Konkret geht die Auszeichnung an unseren Kollegen in der spanischsprachigen Presseabteilung, Crescencio Fernández, der von dem Sekretariat für Sprachenpolitik der Regierung einen Brief mit der Nachricht bekam. Dort heißt es, dass die Behörde im Rahmen der Kampagne „Rohayhú Che Ñe’e“ Förderer der Guaraní-Sprache auszeichnet. „Rohayhú Che Ñe’e“ ist ein leidenschaftliches Bekenntnis an die Guaranísprache, und bedeutet in Deutsch so viel wie „Ich liebe dich, meine Sprache“!
Der Kollege Fernández bekommt eine Auszeichnung dafür, dass er in seiner Rolle als Medienschaffender einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Sprache leistet, wie es in dem Schreiben heißt. Die Kampagne „Rohayhú Che Ñe’e“ beginnt heute, und geht bis Freitag, den 26. August. Die Verleihung des Guaraní-Förderpreises soll am Donnerstagvormittag im Auditorium des Archivs und der Bibliothek des Nationalkongresses in Asunción stattfinden.
Die Behörde für Sprachenpolitik gibt es in Paraguay seit 2010. Sie wurde ins Leben gerufen, um besonders die zwei offiziellen Landessprachen Spanisch und Guaraní zu fördern. Ferner soll die Behörde alle anderen Sprachen, die sonst noch in Paraguay gesprochen werden, im Blick behalten und sich für ihre Daseinsberechtigung und ihren Erhalt einsetzen. Paraguay gilt laut der Behörde für Sprachenpolitik als multikulturelles und Viel-Sprachen-Land. Allein unter den Nachkommen der Ureinwohner soll es über 20 verschiedene Sprachen geben. (Schreiben der Behörde für Sprachenpolitik/ZP-30/SPL)