere Artikel des Organtransplantationsgesetzes verändern sollte. Unter anderem sollte laut den Änderungen jede Person automatisch ein Organspender sein. Nur Personen die ein Dokument unterschreiben das aussagt sie seien nicht damit einverstanden, wären davon ausgeschlossen. Die Parlamentarier waren nicht mit diesem Punkt einverstanden. Sie deuteten darauf hin, dass laut der nationalen Verfassung die Bevölkerung die Freiheit hat, über ihren Körper zu bestimmen. Falls die Personen gezwungen werden, Spender zu sein, wird diese Freiheit der Personen verletzt, sagte ein Mitglieder der Kommission für Gesetzgebung. (lanac)

Asunción: Im September findet ein regionales Treffen über den Gran Chaco statt. Das Treffen findet laut IPParaguay vom 19. bis zum 21. September in Buenos Aires statt. Teilnehmer sind Indigene und Bauernorganisationen, Umweltschützer und Entwicklungsexperten. Auf dem Treffen soll über die Wichtigkeit des amerikanischen Chacos als Quelle von Gütern und Dienstleistungen für die Bewohner und die Menschheit debattiert werden. Auch soll unter anderem über Themen wie Wasser, die Rolle und Schutz des Busches, Abholzung und Klimawechsel gesprochen werden. Wie Alberto Yanosky, Direktor der Organisation Guyra Paraguay aussagte, sei dieses Treffen wichtig für Paraguay da hier die größte Abholzung der Region verzeichnet wird. Außer Argentinien nehmen Vertreter aus Paraguay und Bolivien am Treffen teil. Das erste Treffen über den Gran Chaco fand im Jahr 2010 in Asunción statt. (ipp)